Positives Feedback

Am 23. Januar 2014 veranstaltete Studio Hamburg MCI zum fünften Mal die Hamburg Open. Der TV- und Medien-Treff erfreut sich wachsender Beliebtheit. Über 1.000 Besucher nutzen diesmal die Gelegenheit zum Informationsaustausch und zum Networking. Ein neuer Rekord. Erstmals fand das Branchenevent auf dem Studio Hamburg Gelände auch in drei Studios (Ateliers A1, A2 und A3) mit einer Gesamtfläche von 2.500 Quadratmetern statt.

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Positives Feedback

90 Aussteller präsentierten auf der Hamburg Open 2014 ihre Produkte und Lösungen. Im letzten Jahr waren es 20 weniger. Die verfügbare Ausstellungsfläche betrug da auch nur 1.800 Quadratmeter. Neu dabei waren in diesem Jahr einige namhafte Vertreter wie Shure, Avid, Snell, Canon, Stargate Studio, Schwörer Ingenieure und Mediatec aus Köln.

Das dritte Studio (Studio A3) war dazugekommen, um dort auch die Installation der größten Greenbox (60 Meter x 8 Meter) Europas vorzustellen. Präsentiert wurde sie vom Studio Hamburg Atelierbetrieb in Kooperation mit Stargate Studios Germany und Technocrane in einer Live-Präsentation. Gezeigt wurde dabei, wie die hochmoderne Stargate „Virtual Backlot“-Technologie mit der Prävisualisierung am Set in Kombination mit Technodollys funktioniert. Ein weiteres Highlight in der gleichen Halle war die „Augmented Reality“-Präsentation von ROSS Video.

Am Hamburg Open Tag eröffnete Cine-Mobil zudem offiziell seine neuen Verleihräumlichkeiten auf dem Gelände im Haus W. Auch davon profitierte die Veranstaltung. „Wir haben schon im letzten Jahren versucht, immer mehr Studio Hamburg Firmen in unsere Veranstaltung zu involvieren. Das ist uns gelungen und sorgt auch dafür, dass neue Besucher kommen“, erklärt Maximilian Below, Geschäftsführer des Hamburg-Open-Veranstalters Studio Hamburg Media Consult International (MCI) GmbH. Das international tätige Handels- und Systemhaus im Bereich professioneller Broadcast/IT- und Medientechnik ist auch immer mit einem eigenen Stand auf der Hamburg Open vertreten und nutzt das Event gerne auch zur eigenen positiven Imagebildung. Das Konzept funktioniert im Gegensatz zu manch anderen regionalen Broadcast-Messen gut.

Letztes Jahr verzeichneten die Organisatoren rund 700 Gäste, in diesem Jahr waren es über 1.000. Allein 650 Gäste, so Below, hätten sich per Voranmeldung registriert. Sie kamen aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland nach Hamburg.

Below zeigte sich entsprechend zufrieden mit dem Verlauf des Events, räumt aber auch ein: „Das Wachstum der Veranstaltung freut uns einerseits sehr, andererseits haben wir nicht die Intention, es über zu strapazieren“. Es sei nicht die langfristige Strategie von MCI den Expansionskurs der Hamburg Open weiter voran zu treiben. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir uns hier in einem Produktionsumfeld bewegen. Wenn ein Kunde eines der Ateliers in dem Zeitraum mieten will, in dem wir die Hamburg Open veranstalten, dann haben wir ein Problem“, erklärt Below. Eine weitere Halle wolle man deshalb nicht hinzunehmen. Below: „Es ist eine gute Größe, die wir jetzt erreicht haben.“

Dennoch wolle man sich auch stärker gegenüber Ausstellern öffnen, die nicht direkt zu den MCI-Vertriebspartnern zählen, um damit auch dem Namen „Hamburg Open“ besser Rechnung zu tragen. Im letzten Jahr sei das aus Platzgründen so nicht möglich gewesen. Leider habe man einigen interessierten Ausstellern deshalb absagen müssen. Below: „Mit den nun verfügbaren drei Ateliers ist das anders“. Das würde auch von den Besuchern positiv aufgenommen. Überhaupt sei der frühe Termin im Jahr für eine solche Messe ideal. „Der erste Termin im neuen Jahr liegt gut. Ein anderer Termin kommt auch nicht in Frage“, betont Below. Das fanden auch viele Besucher. Sie kommen gerne in die Hansestadt, weil die Hamburg Open gleich zum Jahresbeginn Gelegenheit bietet, sich über die Branchenentwicklungen im neuen Jahr zu orientieren und das Networking mit Kunden und Geschäftspartnern zu pflegen, hieß es unisono.

Auch die beiden Vortragsräume waren immer gut gefüllt, manchmal auch überfüllt. „Wir planen deshalb für nächstes Jahr größere Räume“, sagt MCI-Marketing-Managerin Nina Drescher. Ansonsten wolle man sich auch qualitativ weiter verbessern und an der Strategie festhalten, Vorträge nicht produkt- sondern themenspezifisch auszurichten. „Das kommt auch besser beim Publikum an. Wir wollen weniger Produktwerbung als vielmehr aktuelle Informationen über bestimmte Technologien bieten“, betont sie. Die Besucherstruktur der Seminare und Vorträge sei vielschichtig und reiche von Studenten bis hin zu Experten, die sich über Neuigkeiten in der Branche informieren wollten. In diesem Jahr lautete der Themen-Schwerpunkt im Vortragsbereich „Remote Produktion + Cloud Production“. Unternehmen wie Evertz, Avid und Como beschäftigten sich intensiv mit diesem Thema. Avid präsentierte hier sein „Avid Everywhere“-Konzept. Über 4k und Ultra HD referierten Vertreter des Instituts für Rundfunktechnik (IRT), Sony und AJA. Stargate stellte in einem Vortrag das „Virtual Backlot“-Verfahren vor.

Die Hamburg Open Organisatoren räumen ein, dass mit der Größe des Events auch der getriebene Aufwand wächst. Auch bemühe man sich sehr, den Wünschen der Besucher entsprechen. Deshalb, so Below, denke man auch darüber nach, die Aussteller etwas stärker an der Finanzierung zu beteiligen und als Veranstalter etwas mehr in den Hintergrund zu treten. Bislang seien die Standkosten schließlich sehr moderat gewesen. „Unser Standkonzept hat keinen ökonomischen Ansatz“, meint Below. Allerdings sei es auch ein besonderes Merkmal der Veranstaltung, dass die Standgröße beziehungsweise Ausstellerfläche für alle mehr oder weniger identisch sei – nur leicht angepasst an die Bedürfnisse der Aussteller. Auch dieses „eher sozialistische Konzept“ macht, so Below, den besonderen Charme der Hamburg Open aus und gewährleiste zudem den nötigen schnellen Auf- und Abbau der Stände.

„Das Feedback der Aussteller war auch in diesem Jahr durch die Bank sehr gut“, berichtet er. Das gleiche gilt auch für die Besucher. Sie berichteten sehr positiv über das Event. Die nächste Hamburg Open ist deshalb bereits fest eingeplant. Sie soll am 22. Januar 2015 stattfinden. Der Besuch der Hamburg Open und des anschließenden „Get Togethers“ werden wie jedes Jahr kostenlos sein. „Wir haben unmittelbar überaus positives Feedback von Besuchern und Ausstellern erhalten, dies entschädigt für den hohen Aufwand und motiviert uns für eine sechste Edition in 2015“, betont Below.

Eckhard Eckstein

(MB 1/14)

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