ARTE baut bimediale Strategie aus

ARTE erweitert seine bimediale Strategie und kündigt weitere digitale Angebote an. Mit ARTE Future wird nach ARTE Creative und dem Live Web-Angebot eine dritte interaktive Plattform eingerichtet. Verstärken will der Sender seine Präsenz in den sozialen Netzwerken, sein HbbTV-Engagement und sein Angebot für mobile Endgeräte.

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ARTE baut bimediale Strategie aus

ARTE Future soll Themen, die im TV-Programm behandelt werden, begleiten und vertiefen in den vier Themenbereichen Umwelt, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Plattform bietet Zusatzinformationen und Foren und eröffnet Nutzern die Möglichkeit, Meinungen austauschen und sich zu Online-Communities zusammenzuschließen. So soll das am 4. Juni ausgestrahlte Programm „Future by Starck“, in dem der bekannte Designer Philippe Starck Visionäre trifft, welche die Welt von morgen erfinden, von einer umfangreichen Online-Aktion auf dem Second Screen begleitet werden.

Erweitern will ARTE auch die Kunstplattform Creative und darüber verstärkt auf Produktionen setzen, die sowohl für das Internet als auch für das Fernsehen bestimmt sind. Beispielhaft für diese crossmediale Herangehensweise ist „About:Kate“ von Janna Nandzik. Die von Christian Ulmen produzierte 14-teilige Serie wird ab Samstag, dem 27. April, im ARTE-Programm ausgestrahlt und von einem breiten interaktiven Second-Screen-Angebot begleitet, an dessen technologischer Entwicklung das Fraunhofer-Institut Berlin maßgeblich beteiligt war.

Desweiteren kündigt der Sender eine benutzerfreundlichere Struktur der ARTE-Website an mit dem TV-Guide als Herzstück sowie crossemdialen Angeboten zu Online-Vorpremieren, Livestreams, dem Catch-up-Angebot und den Diskussion in sozialen Netzwerken sowie Debatten und Foren auf den Plattformen. Der Zugang zu den Inhalten soll für HbbTV optimiert werden und für mobile Endgeräte wurde eine App entwickelt, die auf allen Betriebssystemen (iOS, Android, Windows 8 und Windows) läuft.

Verstärken will der Sender seine Präsenz in den sozialen Netzwerken. Bereits heute zähle der Sender 1,2 Millionen Follower (650.000 auf Facebook, 170.000 auf Twitter). Künftig werden die Zuschauer nach Ausstrahlung jeder TV-Sendung mit einem eingeblendeten Hinweis dazu ermutigt, sich auf dem Netzwerk ihrer Wahl zu dem Programm zu äußern.

Véronique Cayla, Präsidentin von ARTE (Foto) und Vize Gottfried Langenstein sprechen von einem „bimedialen, qualitativ hochwertigen Angebot“, um den Sender in der digitalen Welt „als kulturelle und europäische Referenz von morgen zu zeigen“. (4/13)