Emotionen aus dem Rechner

RTL ist ein Kunststück geglückt, das zum Vorbild für den gesamten Fernsehmarkt geworden ist: Obwohl die Programmkosten in den letzten Jahren drastisch reduziert wurden, konnte man eine Menge neuer Zuschauer gewinnen. Ganz nebenbei scheint auch der Umzug der Medien-gruppe RTL Deutschland in die neue, voll digitalisierte Sendezentrale reibungslos gelungen zu sein. Wermutstropfen: Neuerdings mucken gerade die RTL-Mitarbeiter auf, deren Arbeitsplätze besonders stark von der neuen IT-geprägten Produktionstechnologie betroffen sind.

6
Emotionen aus dem Rechner

Als Anke Schäferkordt im September vor fünf Jahren ihr mächtiges Amt als Chefin der heutigen Mediengruppe RTL Deutschland antrat, hatte sie eine denkbar schlechte Ausgangslage. Die Werbeeinnahmen der deutschen RTL-Gruppe waren um ein Fünftel eingebrochen, die Quoten nach unten gepurzelt und viele, zu viele Versuche mit fiktionalen Innovationen im Programm zu punkten, waren gescheitert. Dabei war die ganz große Wirtschaftskrise des Jahres 2009 noch gar nicht einmal in Sicht.

RTL war zwar immer noch Marktführer, doch sah es damals so aus, als könne Sat.1 erstmals in der Geschichte des privaten Fernsehens RTL mit pfiffigen Programmideen vom Thron stupsen. Zum Beispiel die Telenovela „Verliebt in Berlin“, die Improvisations-Comedy „Schillerstraße“ und die Rate-Show „Genial daneben“ hatten Sat.1 auf die Überholspur gebracht, und im Nachmittagsprogramm punktete man mit preiswerten Crime-Doku-Soaps, für die einer der Produzenten, nämlich Ulrich Brock von „Constantin Entertainment”, schon damals den heute so populären Begriff „Scripted Reality” geprägt hatte.

Von der studierten Betriebswirtin Schäferkordt, die zuvor viele Jahre als Controllerin in unterschiedlichen Bereichen von Bertelsmann/RTL und als Chefin von Vox tätig gewesen war, wurde von Anfang zweierlei erwartet. Erstens sollten rigide Sparmaßnahmen durchgeführt werden. Zweitens sollte das Programm emotional so gestaltet werden, dass es möglichst viele Zuschauerherzen erobern könne. Als einen Spagat aber hatte Schäferkordt diese Doppelaufgabe nie begriffen. Vielmehr stellte sie schon kurze Zeit nach ihrem Amtsantritt in einem Interview mit Focus fest, dass die Annahme, „höhere Produktionskosten“ könnten „im Maßstab 1:1 auf Qualität und höhere Marktanteile übertragbar“ sein, falsch sei. „Neue Formate wie ‘Einsatz in vier Wänden’“, so begründete sie, „kosten deutlich weniger als eigenproduzierte Serien und erreichen trotzdem Marktanteile bis zu 25 Prozent“.

Sie setzte gleichzeitig damals ein Ziel, das sie jetzt Ende 2010 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erreichen oder sogar übererfüllen wird: den durchschnittlichen Jahresmarktanteil von RTL auf eine Flughöhe von mindestens 17 Prozent zu hieven. Sat.1 beispielsweise gibt sich notgedrungen zurzeit schon mit einem Marktanteil von rund elf Prozent zufrieden.

Factual Entertainment

Das Coaching-Format „Einsatz in vier Wänden“, womit RTL für einkommensschwache Zuschauer ein schöneres Zuhause zimmert, kann man unter die breite Programmkategorie Factual Entertainment einordnen. Dazu bietet RTL mittlerweile ein weites Spektrum verschiedenster Formate an, von „Bauer sucht Frau“, „Rachs Restaurantführer“, „Raus aus den Schulden“ über die Castingshow „Das Supertalent“ bis hin zu den ganz preiswerten Nachmittagsformaten wie „Mitten im Leben“, „Familien im Brennpunkt“ oder „Verdachtsfälle“.

