Technischer Versuch zur Optimierung von DVB-T gestartet

Im Rahmen eines Modellversuches in Niedersachsen wird jetzt mit der Erprobung unterschiedlichen Nutzungsvarianten von DVB-T2, der zweiten Generation des terrestrischen Digitalfernsehens, begonnen. An dem Projekt beteiligt sind neben der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) öffentlich-rechtliche und private Fernsehanbietern, Netzbetreiber MEDIA BROADCAST und Unternehmen der Rundfunktechnik.

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Technischer Versuch zur Optimierung von DVB-T gestartet

Die technische Projektleitung hat das Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig inne. Die Testsender wurden an den niedersächsischen Standorten Lüneburg und Rosengarten aufgebaut.
 
DVB-T2 bietet zum einen die Möglichkeit, den neuen Fernsehstandard HDTV, also hochauflösendes Fernsehen, zu übertragen. Zum anderen lässt sich DVB-T2 dafür nutzen, die Zahl der Programme zu erhöhen und/oder die Qualität der heutigen Programmversorgung zu verbessern. In dem Versuch sollen nun durch Tests, Messungen sowie Vergleiche zu DVB-T die für die deutschen Bedürfnisse bestmöglichen Parameter eines Nachfolgesystems ermittelt werden.
 
Die Beteiligten des Modellversuches werden alle Optionen der DVB-T-Optimierung auf den Prüfstand stellen. Die Projektpartner sind sich einig, dass eine Einführung von DVB-T2 verbraucherfreundlich erfolgen soll und hierfür ein entsprechendes Szenario zu entwickeln ist. Mit einer Einführung des neuen Standards DVB-T2 ist frühestens in einigen Jahren zu rechnen.

Seit der Einführung von DVB-T im Jahre 2004 wurden in Deutschland 24 Mio. DVB-T-Empfänger verkauft. Der neue digitale Übertragungsweg per Antenne beweist damit seine große Akzeptanz bei den Verbrauchern.