Das Ende des Long Tail

Bei den 64. Internationalen Filmfestspielen in Cannes spiegelten sich deutlich die derzeitigen Markttrends im aktuellen Filmgeschäft wider. Die großen 3D-Blockbuster sind im Kino weiter auf dem Vormarsch, während der Anteil europäischer Filme rückläufig ist. Um zusätzliche Einnahmen aus der Filmauswertung zu generieren, werden immer mehr VoD-Plattformen gestartet, für die allerdings lukrative Geschäftsmodelle fehlen.

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Das Ende des Long Tail

Das größte Filmfestival der Welt, das sich primär der Filmkunst verschrieben hat, wartete am ersten Wochenende mit der spektakulären 3D-Kinopremiere des Abenteuerfilms „Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten“ auf, bei der die Stars Johnny Depp und Penelope Cruz (siehe Foto links) publikumswirksam über den roten Teppich in das Festivalpalais schritten. Die gigantische Marketing-Kampagne von Disney, die in Cannes ihren Höhepunkt erlebte, hat sich ausgezahlt. In nur einer Woche spielte das Piraten-Spektakel weltweit rund 350 Millionen Dollar im Kino ein.

Bei der Premiere von „Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten“ in Cannes setzte Disney mit dem Infinity-System eine neue 3D-Technologie von XPanD ein, die speziell für riesige Leinwände entwickelt worden ist. „Dieses System sorgt für die beste 3D-Erfahrung“, erklärt Maria Costeira, CEO von XPand, „und kann in sehr unterschiedlichen Kinos auf verschiedenen Leinwand-Typen eingesetzt werden.“ XPand Infinity unterstützt nahezu jede Leinwand beliebiger Größe, die flach, gekrümmt oder auch wie ein IMAX-3D-Dome geformt sein kann. „Unser System erlaubt, dass die Projektoren in einem Stadium mit 50.000 Zuschauern theoretisch einen Kilometer von der Leinwand entfernt sind“, erläutert Ami Dror, Strategic Chief Officer bei XPand. Über die durch Kabel miteinander verbundenen Controller werden die Signale vom Projektor an die aktiven 3D-Brillen übermittelt.

In Cannes erhielten das Filmteam und die VIP-Gäste bei der Premiere des Jerry Bruckheimer-Abenteuers federleichte XPanD Infinity Deluxe-Brillen, die über 38 Prozent Transparenz, ein Kontrastverhältnis von 3000 : 1 und wieder aufladbare Batterien verfügen. Als kostengünstigere Alternative bietet XPand den Kinogängern Infinity 3D-Brillen mit 37 Prozent Transparenz und einem Kontrastverhältnis von 2000 : 1 an, die auch für das 3DTV verwendet werden können. „Der 3DTV-Markt verzeichnet derzeit jährliche Zuwachsraten von 500 Prozent“, weiß Dror. „Die Kinos sind daher gefordert, bei der 3D-Projektion auf hohe Qualität zu setzen, um auch künftig einen Mehrwert gegenüber dem Fernsehen bieten zu können.“ Dies setze sowohl eine erstklassige Technik als auch attraktiven Content voraus.

Auf dem Marchè Du Film (MIF) in Cannes konnten die mehr als 10.600 Marktbesucher aus einem großen Angebot an neuen Stereo 3D-Projekten und -Filmen wählen. Der Weltvertrieb Summit International schloss für den Animationsfilm „Tarzan 3D“, den die deutsche Constantin Film produziert, zahlreiche Vorverkäufe ab. In dieser englischsprachigen modernen CGI-Version des Dschungelklassikers kommen die Eltern bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben, während ihr dreijähriger Sohn im Urwald von einer Gruppe Gorillas aufgezogen wird. Die Computeranimation von „Tarzan 3D“ übernimmt das in Hannover ansässige Animationsstudio Ambient Entertainment, mit dem Reinhard Kloos und Holger Tappe für Constantin Film bereits den 3D-Kinoerfolg „Die Konferenz der Tiere“ produziert haben.

