cinec 2010 mit positiver Bilanz

Die Veranstalter der cinec 2010 ziehen eine positive Bilanz. Bei vier Prozent weniger Ausstellungsfläche (6200 qm) verzeichnete man zehn Prozent mehr Ausstellern (173) und eine konstanter Besucherzahl (3.800). Beherrschendes Thema der Messe und des begleitenden Kongressprogramms war Stereo 3D.

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cinec 2010 mit positiver Bilanz

“Wir sind wir mit dem diesjährigen Verlauf der Messe höchst zufrieden. Registrierungen aus allen Kontinenten und eine lebhafte Sprachenvielfalt in den Hallen bewiesen wieder einmal den internationalen Bekanntheitsgrad der cinec und die Anziehungskraft auf Experten aus aller Welt”, erklärte Angelika Albrecht, Geschäftsführerin der ALBRECHT Gesellschaft für Fachausstellungen und Kongresse mbH, und Organisatorin der cinec.

Das Begleitprogramm mit rund 25 Veranstaltungen an drei Tagen widmete sich schwerpunktmäßig dem Thema Stereo 3D. In Kooperation mit der Albrecht GmbH hatten Alaric Hamacher, Virtual Experience, und Prof. Dietrich Sauter, HFF Potsdam, ein dichtes Angebot aus Vorträgen, Präsentationen und Diskussionen zu allen Stufen der Produktion und Postproduktion, über Fragen des Workflow bis hin zu Archivierung und Restaurierung zusammengestellt. Unterstützer des Begleitprogramms waren ARRI, CHRISTIE, Volfoni und das Cluster audiovisuelle Medien.

„3D – Technik und –Services aus Bayern“ war ein Panel übertitelt, auf dem Thomas Zauner, SCANLINE VFX, Michael Coldewey, TRIXTER, Jerôme Hamacher, VIRTUAL EXPERIENCE, Carlos Alvarez, P+S TECHNIK, Josef Kluger, KUK FILM, Johannes Steurer (Foto), ARRI, Jan Fröhlich, CINE POSTPRODUCTION und Siegfried Fößel, IIS FRAUNHOFER, zahlreiche Aspekte der weiteren Entwicklung von Digital- und 3D Film diskutierten (Foto, von links). Auch Anforderungen, die der technologische Umbruch für den weltweit kompatiblen Filmtechnikstandort Bayern mit sich bringt, erörterte die engagierte Runde unter der Moderation der Clustermanagerin Barbara Schardt. Die zentrale und nachdrückliche Forderung aller Firmenvertreter auf dem Podium richtete sich an die Unternehmen wie auch den Staat: Grosse Anstrengungen sollten auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung des Personals unternommen werden, damit neben den technischen Ausstattungen am Standort Bayern auch das Personal zur Verfügung steht, das für 3D Filmproduktionen gebraucht wird.

Alaric Hamacher und Dietrich Sauter zogen zufrieden Bilanz. Etwa 600 Besucher nahmen das facettenreiche Programm wahr. Dabei zeigten sich Besucher und Programmplaner vor allem von der exzellenten technischen Qualität der gezeigten Clips und Filmausschnitte beeindruckt. Hamacher: „Besonders erfreulich war darüber hinaus, dass das Publikum sehr international war. Die Qualität der Vorträge war herausragend und auch die anschliessenden Diskussionen fanden auf höchst anspruchsvollem Niveau statt.“

Prof. Sauter bedauerte jedoch, dass bei den zahlreichen Praxisbeispielen zu Organisation und technischer Ausstattung des Workflow die Besucherzahlen geringer waren als bei anderen Programmpunkten. „Diese hervorragende Gelegenheit zur Weiterbildung und direktem Austausch mit erfahrenen Machern hätten mehr Filmschaffende als Chance zur Weiterbildung nutzen sollen.“ (09/10)

Foto: Johannes Steurer, ARRI, und Jan Fröhlich, CINE POSTPRODUCTION, diskutieren auf dem Panel „3D – Technik und –Services aus Bayern“