MDR-Rundfunkrat begrüßt Sportrechte-Erwerb

Der MDR-Rundfunkrat hat in seiner jüngsten Sitzung in Leipzig den Erwerb der Fußball-Übertragungsrechte an Spielen der 3. Liga der Herren, den Länderspielen der Frauen und Spielen der Frauen-Bundesliga für die Spielzeiten 2018/19 bis 2021/22 zuzüglich einer Option für die Saison 2022/23 begrüßt. Der Vertrag wurde von der Sportrechte-Agentur im Auftrag von ARD und ZDF abgeschlossen.

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MDR-Rundfunkrat begrüßt Sportrechte-Erwerb

Rundfunkratsvorsitzender Steffen Flath (Foto) unterstrich die Bedeutung der 3. Liga für die Dritten Programme der ARD und besonders für die Zuschauer in Mitteldeutschland. Ostdeutsche Vereine seien in der dritten Liga besonders stark vertreten und für viele Fußballbegeisterte seien die Derbys der Traditionsclubs Höhepunkte  des Sportjahres, sagte Flath.

Seine Zustimmung erteilte der Rundfunkrat auch dem Erwerb der audiovisuellen Verwertungsrechte an den Olympischen Spielen für die Olympischen Winterspiele 2018 im südkoreanischen Pyoenchang und 2022 in Peking sowie für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio und 2024 in Paris oder Los Angeles. Der Vertrag schließt die Verwertung im Internet mit ein und umfasst in vollem Umfang auch die Berichterstattung im Hörfunk.

Die Winterspiele in Südkorea haben für den MDR einen besonderen Stellenwert, der MDR ist innerhalb der ARD wie schon bei den Winterspielen 2010 in Vancouver Federführer für die Berichterstattung in Radio, Fernsehen und Online. Vor wenigen Tagen hat der MDR dazu an seinem Sitz in Leipzig das zentrale Olympiabüro der ARD eröffnet. 

Noch nie habe für die technische, organisatorische und redaktionelle Vorbereitung von Olympischen Winterspielen so wenig Zeit zur Verfügung gestanden, merkte Rundfunkratsvorsitzender Flath an. ARD und ZDF hätten die Rechte “auf den letzten Marathon-Metern” erwerben können. Deshalb drücke der Rundfunkrat dem Olympiateam des MDR die Daumen, dass es dank der Erfahrungen aus den Spielen von Vancouver auch unter dem großen Zeitdruck Wintersport in seiner ganzen Breite abbilden könne.

Nach einer Einigung der Europäischen Rundfunkunion mit dem Welt-Leichtathletik-Verband ist auch die exklusive Berichterstattung von ARD und ZDF über die drei Freiluft-Weltmeisterschaften 2019, 2021 und 2023 sowie über weitere IAAF-Weltmeisterschaften (unter anderem Cross und Junioren) gesichert, wie der Rundfunkrat zur Kenntnis nahm. (9/17)