Hochwertige 3D-Dokumentationen

Für den deutschen Kinomarkt hat Matthias Peipp, Geschäftsführer der Constantin Film, in Cannes von der BBC die Rechte an der 3D-Doku „Enchanted Kingdom“ erworben, die im Stil des Kinohits „Unsere Erde“ Einblick in den Mikro- und Makrokosmos der Flora und Fauna in Afrika gibt. Eine weitere Errungenschaft von dem Filmvertrieb IM Global ist das Projekt „Hurricane 3D“, das Aufschluss über die Entstehung der gefährlichen Wirbelstürme gibt. „Für hochwertige 3D-Dokumentationen, die für das Kino produziert werden, gibt es in Deutschland einen echten Markt“, sagt Peipp, der bereits auf dem AFM die deutschsprachigen Rechte des aufwändigen 3D-Großprojekts „Walking with Dinosaurs“ über eine Dinosaurierfamilie akquiriert hatte. „Das 3D-Genre eignet sich besonders gut für Animationsfilme.“ Auch Christian Meinke, Geschäftsführer von MFA Filmdistribution, sicherte sich in Cannes mit „Ronal the Barbarian“ eine neue 3D-Animationskomödie, für die das britische „Terkel in Trouble“-Team verantwortlich zeichnet.

Präsentiert wurden die verschiedenen 3D-Filmprojekte und -Trailer in Cannes in insgesamt 23 Vorführräumen, die mit digitalem Projektions-Equipment ausgestattet waren. Als offiziellen technischen Partner haben die Filmfestspiele das fünfte Jahr in Folge Christie gewonnen, die 13 DLP Cinema-Projektoren ihrer Christie Solaria-Serie bereitstellte. Die Christie Brilliant 3D-Technologie bietet mit einer Lichtleistung von 32.000 Lumen die hellste auf dem Markt verfügbare 3D-Projektion. In Frankreich, wo mittlerweile 2.357 Kinosäle digital umgerüstet worden sind, behauptet sich die Firma als Marktführer. Binnen eines Jahres ist die Anzahl der 3D-fähigen Leinwände von 750 im April 2010 auf inzwischen 1.703 aktive 3D-Kinosäle angestiegen.

Kehrseite des 3D-Booms

Doch der wachsende 3D-Boom besitzt auch eine Kehrseite. Den Untersuchungen der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle in Straßburg zufolge ist das Bruttoeinspielergebnis im Kino in der Europäischen Union 2010 um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und hat mit circa 6,45 Mrd. Euro eine Rekordhöhe erreicht. Dieses Wachstum ist jedoch ausschließlich auf den Anstieg des durchschnittlichen Kinoeintrittpreises zurück zu führen, denn die Anzahl der verkauften Kinokarten ist in der EU rückläufig. Der Ticketverkauf sank 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf circa 966 Mio. Besucher. Während 3D-Filme wie „Avatar“ oder „Alice im Wunderland“ 2009 neue Zuschauer ins Kino gelockt haben, konnten 2010 keine weiteren Besucherzahlen mehr mit 3D-Produktionen generiert werden. Die 3D-Filme haben wesentlich dazu beigetragen, die Besucherzahlen auf dem zweithöchsten Stand seit 2004 zu halten und den durchschnittlichen Ticketpreis um rund 6,8 Prozent in die Höhe zu treiben.
Dank der immens steigenden Anzahl der 3D-Leinwände können immer mehr stereoskopische Blockbuster ihr Marktpotenzial ausschöpfen. In Frankreich und Deutschland sind die Marktanteile von 3D-Filmen auf 16 bzw. 17 Prozent geklettert. In den russischen Kinos werden mit 3D-Hits bereits 20 Prozent des gesamten Box Office erzielt, in Großbritannien liegt die Marge sogar bei 24 Prozent.

