Mobile-TV kommt nicht voran

Das mobile Fernsehen in Deutschland lässt weiter auf sich warten. Im vergangenen Jahr hatten die Direktoren der Landesmedienanstalten angekündigt, bis Mitte März bekannt zu geben, ob es zu einer Neuausschreibung von DVB-H (Digital Video Broadcasting Handheld) kommen wird oder nicht. Nun heißt es: Entscheidung vertragt.

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Mobile-TV kommt nicht voran

Auf der letzten Sitzung der bundesweiten Medienbehörde ZAK (Kommission für Zulassung und Aufsicht) am 17. März wurde das Thema jedoch vertagt. Stattdessen konzentrierte man sich hier auf die bundesweite Ausschreibung der Kapazitäten für das Digitale Radio DAB+. „Das hat jetzt erst einmal Vorrang“, erklärte Axel Dürr, Pressesprecher der ZAK. Außerdem müsse man erst noch weitere klärende Gespräche mit einem Konsortium führen, dass sich seit ¾ Jahr für die DVB-H-Lizenz interessiert. Dies solle jedoch möglichst zeitnah erfolgen. Das Bewerberkonsortium habe ein „halbwegs konkretes Szenario“ für den DVB-H vorgelegt, auf das man aufbauen könne.
Die Direktoren der Landesmedienanstalten sehen den möglichen Neustart von DVB-H allerdings nur dann, wenn der Markt das wirklich wolle. Alle Player, öffentlich-rechtliche und private Sender, Diensteanbieter und Mobilfunkbetreiber müssten an einem Strang ziehen. Die Landesmedienanstalten würden bei der Einführung von Mobile-TV in Deutschland in einer Moderatorenrolle sehen.