Erwartungen erfüllt

Am 8. April 2011 hat die Astra Platform Services GmbH (APS) ihr neues Playout- Center in Unterföhring eingeweiht. Es gilt als eine der modernsten Einrichtungen dieser Art in Europa. Unter anderem verfügt es über ein 500 Kanal-Multiviewer-System von Harris. Nach den bislang gemachten Erfahrungen ist man bei APS damit sehr zufrieden.

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Erwartungen erfüllt

Der Kontrollraum im neuen APS-Playout-Center ist 30 Meter lang und zwölf Meter tief. 40 Philips-Screens mit LED-Backlight sind in der leicht gebogenen Monitor-Wand integriert. Der Kontrollraum ist in drei Bereiche unterteilt: die Sendeabwicklung, die Überwachung des Encoding und das Monitoring der Sender. Als Digital-TV-Pionier und Voll-Service-Anbieter für die Bearbeitung, Distribution und Archivierung ist APS in der Lage, Inhalte zu jeder beliebigen Plattform oder technischen Infrastruktur zu senden. Dieses Angebot wird heute von einem breiten Kundenspektrum genutzt. Über 500 Kanäle werden vom neuen Playout-Center in Unterföhring bedient.

Bei seiner Einrichtung war für APS die Realisierung einer effizienten, zuverlässigen, kundenspezifisch nutzbaren Lösung zur Überwachung einer sehr großen Zahl von Audio- und Video-Signalen in den unterschiedlichsten Formaten (CCVS, SDI, HD-SDI) wichtig. Insbesondere sollte die Überwachungslösung einstellbare automatische Alarmfunktionen beinhalten, um schnell und direkt Fehlerquellen aufzuspüren und beseitigen zu können. Darüber hinaus benötigte APS die Möglichkeit 24 und mehr Kanäle gleichzeitig mit dynamischen UMD-Informationen auf einem Bildschirm zu versehen.

Diese Anforderungen erfüllten die Multiviewer von Harris am besten wie sich nach ausführlichen Evaluierungsprozessen und Prüfung von Alternativtechnologien herausstellte. APS beauftragte deshalb Harris mit der Lieferung eines Multiviewer-Systems auf Basis des Predator II-GX, das in der Lage ist, 500 Kanäle zu überwachen. Insgesamt 40 Predator-Multiviewer sind derzeit im Einsatz. Jeder von ihnen kann bis zu 30 Kanäle auf einem Bildschirm darstellen. Innerhalb des APS Workflows werden die Harris Predator II-GX Multiviewer, Mitglieder der Harris HView CP Multiviewer-Familie, zur Überwachung von Downlink-Signalen genutzt, die von Standard-Set-top-boxen und internen SDI Signalen der APS-Services stammen. Sie werden genutzt, um diese Signale darzustellen und Fehler zu entdecken wie das Blockieren von Videos oder Video- und Audio-Ausfall. Im Zusammenspiel mit den manuellen Kontrollaktivitäten des Bedienpersonals melden die Predator II-GX Multiviewer sofort jeden Signalverlust und jede Abweichung von den gesetzten Qualitätsstandards.

Die Überwachungsanforderungen von APS mit sehr schneller Fehlerentdeckung und -behebung bei einer großen Kanalzahl waren laut Harris sehr anspruchsvoll. Die Predator II-GX Multiviewer mussten in den vorhandenen Workflow des Playout-Centers integriert werden. Harris-Ingenieure entwickelten spezielle Schnittstellen zwischen den Harris-Multiviewern und den von APS zur Darstellung und Bearbeitung der Alarmsignale in der Produktionsinfrastruktur eingesetzten Systeme.

„Die Unterstützung durch Harris war für uns sehr wichtig, um technische Schwierigkeiten lösen und System-Bugs identifizieren zu können, die bei jeder neuen Systeminstallation ebenso wie beim Ausbau der System-Performance in bestimmten Bereichen immer auftreten können“, betont Manfred Kreitmayr, Senior Manager Playout Operation bei APS. „In enger Zusammenarbeit mit uns haben die Harris-Ingenieure die Alarm-Funktionen erweitert. Das schloss zum Beispiel das Re-Design der Video-Filter im System ein, um die Signale von normalen analogen Interferenzen zu befreien,” sagt er. „Außerdem haben die Harris-Ingenieure das System unseren spezifischen Anforderungen angepasst indem sie das visuelle Erscheinungsbild der Multiviewer modifiziert haben, einschließlich des On-Screen-Layouts sowie der Positionierung der Audio- und UMD-Kontrollbalken.

„Das System läuft seit Dezember 2010 einwandfrei und hat alle unsere Erwartungen erfüllt“, berichtet Kreitmayr. Der Predator II-GX habe APS auch sehr gut wegen seiner modernen automatischen Videosignal-Erfassung und wegen seines äußerst wettbewerbsfähigen Preises gefallen. Kreitmayr: „Mittlerweile merken wir auch wie wichtig der gute technische Support von Harris ist. Auch er trägt wesentlich dazu bei, dass das System gut funktioniert und wir jederzeit unsere Aufgaben damit erledigen können. Ein Projekt dieser Größenordnung ist für jeden Hersteller eine echte Herausforderung. Harris hat sie ausgezeichnet bewältigt.“
Eckhard Eckstein
(MB 11/2011)

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