Dieser dramatische Anstieg der Marktanteile der überwiegend amerikanischen 3D-Hollywoodfilme hat in den letzten zwei Jahren dazu beigetragen, dass der Marktanteil europäischer Filme auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gesunken ist. Während sich die europäischen Filme 2008 noch mit einem Marktanteil von 28,3 Prozent in der EU behaupten konnten, ist diese Quote 2010 nach den vorläufigen Schätzungen der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle auf 25,3 Prozent zurückgegangen. Der Marktanteil amerikanischer Filme kletterte dagegen im Vergleichszeitraum von 65 Prozent im Jahr 2008 im vergangenen Jahr auf 68 Prozent. Es gab keinen einzigen europäischen Film, dem der Sprung in die Top-20 gelungen ist. Der deutsche 3D-Horror-Actionfilm „Resident Evil: Afterlife“ hat europaweit 5,3 Millionen Besucher in die Kinos gezogen.

3D-Filmmarkt

Um die Koproduktion von Stereo3D-Filmen in Europa anzukurbeln, hat Jean-Claude Marcourt, Wirtschaftsminister in der wallonischen Region in Belgien, in Cannes das Konzept für den „3D Film Mart“ (3DFM) vorgestellt, der am 7./8. Dezember 2011 im belgischen Liège stattfinden soll. Das Ziel dieses neuen Marktes ist es, Film- und Fernsehproduzenten mit ihren Spiel- und Dokumentarfilmprojekten zusammen zu bringen, um bereits in der Development-Phase Koproduzenten, Weltvertriebe, Verleiher und Finanziers aus der ganzen Welt in die 3D-Vorhaben einzubinden.

Zu diesem Zweck sollen zwanzig 3D-Projekte ausgewählt und zehn Investoren zu diesem Markt eingeladen werden. Die Filmvorhaben werden sowohl in Pitching-Sessions als auch in Einzelmeetings präsentiert. Unterstützt wird dieser neue 3D-Koproduktionsmarkt vom MEDIA-Programm der EU, der wallonischen Technologieförderung TWIST Cluster und der deutschen Firma Peacefulfish.
Das MEDIA-Programm, das die europäische Industrie in den letzten 20 Jahren mit 1,5 Mrd. Euro unterstützt hat, feierte in Cannes sein Jubiläum. Die europäische Kulturkommissarin Androulla Vassiliou, die auf der Croisette mit 20 renommierten europäischen Regisseuren wie Michael Radford, Radu Mihaileanu oder Paolo Sorrentino zusammentraf, hob hervor, dass dieses audiovisuelle Förderprogramm langfristig bestehen bleiben soll. „Wir sind entschlossen, diesen Weg fortzusetzen, um die Aktivitäten des MEDIA-Programms auszubauen und seine Effizienz zu steigern.“

In der EU steht dem sich verengenden Kinomarkt mit den immer kürzer werdenden Auswertungsfenstern eine jährlich wachsende Anzahl von europäischen Kinofilmen gegenüber, die sich 2010 auf einen Output von insgesamt 1.203 Produktionen belief. Doch nur ein Bruchteil davon wird im Kino ausgewertet. „Die künftige Entwicklung wird im großen Maße von der Digitalisierung abhängen“, erklärt Constantin Daskalakis, Leiter des MEDIA-Programms in der Brüsseler EACEA. „Ein zentrales Problem ist, dass eine wachsende Anzahl von Kinos digital umgerüstet werden und ihnen von den amerikanischen Filmen bereits digitale Kopien zur Verfügung stehen, während es von vielen europäischen Filmen noch keine digitalen Master gibt. Die europäischen Produzenten müssen überzeugt werden, von ihrem Film ein digitales Master herzustellen, was ihnen zugleich bessere Chancen bei der VoD-Auswertung eröffnet.“

