Positiver ORF-Jahresabschluss

In seiner Plenarsitzung am Donnerstag, dem 23. Juni 2016, hat der ORF-Stiftungsrat den von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz vorgelegten positiven Jahres- und Konzernabschluss des ORF 2015 einstimmig genehmigt. Der ORF sieht sich damit in seinen 2007 eingeleiteten Spar- und Strukturmaßnahmen bestätigt.

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Positiver ORF-Jahresabschluss

Der Generaldirektor und der Kaufmännische Direktor, Richard Grasl, informierten das Gremium über die Details des Jahresabschlusses. Wrabetz berichtete weiters über die positive Unternehmensentwicklung der vergangenen Monate.

„Durch den entschiedenen Spar- und Restrukturierungskurs der letzten zehn Jahre konnten wir den ORF auf ein stabiles wirtschaftliches Fundament stellen, trotz Finanzkrise und Vervielfachung der Konkurrenz. Der positive Jahresabschluss 2015 zeigt dies deutlich. Wir haben den Personalstand nachhaltig gesenkt und gleichzeitig das Programmangebot u. a. mit den neuen Spartenkanälen  ORF III und ORF SPORT+, der TVthek, ‚Guten Morgen Österreich‘, den ORF-APPs oder neuen Formaten wie der ‚ZiB 100‘ erfolgreich ausgeweitet“, betonte ORF-Generaldirektor Wrabetz: „Damit ist der ORF nicht nur programmlich als österreichischer Markt-und Contentführer einer der erfolgreichsten Öffentlich-rechtlichen in Europa. Er ist auch wirtschaftlich sehr gut aufgestellt. Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die dazu jeden Tag mit großer Professionalität und Engagement ihren Beitrag leisten.“

Grasl erklärte: „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist es uns auch 2015 gelungen, positive EGTs in ORF und ORF-Konzern zu erreichen. Der ORF konnte damit den stabilen wirtschaftlichen Kurs der vergangenen Jahre erfolgreich fortsetzen.“

Auch 2015 bilanzierte der ORF-Konzern mit einem EGT in der Höhe von 7,5 Mio. Euro (nach Abzug der Fremdanteile der ORS-Gruppe) wieder positiv. Das EGT der Muttergesellschaft beträgt 6,6 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse des ORF-Konzerns liegen 2015 bei 991,3 Mio. Euro (2014: 968,6 Mio. Euro). Die Erlöse aus Programmentgelten betragen 593,6 Mio. Euro (2014: 589,5 Mio. Euro), jene aus der Werbung 221,0 Mio. Euro (2014: 221,7 Mio. Euro). Sonstige Umsatzerlöse liegen 2015 bei 176,9 Mio. Euro (2014: 157,4 Mio. Euro).

Im Rahmen der 2007 eingeleiteten Spar- und Strukturmaßnahmen konnte der ORF seinen Personalstand (Muttergesellschaft) um 651 Dienstposten (Vollzeitäquivalente) reduzieren. Gleichzeitig wurden massive Kapazitäts- und Programmerweiterungen umgesetzt. Unter anderem wurden so erfolgreiche Innovationen wir die beiden Spartenkanäle ORF III und ORF SPORT+, Österreichs erfolgreichste VOD-Plattform, die ORF-TVthek, zahlreiche APPs, die Antennenplattform SimpliTV uvm. gelauncht. (6/16)