Verl verlässt Fraunhofer

Prof. Dr. Alexander Verl, Vorstandsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft e.V. für das Vorstandsressort Technologiemarketing und Geschäftsmodelle, beendet auf eigenen Wunsch zum 1. September 2015 seine Vorstandstätigkeit.

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Prof. Dr. Alexander Verl
Verl verlässt Fraunhofer

Der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr. Reimund Neugebauer übernimmt bis auf weiteres die Leitung des vakanten Vorstandsressorts.

Verl war als Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA am 1. April 2014 in die oberste Führungsebene der Fraunhofer-Gesellschaft gewechselt. Das neue Ressort wurde installiert, um weitere Potentiale innerhalb von Fraunhofer zu erschließen – in der Vermarktung von Forschungsleistungen und in der Verwertung von Forschungsergebnissen.
Verl, Jahrgang 1966, startete nach seinem Studium der Elektrotechnik als Entwicklungsingenieur bei Siemens ins Berufsleben. Seine Dissertation zur nichtlinearen Gelenkregelung eines Leichtbauroboters schrieb er am DLR-Institut für Robotik und Systemdynamik. Sein dort erworbenes Wissen nutzte er, und gründete 1997 die AMATEC Robotics, die er acht Jahre als Geschäftsführer und Gesellschafter leitete. 2005 wurde seine Firma als Tochterunternehmen von der KUKA Roboter GmbH übernommen. Die von ihm maßgeblich entwickelte Inline-Messtechnik für den Karosseriebau ist heute weltweit bei vielen Autobauern im Einsatz.
 Nach der Selbstständigkeit wurde Alexander Verl 2005 Direktor am Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen ISW der Universität Stuttgart. 2006 trat er am Fraunhofer IPA die Nachfolge von Prof. Dr.-Ing. Rolf-Dieter Schraft an und leitete das Institut bis zu seinem Wechsel in den Fraunhofer-Vorstand – seit 2011 gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl. An der Universität Stuttgart hatte Verl auch den Vorstandsvorsitz der Graduiertenschule für Advanced Manufacturing Engineering in Stuttgart inne, einem Promotionsprogramm innerhalb der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. (9/15)