VoD löst DVD ab

Die Zweitauswertung von Filmen per Video-on-Demand, das nach Einschätzung der Branchenexperten die DVD ablösen wird, betrachten viele Produzenten und Verleiher als potenziellen Wachstumsmarkt. In Cannes wurden fast täglich neue VoD-Portale oder -Partnerschaften bekannt gegeben. Die dänische Firma Zentropa Entertainment, die mit ihrem Dogma Mitte der 90er Jahre ein neues filmisches Konzept kreiert hat, kündigte den Start ihrer VoD-Plattform Zentropaondemand.com an. Im Angebot befinden sich dort rund 200 Zentropa-Titel, darunter sämtliche Werke von dänischen Filmemachern wie Lars von Trier, Susanne Bier oder Lone Scherfig.

„Unser Ansatz sieht vor, mit Hilfe der aktuellen Erfolge unserer Regisseure Aufmerksamkeit für ihre älteren Werke zu generieren“, erläutert Peter Aalbaek Jensen, CEO von Zentropa Entertainment. „Filminteressierte, die nach Lars von Trier, Susanne Bier oder Lone Scherfig suchen, werden früher oder später auf unserer VoD-Plattform landen.“ Titel wie Susanne Biers Oscar-gekrönter Film „In A Better World“, der sich weltweit verkauft hat, sollen für die nötige Beachtung sorgen. „Es reicht nicht, einen unbekannten Filmkatalog ins Netz zu stellen, in der Hoffnung, dass sich Interessenten dafür finden“, weiß der Produzent.
Dank der internationalen Popularität der dänischen Filmemacher sind ihre Filme sogar in Indien gefragt. „Ich habe noch nie zuvor Filme dorthin verkauft.

Wenn wir 50.000 Euro damit verdienen, ist das ein reines Zusatzgeschäft.“ Als neue Märkte hinzu kommen künftig auch China, Afrika oder Teile von Lateinamerika, die derzeit noch weiße Flecken auf der filmischen Landkarte darstellen. „Wir glauben, dass dieses Konzept Zukunft hat, denn Zentropa ist eine Firma, die von ihren Regisseuren geprägt wird.“ Jeder Film, der sich bei Zentropa im Katalog befinde oder auch nicht wie beispielsweise „An Education“ von Lone Scherfig, heize das Geschäft mit den anderen Titel der Regisseurin an. Sind die Kino- und VoD-Rechte für einen bestimmten Film in ein Land verkauft, wird der Titel für dieses Land durch die Blockierung der dortigen IP-Adressen für die VoD-Auswertung gesperrt. „Natürlich können die Nutzer diese Blockade durch den Erwerb einer amerikanischen Email-Adresse umgehen“, weiß Jensen. Sowohl die DVD als auch ein Teil der Kinos werden diese Entwicklung seiner Einschätzung nach nicht überleben. „Ich wäre sehr besorgt, wenn ich Verleiher wäre oder Kinos betreiben würde.“

Dennoch könnten die digitalen Medien niemals das Erlebnis ersetzen, sich in einem 1.000 Platz-Kino eine Komödie anzusehen. „Die soziale Dimension des Filmeanschauens wird es immer geben, sonst wäre sie schon in den 50er Jahren mit den Aufkommen des Fernsehens gestorben.“ Einige Filme gehörten im Kino auf die große Leinwand, doch der Aufwand, ins Kino zu fahren, lohne sich nicht für alle Produktionen. Insofern befänden die unabhängigen Produzenten in einer besseren Position als die Kinos und Verleiher. „Wir müssen die VoD-Erlöse mit niemandem teilen“, betont Jensen.

