Klaus-Wildenhahn-Preis für von Borries

Auf der 9. Dokumentarfilmwoche Hamburg wurde der deutsche Musiker und Filmemacher Christian von Borries für „Mocracy – Neverland in Me“ mit dem Klaus-Wildenhahn-Preis ausgezeichnet.

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Klaus-Wildenhahn-Preis für von Borries

Borries montiert in seinem Film Internet- und TV-Clips zu einer Collage, die das Verhältnis zwischen politischer Demokratie, Online-Demokratie, Konzernmacht und Konzernpropaganda freilegt. In der Begründung der Jury heißt es: „Dem visuellen Chaos neuer Medienwelten wird ein Ordnungsprinzip abgerungen, das versucht, gesellschaftliche Prozesse aufzuzeigen und kritisch zu hinterfragen. Friedrich Kittlers Theorie vom Krieg der Bilder wurde bislang selten so eindrücklich filmisch veranschaulicht.“

Von der Jury lobend erwähnt wurde zudem der Film „Qu’ils reposent en révolte“ (Des Figures de guerres) des französischen Regisseurs Sylvain George.

Der mit 2.000 Euro dotierte Klaus-Wildenhahn-Preis wird gestiftet von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Ein positives Fazit zog die Festivalleitung, die von einem breiten Interesse spricht. Es seien viele Vorstellungen restlos ausverkauft gewesen. (4/12)