Positive Bilanz

Die Berlin-Brandenburger Filmförderung Medienboard hat die für den deutschen Kinoklassenschlager 2013 „Fuck ju Göhte“ zugesteuerte Fördersumme in Höhe von rund 617.000 Euro zurück erhalten und kann den Betrag nun wieder für neue Filmförderung verwenden. Zur Berlinale feierte das Medienboard zehnjähriges Jubiläum.

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Positive Bilanz

Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin des Medienboards, zeichnete eine positive Bilanz der Berlin-Brandenburger Filmförderung. Sie hat ein gut Stück mit dazu beigetragen, dass sich der „Filmstandort Berlin-Brandenburg national und international als Spitzenmarke etabliert“ hat, wie sie selber meint. Exakt 240 Millionen Euro hat Niehuus in den vergangenen zehn Jahren an rund 2000 Projekte vergeben. Diese Projekte wurden seither rund 3000 Mal bei internationalen Festivals und Preisverleihungen nominiert und konnten 500 Mal eine Trophäe mit nach Hause bringen, darunter 6 Oscars, 7 Golden Globes, 6 Cannes-Palmen und 125 Lolas.

Neben der künstlerischen Anerkennung haben die geförderten Filmproduktionen mit insgesamt knapp 1 Milliarde Euro das Vierfache des Förderbetrags in der Region als Wirtschaftseffekt ergeben, wie die Medienboard-Statistik ausweist. Unter anderem haben sich die Drehtage in der Region seit 2004 auf 2573 Tage pro Jahr verdreifacht. Bei der diesjährigen Berlinale war Medienboard mit 26 geförderten Filmen im offiziellen Programm vertreten. Dazu gehörte beispielsweise auch der von George Clooney realisierte Film „Monuments Men“ sowie der Berlinale-Eröffnungsfilm „Grand Budapest Hotel“. Gleichzeitig hat sich „Studio Babelsberg“ als Produktionsstätte für internationale Filme im letzten Jahr wieder prächtig gemausert und hofft auch in diesem Jahr ausgelastet zu sein. Das allerdings ist auch auf die Fördergelder des DFFF aus dem Kulturstaatsministerium zurück zu führen.

Aber nicht nur mit einem Rückblick auf die zehnjährige erfolgreiche Filmförderung in der Region, sondern mit Blick auf zu erwartende neue Kinohighlights 2014 (Christian Petzolds „Phoenix“, Detlev Bucks „Bibi und Tina“, Marco Kreuzpaintners „Coming In“ oder Baran Bo Odars „Who Am I“) wurde das Jubiläum in The Ritz Carlton mit vielen Stars und Sternchen und den Produzenten ausgiebig gefeiert. (2/14)