Bei diesen Doku-Soaps wird zum Entsetzen vieler Kritiker mittlerweile fast durchgängig die Produktionsmethode „Scripted Reality“ angewandt, was indessen das Publikum mit hohen Quoten belohnt. Mit ihren ungezählten Reality-Varianten im Programm hat die RTL-Gruppe mittlerweile ProSiebenSat.1 auf die Plätze verwiesen und ARD/ZDF das Fürchten gelehrt.

Diese neuen „Hybridformate“, die zu einer neuen Form der Fernsehunterhaltung geführt haben, indem sie „Information mit Unterhaltung und Wirklichkeit mit Fiktion vermischen“ haben der ARD-Markt- und Werbeforschung große Kopfschmerzen bereitet. Weil die Formate in gewisser Weise alle auch einen Informations- und Reportageanteil besitzen, könnten sie bei der Programmanalyse unter die Kategorie „Information“ fallen, stellte jüngst das ARD-Forschungsblatt „Media Perspektiven“ fest. Die Folge: In der Programmanalyse könnte RTL womöglich einen höheren Anteil an Information zugeordnet bekommen als ARD/ZDF. Es sei nun notwendig, in die Programmanalyse „eine eigenständige Subkategorie innerhalb der Kategorie Unterhaltung“ aufzunehmen, nämlich „Factual Entertainment“.

Vor allem die neuen preiswerten Produktionsformen und Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, – etwa mit EB-Kameras und ohne gesetztes Licht –, so zitierte die Süddeutsche Zeitung aus einem NDR-Papier, stoßen mittlerweile auch bei ARD-Managern auf großes Gefallen. Ihnen erscheinen offensichtlich neuerdings selbst die preiswert industriell gefertigten fiktionalen „Telenovelas“ vergleichsweise als zu teuer oder die vielen fiktionalen Produktionen ihrer Tochter Degeto.
Tatsächlich ist charakteristisch für Formate der Factual Entertainment-Kategorie, dass – zumal mit den heute hochleistungsfähigen EB-Kameras – relativ schnell gedrehtes mehr oder weniger dokumentarisches Drehmaterial in Verbindung mit der IT-geprägten Postproduktion einschließlich ihrer Grafik- und Archivsysteme, ein schneller Fertigungsprozess für ganz unterschiedliche TV-Formate möglich wird. Zum Beispiel wurde RTLs Casting-Show „Das Supertalent“, das mit über 40 Prozent gigantische Marktanteile bei den Zuschauern generiert, in jüngerer Vergangenheit immer attraktiver gemacht. So entstehen im Postproduktionscomputer aus dem Casting- und dem Show-Drehmaterial viele einzelne emotionale Geschichten rund um die beteiligten Kandidaten.

Sie werden mit Rückblenden, teils in Schwarz-Weiß, oder mit Grafiken, die die Situation mit Comedy-Effekten bereichern, präsentiert. So ist „Das Supertalent“ von Anfang an für Zuschauer zu einem voyeuristischen Vergnügen geworden und nicht erst wenn die Show auf die Zielgerade zum Finale kommt. Dabei, so wird berichtet, werden Dieter Bohlens Kommentare gerne auch mal so eingeschnitten, dass sie punktgenau zur Situation passen, auch wenn sie eigentlich in einem ganz anderen Zusammenhang entstanden. Auch eine Form der „Skripted Reality“.

Starke RTL-Marken

Klar bemüht sich ebenso ProSiebenSat.1, mit preiswerten Reality-Formaten Erfolg zu haben. Bislang aber kaum mit durchschlagendem Erfolg, viele Versuche wurden im Gegenteil fast genauso schnell aus dem Programm genommen, wie sie darin Eingang gefunden hatten. Das mag auch daran liegen, dass beispielsweise RTL längst all die erfolgreichen so genannten Self-Improvement-Dokus, Home-Improvement- und Coaching-Formate, die aus der Produktion der BBC stammen, abgegriffen- und auf den deutschen Markt übertragen hat. Wozu laut Media Perspektiven etwa die „Super Nanny“, „Raus aus den Schulden“ oder „Mitten im Leben“ gehören.

