Adobe-Studie: Klassische TV Werbung weiter stark

Die klassischen Werbekanäle werden von den Konsumenten in Deutschland gegenüber Online-Werbung klar bevorzugt: Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Befragung „Click Here: State of Online Advertising“ von Adobe. Befragt wurden jeweils rund 1.250 Konsumenten und Marketer in den drei Ländern Deutschland, Großbritannien und Frankreich.

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Adobe-Studie: Klassische TV Werbung weiter stark

Befragt wurden jeweils rund 1.250 Konsumenten und Marketer in den drei  Ländern Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Demnach haben zwei Drittel der Deutschen erklärt, dass TV-Werbung wichtiger für sie ist als Online-Anzeigen. Unter den Top Drei der bevorzugten Werbekanäle tauchen Webseiten hierzulande sowie auch in Frankreich nicht auf, lediglich in Großbritannien landen sie laut der Studie auf dem dritten Platz. Die Ergebnisse der Adobe-Studie ergab folgendes Ranking:

In Deutschland rangieren Zeitschriften mit 28 Prozent vor Plakate (23 Prozent) und Schaufensterwerbung (21 Prozent).

In Großbritannien liegen Zeitschriften mit 39 Prozent vorne, gefolgt von Fernseh-Spots (23 Prozent) und Webseiten-Werbung mit 12 Prozent.

In Frankreich ergibt sich ein nahezu gleiches Bild wie in Deutschland mit der Zeitschriftenwerbung auf Platz eins (31 Prozent), gefolgt von Plakaten (24 Prozent) und TV-Spots (23 Prozent).

Die Studie kommt zudem zu dem Ergebnis, dass 62 Prozent der Befragten Werbung im Web als ärgerlich empfinden, 34 Prozent als überall verteilt oder 31 Prozent als störend. Nur eine kleine Gruppe sagt, dass Online-Anzeigen überzeugend (7 Prozent), intelligent (18 Prozent) oder auffällig (22 Prozent) sind. „Kreative Agenturen haben in den vergangenen Jahrzehnten traditionelle Werbung perfektioniert. Sie ist ein großer Bestandteil unseres täglichen Lebens und wir sind alle mit Fernseh-, Zeitschriften- und Radiowerbung aufgewachsen. Es ist nicht ganz überraschend, dass Online- und Digitalkanäle nicht gleichermaßen erfolgreich sind. Sie bestehen erst seit relativ kurzer Zeit, “, bewertet Mark Phibbs (Foto), Vice President EMEA Marketing bei Adobe das Befragungsergebnis. „Aber die digitale Landschaft und die damit einhergehenden Möglichkeiten für Marken ändern sich ständig. Derzeit müssen sie herausfinden, was funktioniert und was nicht. Trotzdem wird aus unserer Studie klar, dass Marken eine Menge tun müssen, um die Aufmerksamkeit des Konsumenten in der digitalen Welt zu erhalten.“

Die Online-Befragung wurde von Edelman Berland im Herbst 2012 durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 3.750 Erwachsene, darunter 3.000 allgemeine Anwender und 750 Marketing-Entscheider. (6/13)