Die Grimme-Preisträger 2015

Das Grimme-Institut in Marl hat die Preisträger des 51. Grimme-Preises für 2015 bekanntgegeben, die am 27. März ausgezeichnet werden. Insgesamt werden in den drei Wettbewerbskategorien Fiktion, Information [&] Kultur sowie Unterhaltung zwölf Preise für herausragende TV-Produktionen vergeben.

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Die Grimme-Preisträger 2015

In der Kategorie Fiktion werden Hans-Ullrich Krause und Cooky Ziesche (Buch) sowie Urs Egger (Regie) und Corinna Harfouch (Darstellung) für den Film „Der Fall Bruckner“ (BR) geehrt. Weitere Preise gehen an Michael Proehl (Buch), Florian Schwarz (Regie), Liane Jessen (Redaktion) sowie für ihre herausragende schauspielerische Leistung an Ulrich Matthes und Ulrich Tukur für den „Tatort – Im Schmerz geboren“ (HR).

Mit „Männertreu“ kann sich eine zweite HR-Produktion über Grimme-Preise freuen, ausgezeichnet werden neben dem Buch von Thea Dorn auch Regisseurin Hermine Huntgeburth sowie die Schauspieler Matthias Brandt, Suzanne von Borsody und Maxim Mehmet. Für das Drehbuch der Mauerfall-Komödie „Bornholmer Straße“ (MDR/ARD Degeto/RBB) werden Heide und Rainer Schwochow (Buch) ausgezeichnet, weitere Preise gehen an ihren Sohn Christian Schwochow (Regie) sowie an Hauptdarsteller Charly Hübner und für die überzeugende Ausstattung an Lars Lange.

Jan Georg Schütte (Buch/Regie) und Ulf Albert (Schnitt) erhalten Grimme-Preise für die von einem großartigen Cast improvisierte Partnersuche in „Altersglühen – Speed Dating für Senioren“ (WDR/NDR). An „Altersglühen“ geht 2015 auch der Publikumspreis der „Marler Gruppe“, die im Rahmen des Grimme-Preises eine Produktion unabhängig von der Grimme-Jury auszeichnet

In der Kategorie „Information und Kultur“ gewinnen die ZDF-Dokumentationen „Wir waren Rebellen – Krieg und Frieden im Südsudan“ sowie „Die Kinder von Aleppo“. Marc Wieses Porträt eines ehemaligen Insassen eines nordkoreanischen Straflagers „Camp 14 – Total Control Zone“ wurde ebenfalls ausgezeichnet. Der Dokumentarfilm entstand mit Beteiligung von Arte sowie von WDR und BR. Zwei weitere Ehrungen in dieser Kategorie gehen an die Dokumentation “Nach Wriezen” (rbb) über drei jugendliche Straftäter und an den Mehrteiler “Akte D” (WDR/MDR/BR). Die Produktionen der Privatsender gehen dieses Jahr leer aus. (3/15)