Zwar bot RTL immer schon in gewisser Weise ein Spiegelbild der Sehnsüchte und Unterhaltungsgelüste, die man in deutschen Mainstream-Wohnzimmern vorfinden kann. Nunmehr treten die Menschen aus diesen Wohnzimmern verstärkt auch in den Factual Entertainment-Angeboten im Fernsehen selber auf, mal als Möchte-Gern-Superstars, mal als Problemgruppe, der RTL als Coach auf die Beine hilft, mal als Laiendarsteller in den nachmittäglichen Doku-Soaps. So hat RTL eine hohe Bindung zu seinem Publikum erzeugt, gerade auch bei jüngeren Zuschauern.
Nun besteht Schäferkordts Erfolgsgeheimnis keineswegs nur in einem breit gefächerten Factual Entertainment-Angebot. Sie räumte unlängst selber ein, beim Programm gespart zu haben, zum Beispiel mit Wiederholungen in Randzonen wie am frühen Morgen und am späten Abend. Doch in starke Marken und in der Prime-Time würde RTL investieren.

Zu den schon traditionell starken Marken, die bei RTL das Profil prägen, gehören die fiktionale Serie „Alarm für Cobra 11“, an dessen Produktionsfirma Action Concept RTL nach wie vor beteiligt ist. Sie ist wegen der vielen Stunts und Crashs auf der Autobahn eine durchaus teure Produktion. Auch das Pendant dazu „Lasko – Die Faust Gottes“, die Action Concept entwickelt hat, reüssierte mit guten Quoten. US-Lizenzware wie „Dr. House“ und CSI läuft immer noch in Ordnung, und ist für RTL relativ billig. Und an „Wer wird Millionär?“ mit Günther Jauch wird immer wieder inhaltlich neu gefeilt, indem zum Beispiel neuerdings das Leben der Kandidaten in der Show einen größeren Stellenwert als Geschichte erhält, selbst wenn sie in der Summe immer weniger Geld nach Hause mitnehmen können.
Auch mit immer wieder neuen oder als Spin-off ausgewalzten Shows ist RTL erfolgreich.

Trotz der Domäne von ARD/ZDF in Sachen Fußball-WM hatte es RTL in diesem Jahr geschafft, sich an dem rauschenden Quotenerfolg zu beteiligen, weil man viel preiswerter als ARD/ZDF ein paar Lizenzen für Spiele besorgt hatte, die auch noch wichtig waren, um das Tunier der deutschen Mannschaft zu verfolgen. Formel 1 läuft nach wie vor prima, zumal RTL das Glück zur Seite steht und mit Sebastian Vettel schon wieder ein deutscher Held zum Weltmeister avancierte: 10,27 Millionen Zuschauer und einen satten Marktanteil von 52 Prozent brachte Vettels Sieg für RTL. Und so weiter.

Produktionsfirma InfoNetwork

Ingesamt hat Schäferkordt das Programm für Werber planbar gemacht, hat immer an der einen oder anderen Stelle Optimierungen angesetzt und kleinere Überraschungen parat, die das Stammpublikum für Werber berechenbar halten und neues Publikum neugierig machen. Schäferkordt kann die Ergebnisse der Marktforschungs-Rechner offensichtlich super gut interpretieren, um daraus die richtigen Programmierungsstrategien abzuleiten. Dabei ist Schäferkordt als Chefin der Mediengruppe RTL Deutschland nicht nur für den Sender RTL, sondern für die gesamte Senderfamilie mit Vox, n-tv, Super RTL, RTL II den neuen Digitalkanälen zuständig wie für RTL interactive und seine verschiedensten Töchter für neue digitale Dienste, dem technischen Dienstleister CBC und last but not least dem Werbezeiten-Vermarkter IP Deutschland. Deren insgesamt 2.000 Kölner Mitarbeiter sind nun endlich – zumindest soll es bis Ende des Jahres komplett abgeschlossen sein – unter einem einzigen Dach in der neuen RTL-Sendezentrale in Köln Deutz vereint.

