Der Sender nimmt das Festival zum Anlass, um ein wenig Werbung in eigener Sache zu betreiben, schließlich stehen die ARD und ihre Landesanstalten gern im Kreuzfeuer der Kritik mit dem Vorwurf, die öffentlich-rechtliche Senderfamilie vernachlässigten zu sehr das Format der Dokumentarfilme und damit auch ihren Kulturauftrag. „Dokumentarfilme spielen für den MDR schon immer eine bedeutende Rolle“, heißt es nun etwas vollmundig in der Ankündigung des sächsischen Senders, der bei der kommenden Festival DOK Leipzig-Filmwoche mit einigen eigenen Produktionen vertreten sein wird. Mit „MansFeld“ wird ein Beitrag ins Rennen um den besten deutschen Film geschickt; darüber hinaus bekommen die Festivalbesucher in der Reihe „Best of MDR“ sowie in Form von zwei spannenden Special Screenings zum MDR-Tag am 30. Oktober weitere Highlights geboten. Des Weiteren verleiht der MDR den Preis für den besten osteuropäischen Film.
„DOK Leipzig und der MDR führen seit Jahren eine sehr gute und intensive Partnerschaft“, betont MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi (Foto). „Darüber hinaus haben wir dem Genre bereits seit geraumer Zeit einen festen Sendeplatz im Fernsehprogramm reserviert“, unterstreicht Jacobi. MDR sendet sonntags ab 23.30 Uhr einen Dokumentarfilm. (10/13)