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Sächsische Landesmedienanstalt mit neuer Studie und Beteiligung am Lokal-TV-Portal

Sächsische Landesmedienanstalt mit neuer Studie und Beteiligung am Lokal-TV-Portal

Die sächsische Landesmedienanstalt SLM beteiligt sich am bundesweiten Lokal-TV-Portal zugunsten sächsischer Fernsehveranstalter. Diese und weitere Entscheidungen wurden auf der jüngsten Sitzung des Medienrates beschlossen.

Das Lokal-TV-Portal stellt Endnutzern Informationen zu lokalen Fernsehangeboten via Satellit bereit. Das Portal der Bayerischen Medien Technik GmbH bündelt Informationen über beliebig viele Lokalfernsehangebote und stellt diese in einem Menü dar. Die lokalen Angebote sind nach Bundesländern sortiert. So können die Zuschauer einfach mit Hilfe der Fernbedienung navigieren und ihre Lokalsender finden. Die Programmanbieter können allgemeine Informationen zum Programm in Textform anzeigen lassen oder Weiterleitungen, etwa auf Internet-Livestreams, einrichten. Das Portal macht die Angebote der sächsischen Fernsehveranstalter einem breiteren Publikum zugänglich. Die Sächsische Landesmedienanstalt beteiligt sich an diesem Projekt im kommenden Jahr zunächst mit 20.000 Euro.

Außerdem hat die Landesmedienanstalt eine aktuelle Studie zum Mediennutzungsverhalten jugendlicher Migranten in Sachsen erstellen lassen, dessen Ergebnisse jetzt vorliegen. Da zu diesem Thema bisher kaum empirische Erkenntnisse existierten, beauftragte die SLM das Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden mit der Untersuchung. Unter Leitung von Prof. Lutz Hagen nahmen die Kommunikationswissenschaftler von 2011 bis 2013 das Mediennutzungsverhalten junger Sachsen mit vorwiegend vietnamesischem und russischem Migrationshintergrund unter die Lupe. Die Medienkompetenz jugendlicher Sachsen mit Migrationshintergrund wurde hauptsächlich im Zusammenhang mit der Internetnutzung untersucht. Junge Migranten nutzen vor allem das Internet zur intensiven Identitätsarbeit und Vernetzung. Eine ganz besondere Rolle spielen dabei herkunftssprachige Internetseiten.Das Radio ist für alle sächsischen Jugendlichen vor allem für die Musikrezeption und als “Nebenbei-Medium” bedeutend. Auffällig ist, dass Jugendliche Migranten häufiger als deutschstämmige Jugendliche Webradios hören.
Dabei stellten die Forscher fest, dass jugendliche Migranten sich dieses Medium aktiv aneignen und weitreichende Fähigkeiten entwickeln, es jedoch an einem Bewusstsein für die damit verbundenen Risiken mangelt. (11/13)

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