Klar hatte sich Schäferkordt für diesen Umzug, der sich um zwei Jahre verzögert hat, ebenso ein Ziel gesetzt, nämlich Synergien zu gewinnen. Sprich: eine kostengünstigere Infrastruktur rund um die neue digitale Produktionstechnik aufzubauen. Um dieses Ziel umzusetzen, wurden bereits 2008 alle die Mitarbeiter, die bei den verschiedenen Sendern für die Produktion von News- und Magazinen zuständig sind, unter dem Dach der neu gegründeten Firma InfoNetwork fusioniert. Mit 600 Mitarbeitern ist InfoNetwork wohl die größte Unit unter dem Dach der neuen RTL-Zentrale, größer jedenfalls als die Mitarbeiterschaft von RTL. Genaue Zahlen werden von der Mediengruppe RTL Deutschland nicht herausgegeben.

Aus der nagelneuen Homepage von InfoNetwork im November geht hervor, dass man allein in Bezug auf tägliche oder wöchentliche Formate „für 330 Sendestunden monatlich“ der RTL-Senderfamilie zuständig sei. Das sind rund elf Stunden täglich! Noch vor wenigen Monaten, war „nur“ von 125 Stunden die Rede, die man für die RTL-Sender pro Monat an regelmäßigen Formaten produziere. Unter der Verantwortung von InfoNetwork, geleitet von Geschäftsführer Michael Wulf, fallen beispielsweise alle Nachrichten- und Magazinformate von RTL, die werktäglich und am Wochenende gesendet werden. Dazu gehören die 30- bis 120-minütigen „Punkt“-Journale, die „Explosiv“-, „Exclusiv“-, „Extra”-Sendungen, die Hauptnachrichten RTL aktuell und das RTL Nachtjournal. Gleichzeitig beliefert InfoNetwork Vox mit Nachrichten und Magazinen und ist für die Nachrichten von n-tv zuständig. Die Redaktionen für die einzelnen News- und Magazinformate, blieben aber nach wie vor „eigenständig“, betont Wulf.

Man wolle einen „Einheitsbrei“ vermeiden. In ihrer mit zwei Jahren noch jungen Vergangenheit hat InfoNetwork überdies eine Reihe von Formaten im Bereich Factional Entertainment produziert: etwa die erfolgreichen RTL-Formate „Der Urlaubsretter“, „Helena Fürst- Anwältin der Armen“, „Christopher Posch – Ich kämpfe für ihr Recht“, und auch „DSDS – Das Magazin“ und „Das Supertalent – Backstage“. Dabei steuert InfoNetwork als zentrale Einheit der Medien-gruppe RTL Deutschland operativ das Budget für den gesamten Informationsbereich.

Gleichzeitig vermarktet InfoNetwork sein riesiges Bewegtbild-Archiv über die eigene Agentur Content First: „in Form ganzer Beiträge oder auch von Rohmaterial“, heißt es. Content First bediene „neben den öffentlich-rechtlichen und privaten TV-Anstalten auch national operierende Produktionsfirmen, sowie den weltweiten Fernsehmarkt“. Ebenso stehen die Content First-Bewegtbildangebote für das Internet, mobile Plattformen, für die Presse und Digital Signage zur Verfügung.

