Grenzenlose Einsatzmöglichkeiten

Workflow-Lösungen zur globalen Kollaboration sind gefragt. Quantel will den Bedarf mit QTube bedienen – nicht nur im Rundfunk-Bereich. Thomas Birner, QuantelVertriebsdirektor Zentraleuropa und mittlerer Osten, präsentierte die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von QTube unlängst auf der Cabsat. Auch zur NAB 2012 in Las Vegas soll QTube eine herausgehobene Rolle am Quantel-Stand (SL5415) spielen.

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Grenzenlose Einsatzmöglichkeiten

„Es zeichnet sich immer stärker der Trend ab, dass die klassische bandgestützte Broadcast-Produktion in dieser Form nicht mehr existiert“, erklärt Thomas Birner, Quantels Vertriebsdirektor Zentraleuropa und Mittlerer Osten, anlässlich der Cabsat 2012 in Dubai. „Heutzutage geht es primär um filebasierte Workflows und darum, jegliche Art von Inhalten wie zum Beispiel User Generated Content schnell in Produktionssysteme einzuspeisen und aus diesem Content-Pool in verschiedenen Formaten in unterschiedlichen Zielrichtungen auch für New Media, Internet und mobile Geräte zu distribuieren.“

Diesen Bereich bedient Quantel mit seiner Technologie, die auf virtuellen Filesystemen basiert. Die Systeme von Quantel sind jederzeit in der Lage, verschiedenste Formate aus dem Produktionssystem auszuspielen. Neben den klassischen Nachrichten lassen sich damit auch Inhalte für das Internet oder mobile Endgeräte produzieren; und das völlig ohne Wartezeit.
Im Zuge der zunehmenden Trimedialität wachsen die Bereiche Broadcast, Internet und Hörfunk immer mehr zusammen. „Wir bieten sämtliche Schnittstellen und Module an, um solche Workflows elegant abzubilden“, unterstreicht Thomas Birner. So erlaubt QTube zum Beispiel in der Hörfunk-Umgebung, auch Videosequenzen zu sichten und die Audiosequenzen daraus für Hörfunkbeiträge zu verwenden. Die globale Workflow-Lösung, die Remote Editing ermöglicht, ist zudem im Online- und Broadcast-Bereich einsetzbar. „Bei den klassischen Broadcast-Kunden bietet sich der Einsatz für Großevents an, um Kosten zu sparen. Dank QTube müssen nicht mehr sämtliche Redakteure und Cutter bei einem großen Event direkt vor Ort sein, sondern sie können das dort aufgezeichnete Material im heimischen Sender direkt bearbeiten.“

Eine zweite Möglichkeit, die QTube bietet, ist die Vernetzung von Standorten. Dies kann sowohl im kleineren als auch im größeren Bereich erfolgen. Denkbar wäre beispielsweise, die verschiedenen Studios eines Fernsehsenders oder die Sendezentrale mit den diversen Außenbüros zu vernetzen, so dass diese global miteinander arbeiten können, als ob sie sich an einem Standort befinden würden.
„QTube ist aber auch in ganz anderen Bereichen einsetzbar wie in Telekommunikationsunternehmen, dem Bereich Social Media oder Internet-Applikationen, wo QTube für verschiedene Video-Applikationen verwenden könnte“, erläutert Birner. „Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.“

Konkrete Projektgespräche

Auch auf der Cabsat sei QTube mit großem Interesse aufgenommen worden. „Wir hatten dort konkrete Projektgespräche mit Kunden, die Investitionen oder Upgrades in Kürze beziehungsweise mittelfristig planen. Die Cabsat ist sehr gut geeignet, um sich technologisch einen Überblick zu verschaffen.“ Es gibt auch Besucher, welche die Cabsat für Pre-Meetings nutzen, um auf der NAB vertiefende Gespräche zu führen und sich dort die Produkte noch einmal genauer anschauen.
Mit Blick auf die NAB 2012 verspricht Birner einige interessante Innovationen. „Es wird im Postproduktionsbereich neue Produkte geben, die dem höheren Preisdruck in diesem Bereich entgegenwirken, da sie schneller, besser, effizienter und preisgünstiger sind“, sagt er.
„Im Broadcast-Bereich zeigen wir neue Entwicklungen in Richtung QTube. Wir werden sQ Enterprise und Mission komplett vorstellen, die mit verschiedenen neuen Features aufwarten. Darüber hinaus gibt es Neuentwicklungen, die sowohl im Zusammenhang mit QTube als auch mit sQ Enterprise stehen, die wir ausgewählten Kunden exklusiv auf der NAB 2012 zeigen. Aufgrund der leistungsfähigen Standard-IT-Hardware geht der Trend heute dahin, statt Hardware-Software-Produkten reine Software-Lösungen zu entwickeln.“
Niklas Eckstein
(MB 04/12)