Bayerische Filmpreise vergeben

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat am 20. Januar den 33. Bayerischen Filmpreis verliehen. Der am höchsten dotierte Produzentenpreis ging in diesem Jahr ex aequo an die Bavaria Pictures und die Produzenten Günter Rohrbach, Corinna Eich und Jan S. Kaiser für den Film „Hotel Lux“ von Leander Haußmann sowie an den Produzenten Peter Rommel für den Andreas Dresen Film „Halt auf freier Strecke“. Den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten erhielt in diesem Jahr Wim Wenders für seinen 3D-Film „Pina“ über das Tanztheater der Choreographin Pina Bausch.

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Bayerische Filmpreise vergeben

Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 vergeben und zählt zu den höchstdotierten und renommiertesten Filmpreisen in Deutschland mit einer Gesamtdotation von 310 000 Euro. Am höchsten dotiert ist der Produzentenpreis mit 200 000 Euro, den sich die beiden ausgezeichneten Produktionen in diesem Jahr teilen. Für die Peter Rommel Produktion gab es noch zwei weitere Preise, ausgezeichnet wurden die beiden Hauptdarsteller von „Halt auf freier Strecke“ Milan Peschel und Steffi Kühnert, die den Preis für den besten Darsteller gemeinsam erhielten.

Die Filmregisseurin und Autorin Doris Dörrie gewann den Regiepreis für ihren Film „Glück“ nach der gleichnamigen Kurzgeschichte aus Ferdinand Schirachs erfolgreichem Buch „Verbrechen“. Als beste Darstellerin wurde Bettina Mittendorfer geehrt für ihre Darstellung in der Heimatkomödie „Eine ganz heiße Nummer“, in der drei arbeitslose Frauen mangels finanzieller Aussichten eine Telefonsex-Hotline starten. Der Drehbuchpreis ging an Christian Zübert für „Dreiviertelmond“, ebenfalls eine bayerische Produktion von der Münchner die film.

Andreas Menn wurde für den Schnitt an dem Genre-Thriller „Hell“ ausgezeichnet. Den Preis des besten Kinderfilms erhielten Regisseur und Drehbuchautor Christian Ditter sowie Produzent Christian Becker für das 3D-Sequel „Wickie auf großer Fahrt“.

Kameramann Hannes Hubach gewann den Preis für die Bildgestaltung des Films „Lollipop Monster“. Als bester Dokumentarfilm wurde „Die Wohnung“ von Arnon Goldfinger gekürt und der Publikumspreis ging an die Komödie „Männerherzen…und die ganz ganz große Liebe“ von Simon Verhoeven.

Die Nachwuchspreise gingen an den Regisseur David Wnendt für „Die Kriegerin“ und die Nachwuchsdarstellerin Jella Haase, die in „Kriegerin“ und „Lollipop Monster“ zu sehen ist.
Der von der Verwertungsgesellschaft VGF gestiftete Nachwuchspreis ging an Boris Jendreyko und Thomas Klimmer von der Münchner „Südart Filmproduktion“ für den Film „Die Farbe des Ozeans“, in dem eine deutsche Urlauberin auf Cran Canaria mit der Situation afrikanischer Flüchtlinge konfrontiert wird. (1/12)