Neue Geschäfte

Während die ProSiebenSat.1-Gruppe ihren Nachrichtensender N24, der gleichzeitig auch Produktionsdienstleister für den Informationsbereich ist, aus dem Unternehmen ausgegliedert hat, strebt Schäferkordt mit InfoNetwork ein zusätzliches Geschäft in der digitalen Welt an.
Das Rückgrat dafür hat die RTL-Tochter CBC als technischer Dienstleister mit einem filebasierten HD-Workflow geschaffen. (Auch CBC bietet seine Leistungen zusätzlich im freien Markt an.) Die Arbeitsplatzcomputer mit Newspool und Newsdesk, an denen die InfoNetwork-Mitarbeiter hängen, hat CBC am neuen Standort zentralisiert. Dabei wurden laut CBC sämtliche Funktionen „von Recherche, Pre-cut-Optionen, Postproduktion, Archivfunktion und Sendeabteilung“ realisiert und 4.000 Arbeitsplätze weltweit vernetzt. Mit dem Umzug wurde ein Technikwechsel vollzogen, einerseits in Bezug auf die HD-Produktion, andererseits in Bezug auf das konsequente filebasierte Arbeiten, wie man die Ausführungen von CBC-Geschäftführer Thomas Harscheidt zusammenfassen kann.

Während das ZDF nach Einführung des neuen virtuellen Nachrichtenstudios für die „Heute“-Formate erst einmal eine Sturmwelle des Protestes seitens der Zuschauer erntete, ist RTL der Wechsel mehr oder weniger auf Anhieb geglückt. Zwar sei man vorbereitet gewesen, dass Zuschauer auf das neue für HD ausgewählte Design der RTL-Informations- und Magazinstrecke negativ reagieren könnten und wäre bereit gewesen, dann das Konzept zu modifizieren, das sei aber nicht passiert. Zumindest nicht repräsentativ. Manche Zuschauer, zumal, wenn sie RTL aktuell nicht im vollen digitalen HD-Glanz empfangen können, habe zwar das gewagte helle Blau irritiert. Aber ansonsten habe man keine negative Resonanz erfahren, sagte eine RTL-Sprecherin. Tatsächlich ist – da muss sich jeder natürlich selber ein Bild von machen – die neue Präsentation der Hauptnachrichtensendung „RTL aktuell“ gut gelungen, zumal es eine sowohl anschauliche wie auch informative Nachrichtensendung ist, die sich im Inhalt nicht von „Heute“ oder „Tagesschau“ verstecken muss. Und die neuen, virtuell eingeblendeten Infografiken werden angemessen illustrativ eingesetzt.

Wer allerdings die neuen Nachrichten- und Magazinformate von RTL in voller Schönheit als HDTV empfangen möchte, der muss laut Vorstellungen von Schäferkordt auch extra dafür bezahlen. Speziell dafür wurde bekanntlich die Satellitenplattform HD+ seitens RTL initiiert, an der man als Zuschauer ein Jahr kostenlos partizipieren darf, danach aber 50 Euro jährlich berappen soll. Die RTL- und ProSiebenSat.1-Gruppe senden über HD+ verschlüsselt.

RTL-Zuschauer sind offensichtlich mit den Nachrichten und Informationsmagazinen zufrieden, wie die stabilen bis steigenden Quoten zeigen. Hingegen fühlen sich die Journalisten und Redakteure von InfoNetwork, die sie machen, respektlos behandelt, wie der Spiegel jüngst berichtete. Danach geht es mittlerweile nur noch darum, „möglichst billig möglichst viel Programm zu produzieren“. Es fehle die Zeit zur journalistischen Arbeit, zur Recherche. Man sei zunehmend nur noch damit beschäftigt, Agenturmaterial fernsehtauglich zu machen. Nur vier Prozent der Journalisten von InfoNetwork seien mit der Vergütung ihres Jobs zufrieden, zitiert der Spiegel aus einer Bertelmann-Mitarbeiterbefragung und hat herausgefunden, dass Cutter bei RTL mehr als das Doppelte als Journalisten verdienten. Es herrsche ein Klima der Einschüchterung und Angst um Arbeitsplätze, weiß man beim Deutschen Journalisten-Verband. Dagegen ist Anke Schäferkordt für ihre tolle unternehmerische Leistung und wirtschaftlicher Kompetenz mit dem Angebot eines Zusatzjobs belohnt worden. Sie soll Ende des Jahres in den Aufsichtsrat des Chemieriesen BASF eintreten.
Erika Butzek
(MB 12/10_01/2011)