ZDF will VoD-Angebot ausbauen
19.03.2019 in Business
Zwar sei „der Rückgang am stärksten bei den jüngeren Zielgruppen“. Laut aktueller repräsentativer „Jim Studie“ schauen mittlerweile bereits die Hälfte der Zwölf-bis 19-Jährigen regelmäßig Sendungen, Serien und Filme bei Netflix (47%), jeder Fünfte nutzt Amazon Prime Video (22%). Aber, so Amlung, 2018 habe sich „erstmals auch ein Rückgang der Nutzung von linearem Fernsehen in der Altersgruppe der 60 bis 69 Jährigen gezeigt“. Die ZDF-Medienforschung weise eine Verlagerung vom linearen zum non-linearen Fernsehen, zu VoD, nach. Im Interview mit mebulive erläutert Amlung, wie das ZDF auf die neue Situation im Markt mit einer neuen „Online First“-Strategie reagiert, um die immer „spitzer“ werdenden Zielgruppen auf Basis des öffentlich-rechtlichen Auftrags erreichen zu können. „Das so zu konfektionieren, dass jeder sein optimales Programm erhält, ist die Herausforderung für jeden, der in der digitalen Welt etwas anbietet“, meint Amlung, der im Interview auch die durch Netflix & Co. veränderten Marktbedingungen im Einzelnen beschreibt. Allerdings bestreitet Amlung, dass die neuen VoD-Streamingdienste heute schon den TV-Markt im Griff hätten: „Wir schauen auf Netflix und Amazon nicht wie das Kaninchen auf die Schlange. Wir wissen, dass wir die Inhalte bieten, die die Zuschauer haben wollen“. Das komplette Interview mit Robert Amlung findet sich in der kommenden Ausgabe von mebulive, der Sonderedition für Medien Business und Live Produktion von MEDIEN BULLETIN. Sie erscheint am 25. März 2919. Erika Butzek Foto: Robert Amlung ©ZDF/Rico Rossival