CineMedia und CinePost in wirtschaftlicher Schieflage

Die CinePostproduction GmbH hat am 12. August den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das teilte ihre Muttergesellschaft Cinemedia Film AG in einer Ad-hoc-Meldung mit. Wenige Stunden später meldete sie dann die eigene Zahlungunfähigkeit. Grund: Eine ihrer beiden finanzierenden Banken hat eine Kreditlinie außerordentlich fristlos gekündigt.

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CineMedia und CinePost in wirtschaftlicher Schieflage

Die Pressemitteilungen der CineMedia aus der jüngsten Zeit ließen alle nichts gutes ahnen. Am 9. August gab der Vorstand in einer ad-hoc Meldung bekannt, die CineMedia AG sei aufgrund erforderlicher Wertberichtigung rechnerisch überschuldet. Drei Tage später, am Montag 12. August, folgte die Nachricht, dasss die Tochter, die CinePostproduction GmbH ein Insolvenz-Verfahren beantragt hatte. Wiederum nur wenige Stunden später wurde bekannt gegeben, dass nun auch die Muttergesellschaft zahlungsunfähig sei.

Am Freitgag hieß es noch, de zwischen der CineMedia und ihren Großaktionären geführten Finanzierungsgespräche seien erfolglos geblieben. „Die CineMedia geht davon aus, dass die finanzierenden Banken die am 31. Dezember 2013 und am 31. Januar 2014 auslaufenden Kreditlinien nicht verlängern werden und damit bei ansonsten unveränderten Bedingungen zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 die Zahlungsunfähigkeit eintreten wird.“ Am 12. Agust muss der Vorstand verkünden, dass eine der beiden finanzierenden Banken die gewährte Kreditlinie außerordentlich gekündigt hat. “Damit ist die Zahlungsunfähigkeit bereits einegtreten.” Der Vorstand überprüfe weiterhin die Möglichkeit einer “außergerichtlichen Sanierung der Cinemedia Film AG”.

Nach der Aktionärsstruktur hält die Tele-München Fernseh-GmbH & Co. Produktionsgesellschaft 60,76 % (davon 25,88 % über die 100-prozentige Tochtergesellschaft TM Medienbeteiligungs GmbH), bei der Bavaria Film GmbH liegt 28,06 % und 11, 18 % befinden sich im Streubesitz. (8/13)

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