Bau und Installation der mobilen Produktionscontainer erfolgt im Auftrag von Sony Professional, dem von FIFA und Hostbroadcaster HBS mit der Bereitstellung der benötigten TV-Technik beauftragten Generalunternehmen (GU).
Jeder Container beinhaltet zahlreiche Harris Broadcast Komponenten. Dazu gehören Platinum IP3 Router, ausgestattet mit integrierten HView SX Pro Multiviewern, Signalverarbeitungs- und Interface-Equipment einschließlich der Selenio Medienkonvergenz-Plattform und modulare 6800+ Systeme.
Platinum IP3 ist laut Harris der erste Router in der Broadcast-Industrie, der innerhalb eines Frames separate Video-, Audio- und Daten-Wege unterbringt, und der auf Basis einer allgemeinen Architektur skalierbar für Multi-Frame-Konfigurationen bei sehr großen Broadcast- und Medien-Anwendungen einsetzbar ist. Laut Harris vereinfacht der neue Router die Installationsprozesse und eliminiert die Kosten, die sonst durch den Einsatz externer Komponenten und komplexe Verkabelung entstehen. Zudem sorge die intelligente Architektur des Systems für maximale Sicherheit. Dabei käme ein besonderes Signalschutz-Verfahren für Audio, Video und Multiviewer basierend auf redundanten Koppelpunkten und integriertem Routing-Design zum Einsatz.
„Mit diesen Fly-away-Produktionseinheiten beweisen wir, dass wir in der Lage sind, modernste Produktionseinrichtungen überall in der Welt für Veranstaltungen jeder Größe zu liefern“, erklärte Franz Olbert (Foto), für das WM-Projekt zuständige kaufmännische Leiter von Sono Studiotechnik. „Die Kombination aus kompaktem, leichtgewichtigem Bau, hoher Betriebssicherheit und technischer Perfektion machen das Harris Broadcast Equipment besonders geeignet für mobile Produktionseinrichtungen. Außerdem profitieren wir bei unserem wachsenden Installationsengagement von der guten Unterstützung durch das Technik-Team von Harris.“
Die Installationen der Fly-Away-Module zeichnen sich laut Harris-Präsident Harris Morris unter anderem durch reduziertem Verkabelungsaufwand und Energiebedarf aus. Auf der NAB-Pressekonferenz des Unternehmens betonte er: „Wir schätzen außerordentlich Sonos innovative Kraft und Design-Leistung.“
Harris Morris weiter: „Nachdem wir schon beim Bau einer anspruchsvollen Produktionslösung zu den Olympischen Sommerspielen 2012 in London beteiligt waren, freuen wir uns natürlich sehr, dass wir uns auch bei den kommenden sportlichen Großevents engagieren können. Mobile Produktionseinrichtungen gelten als ultimative Herausforderung für alle Broadcast-Technik-Hersteller. Unsere Fähigkeit, hoch integrierte, sehr zuverlässige Infrastruktur-Lösungen zu entwickeln, machen uns zu einem bevorzugten Techniklieferanten vieler weltweit führender Produktionsunternehmen.“
Ein erster Container ist übrigens schon fertig gestellt und auf Schiffspassage nach Brasilien. Er soll dort beim Confederations-Cup im Sommer (15. – 30. Juni 2013) zum Einsatz kommen. „Das wird für uns ein wichtiger Testlauf mit Blick auf die Funktionalität der eingesetzten Produktionstechnik. Die Erfahrungen beim Confed-Cup werden bei Bau der weiteren zwölf Container für die WM-Stadien Berücksichtigung finden“, erklärte Sono-Chef Gottfried Düren in Las Vegas.(4/13)