ARD verlängert BNS-Vertrag mit MEDIA BROADCAST

Die ARD hat den Rahmenvertrag für umfassende Broadcast Network Services mit der Media Broadcast um dreieinhalb Jahre bis zum 30. September 2018 verlängert. Neue Features erweitern dabei das BNS-Leistungsspektrum.

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ARD verlängert BNS-Vertrag mit MEDIA BROADCAST

Mit der Vertragsverlängerung wurde laut Media Broadcast die notwendige Grundlage zum Abschluss der zahlreichen Leistungsverträge mit den einzelnen ARD-Anstalten sowie der Deutschen Welle gelegt.

BNS ist das universelle Broadcast-Netz zur flexiblen, IP-basierten Übertragung von Video, Audio und Daten für den Live-Einsatz oder in der Postproduktion. Der Service wird insbesondere für den Austausch von Programmbeiträgen, Live-Schaltungen und für Live-Interviews genutzt.

Die Übertragungsplattform bietet Selbstwahlverbindungen für Live-Video und -Audio sowie Datentransfer-Services in der individuell benötigten Qualität. Mit einer unterstützten Videodatenrate von bis zu 64 Mbit/s (H.264, MPEG4) können Daten in SD und HD mit hoher Qualität und niedriger Latenz übertragen werden. Im Audio-Bereich stehen hochperformante Verbindungen für Live-Schaltungen und -Interviews mit niedriger Latenz bereit. Zusätzlich können Sprachdaten transportiert werden, sodass sich die Kommunikationspartner während der Datenübertragung über die nächsten Produktionsschritte abstimmen können. Die Ethernet-basierten Datennetze mit universellen Schnittstellen bieten Übergänge zu alternativen Glasfaser- und Satelliten-Hubs sowie internationale Verbindungen durch Standorte in Betzdorf (LU), Washington und Los Angeles (USA) und London (GB) sowie Frankreich, Österreich und der Schweiz.

„Die Verlängerung des Rahmenvertrages mit der ARD ist ein wichtiges Signal für die gesamte Broadcast-Community und ist nicht zuletzt ein Beleg für Relevanz, Performance und Kundennutzen unserer BNS-Plattform“, kommentierte Frank Schulz, Leiter der Business Unit Netze der Media Broadcast, das Abkommen. Aus diesem Grund entwickle man kontinuierlich weitere Produktfeatures für BNS und könne bereits heute schon Full-HD-Übertragungen durchführen. „BNS ist seit Jahren ein fester Bestandteil der TV-Produktion innerhalb der ARD. Durch die Möglichkeit des bedarfsgerechten Aufbaus der TV-Leitungen, u.a. mittels Point-to-Multipoint-Verbindungen erhält die Sendeanstalt die notwendige Flexibilität für ihre Sendeformate“, so Schulz weiter.

Gesicherte Bandbreiten mit hohen Übertragungsgeschwindigkeiten stellen die problemlose Erreichbarkeit der Broadcast-Community mit aktuell bereits knapp 200 BNS-Anschlüssen der Medien- und Broadcastbranche sicher. Dank eines Community-Adressbuches stehen alle angeschlossenen Anwender auf Knopfdruck bereit“, verdeutlicht Schulz weitere Vorteile der Austauschplattform. „BNS erlaubt zudem vielfältige weitere Nutzungsmöglichkeiten: Einige Kunden nutzen ihren BNS-Zugang auch als leistungsfähigen Internetanschluss – dabei sind Bandbreiten von 10 Mbit/s bis 10 Gbit/s möglich. Und dafür sind noch nicht einmal zusätzliche Technik oder Leitungen erforderlich.“

Die neuen BNS-Produktfeatures erlauben den Anwendern, Blockbuchungen oder zyklische Schaltungen vorzunehmen und dadurch von günstigeren Pauschaltarifen zu profitieren. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, einen Event Channel für Außenübertragungen zu nutzen. So können BNS-Nutzer Außenübertragungen der Media Broadcast buchen und ihr Video-/Ton-Material vom Veranstaltungsort über BNS zum Studio transferieren. Die BNS-Infrastruktur bietet darüber hinaus jetzt auch permanente Point-to-Multipoint-Verbindungen zur Programmheranführung an Kabelkopfstationen, Satelliten-Headends (DVB-S/S2) und DVB-T-Plattformen. Zur Sicherstellung der Servicequalität werden die gesamten Übertragungsstrecken kontinuierlich überwacht. (2/15)

Foto: Frank Schulz

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