Broadcaster haben ein besonderes Interesse daran, dieses Spektrum als öffentliches Gut für die effiziente Übertragung von terrestrischem Rundfunk zu nutzen. Die Telkos wiederum wollen das Spektrum für kommerzielle mobile Breitbandnetzwerke zur Verfügung gestellt bekommen.
Zur IBC 2014 wird die Spektrum-Debatte am Freitag, den 12. September, auch in andere Panels mit führenden Industrievertretern geführt.
Kroes ist seit 2010 verantwortlich für die „Digital Agenda for Europe“ (DAE). In diesem Rahmen hat sie in den vergangenen Jahren versucht, die Wettbewerbssituation innerhalb der Kommunikations- und Informationsbranche zu verbessern und Innovationen voran zu treiben. Schnelles Internet für alle und Abbau nationaler Schranken wie Roaming-Gebühren gehören dabei zu ihren Hauptzielen. Mit mobilen Netzwerken auf Basis von 5G will die EU-Kommission den Herausforderungen durch wachsenden Bandbreitenbedarf für die mobile Übertragung von Daten und Medieninhalten gerecht werden.
Kroes will in ihrer IBC-Keynote auch auf ihre Sichtweise der Konvergenz von Rundfunk und Breitband deutlich machen und die damit verbundenen politischen Implikationen. Die Kommission will am 1. September Empfehlungsanweisungen zur Nutzung des UHF-Spektrums 470 – 790 MHz geben. Grundlage sind High-Level-Gespräche zwischen Vertretern europäischer Rundfunksender, Industrieverbände sowie Mobile- und Rundfunk-Netzwerkbetreiber. (8/14)