„Bis 2018 wollen wir uns im Heimatmarkt so für anstehende Herausforderungen fit machen. Denn auch wenn wir in Deutschland Marktführer – und Qualitätsführer – sind, gibt es Einflüsse, die das Geschäft unter Druck setzen: der scharfe Wettbewerb, die Markttendenz ‚mehr Leistung zum gleichen Preis’ und das anhaltende Wachstum kostenloser Services“, erklärte van Damme.
Die Tarife wie auch die Installation von Anschlüssen sollen einfacher werden, von den Kunden spielerisch selbst gemacht werden können. Das TV-Angebot Entertain soll künftig auf einer anderen Plattform laufen, um den Kunden schneller neue Dienste anbieten zu können und schließlich soll ein Familientarif eingeführt werden, der TV-Angebot, Festnetz und Mobilfunk integriert.
Van Damme nannte auch einige ambitionierte Ziele. So sollen bis 2018 rund 80 Prozent der Haushalte einen glasfaserbasierten Anschluss (mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde) nutzen können. Ab September will die Telekom mit der Vermarktung von „Vectoring“ (Foto) beginnen. Diese Technologie ermöglicht bis zu 100 Mbit/s im Download und bis zu 40 Mbit/s im Upload. Derzeit läuft dafür vorbereitend der VDSL-Ausbau auf Hochtouren.
Für das IPTV-Angebot Entertain setzt die Telekom auf Innovationen. Neben der bereits erwähnten neuen technischen Plattform sind dies Entertain to go oder auch mehr als 100 HD-Sender. „So viele hat in Deutschland kein anderer Anbieter“, so van Damme. Mehr als zwei Millionen Kunden nutzen Entertain bereits, fünf Millionen sollen es bis 2018 werden.
Für den Mobilfunk kündigte van Damme unter anderem neue Datenroaming-Tarife an, die bereits ab 6. Mai gelten. Bereits heute hat die Telekom fast drei Millionen Festnetzanschlüsse auf IP-Technologie umgestellt. Jeden Monat kommen 270.000 Anschlüsse dazu. Bis 2018 sollen alle Anschlüsse auf IP umgestellt sein. „Die IP-Transormation ist eines der größten Technikprojekte der Republik“, sagte van Damme, „nur vergleichbar mit dem kompletten Austausch des Schienensystems.“ (4/14)
Foto: Niek Jan van Damme