Streaming-Deal mit Netflix

Neue Titel werden bei ZentropaOnDemand.Com für vier Euro angeboten, ältere Werke für drei Euro und Serien sowie Kurzfilme sogar für einen Euro. In den USA akzeptiere das Publikum es bei VoD-Diensten wie Netflix bereits, per Kreditkarte zu zahlen. In Cannes unterzeichnete der Indie-Major Miramax einen Streaming-Deal mit Netflix, der die nicht-exklusive Auswertung von 500 Kinohits wie „Pulp Fiction“, „Shakespaere In Love“ oder „Cold Mountain“ im Netz vorsieht. Die Netflix-Abonnenten haben die Möglichkeit, sich bis zu 300 Titel im Monat anzuschauen. Auch die VoD-Plattform MUBI, an welcher der französische Weltvertrieb Celluloid Drams, The Criterion Collection und Costa Films beteiligt sind, fädelte auf der Croisette mehrere Deals ein.

Der bereits bestehende Vertrag mit den PS3-Konsolen von Sony wurde erweitert. Künftig wird der VoD-Dienst MUBI auf den Bravia-Fernsehgeräten von Sony in 58 Ländern in Europa, Lateinamerika und Australien vorinstalliert. In Australien bereitet MUBI zusammen mit Verleihern den ersten Day-and-Date-Release vor. Im Zuge eines großen Content-Deals mit HanWay Films konnte sich MUBI die Filme von renommierten Regisseuren wie Bernardo Bertolucci, Woody Allen, Peter Weir und Wim Wenders sichern. Darüber hinaus wurde eine Vereinbarung mit Dolby besiegelt, die Filme außerhalb der USA mit 5.1 Dolby Surround Sound zu streamen.

Auch in Deutschland gehen immer mehr Verleiher dazu über, ihre Filme nicht-exklusiv in den führenden VoD-Portalen wie iTunes, Telekom oder Vivendi anzubieten. „Während Netflix dem Pay-TV in den USA den Rang abläuft, weil die Konsumenten dadurch in Gegenden wie dem Mittleren Westen ein breites Filmangebot genießen, besteht in Europa eine vollkommen andere Kinosituation“, weiß Ira von Gienanth, Managing Director für Licensing [&] Acquisitions beim Münchener Prokino Filmverleih. „Es reicht nicht aus, die Filme nur ins Netz zu stellen.“ Derzeit werden bei der VoD-Auswertung in Deutschland Filme, deren Titel mit A bis K beginnen, wesentlich stärker nachgefragt. „Es ist interessant, erste Erfahrungen damit zu sammeln.“ Die Long-Tail-Idee umzusetzen, erweise sich bei VoD als schwierig. „Bei einigen Filmen refinanzieren sich durch die VoD-Auswertung noch nicht einmal die Materialkosten in der Größenordnung von 200 bis 300 Euro.“
Bei der Diskussion „Kino und Fernsehen: Falling in love again?“, zu der die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle in Cannes eingeladen hatte, führte André Lange, Leiter der Abteilung für Informationen über Märkte und Finanzierungen aus, dass die meisten VoD-Dienste bisher nicht profitabel seien. Dennoch drängen Anbieter wie Google und Facebook zunehmend ins VoD-Geschäft.

In den USA haben die Hollywoodstudios mit dem Premium VoD-Angebot sechs Wochen nach Kinostart eine heiße Debatte ausgelöst. In Europa werden mit der VoD-Auswertung noch keine vergleichbaren Umsätze generiert. 2010 beliefen sich die Einnahmen aus der VoD-Auswertung von Filmen in Europa auf insgesamt 800 Mio. Euro. Während bei der Kinoauswertung ein bestimmter Anteil der Einnahmen an die Produzenten zurückfließt, werden mit VoD bisher noch keine wesentlichen Rückflüsse zur Refinanzierung der Filme generiert. Der dänische Produzent Peter Aalbaek Jensen sieht diese Entwicklung sehr pragmatisch: „Wenn die Filmfinanzierung im digitalen Zeitalter nicht mehr funktioniert, wird es keine Filme mehr geben.“
Birgit Heidsiek
(MB 06/11)