Schlüssel zum Erfolg

Vom 7. bis 11. September 2007 findet im RAI Convention Centre von Amsterdam die 40. International Broadcast Convention (IBC) statt. Top-Themen im Kongress- wie im Ausstellungsbereich sind D-Cinema, Mobile-TV, IPTV und Digital Signage. Über 1.000 Aussteller und 45.000 Fach-Besucher werden erwartet.

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Die IBC erfreut sich weiterhin wachsender Beliebtheit. Um dem Ausstellerandrang in diesem Jahr Herr zu werden, wurde die Ausstellungsfläche nochmals erweitert. Im letzten Jahr schon war schon zusätzlicher Platz in Halle 12 geschaffen worden. Jetzt kommt noch ein angrenzendes, provisorisch errichtetes Gebäude (Halle 12P) dazu.

Dadurch wird unter anderem auch ermöglicht, dass neben der in den letzten Jahren so erfolgreichen Mobile Zone auch eine IPTV Zone eingerichtet werden kann. In diesen Schwerpunktbereichen erhalten Anwendungsentwickler, Content-Provider und Technologieunternehmen optimale Präsentationsmöglichkeiten für ihre Produkte und Services. Im Bereich Mobile-TV werden zu Demonstrationszwecken auf dem RAI-Gelände zudem Live-Ausstrahlungen von DVB-H- und MediaFLO-Programmen geboten.

Die Business Briefings bei freiem Eintritt werden nach ihrer erfolgreichen Einführung 2006 auch in diesem Jahr weitergeführt. Sie bieten Ausstellern der Mobile- und IPTV-Zone die Möglichkeit, ihre Erfahrungen als Vorreiter dieser alternativen Verbreitungsplattformen auszutauschen. In diesem Jahr wird jeder Tag der Business Briefings mit einem Vortrag eines unabhängigen Analysten beginnen, der einen Überblick über den derzeitigen Stand des Marktes geben und Hintergrundwissen für die sich daran anschließenden Treffen bieten wird.

„Die Entstehung von Handy-TV und IPTV neben dem herkömmlichen Fernsehen auf mehreren Kanälen bietet allen an Erstellung, Management und Verbreitung von Inhalten Beteiligten neue Möglichkeiten und Herausforderungen“, sagte Mike Crimp, Marketing Director der IBC. „Mit dem umfangreichen Programm an Veranstaltungen zu Handy-TV und IPTV bietet die IBC 2007 Fachleuten aus Sendeanstalten und der Telekommunikation gleichermaßen die einmalige Möglichkeit, den Schlüssel zum Erfolg in einer auf immer mehr Plattformen verteilten Umgebung zu entdecken.“
Als neues Top-Thema etabliert sich auf der IBC derzeit Digital Signage. Studien sagen voraus, dass die Umsätze im Digital Signage-Markt bis zum Jahr 2012 weltweit auf über eine Millarde US-Dollar ansteigen werden. „Digital Signage ist ein sich sehr schnell entwickelndes Geschäftsfeld. Deshalb haben wir auf der IBC 2007 eine Initiative gestartet, die unseren Ausstellern als Showcase dienen soll“, erklärt Phil White, IBC-Direktor für Technologie und Events. „Alle Werkzeuge, die man für Digital Signage braucht, findet man hier auf der IBC.“
Mit Chyron, Future Software, Grass Valley, Harris, Kinoton and Panasonic hat die IBC sechs Unternehmen eingeladen, Digital Signage-Systeme für unterschiedliche Kongress-Bereiche zur Verfügung zu stellen. Sie präsentieren dort neben IBC-spezifischen Inhalten auch eigenes Informationsmaterial. Das Business Briefing-Programm wurde zudem um ein Digital Signage-Panel erweitert (Samstag, 11.30 Uhr, Raum O).

Das Thema Digital Cinema spielt, wie auch schon in den vergangenen Jahren, eine wichtige Rolle auf der IBC 2007. Führende Hersteller werden am Freitag und Samstag den „Big Screen“ der IBC für ihre Präsentationen nutzen. Letztes Jahr zeigten unter anderem Arri, Autodesk und Doremi neueste DC-Entwicklungen sowie Christie und Sony entsprechende Projektoren. Größtes Interesse fand Footage von der 4k Red Digital Cinema Kamera. Das digitale Kino der IBC im RAI Auditorium wird auch dieses Jahr wieder herausragende Technologie und Filme in höchster Qualität zeigen.

IBC-Thementage
Wie schon in den vergangenen Jahren wird die IBC ihr Kongressprogramm an täglich wechselnden Schwerpunkt-Themen zu technischen, wirtschaftlichen und inhaltlichen Fragen festmachen.
Am Donnerstag, dem 6. September, Eröffnungstag der IBC-Konferenz, dreht sich alles um die Rundfunkausstrahlung über Breitbandnetze. Präsentiert werden hier unter anderem Fallstudien von Unternehmen und Organisationen, die bereits erste Erfahrungen mit der Nutzung von Breitband-Plattformen gemacht haben. Debattiert wird zudem über die regulatorischen und finanziellen Herausforderungen der Breitbandausstrahlung.

Mit den Auswirkungen der Globalisierung auf das Broadcast-Geschäft und mit der Fragmentierung der Medienmärkte durch die rasante Zunahme neuer Technologien, Verbreitungswege und Services befasst sich der zweite Kongresstag (7. September). Am Samstag (8. September) steht das Thema „Digital Lifestyles – media to your home or on the move“ auf dem Programm. Auch hier werden Fallstudien und crossmediale Lösungen vorgestellt, die die traditionellen Geschäftsmodelle ablösen werden. Am Sonntag (9. September) ist „Content production: creation – management – delivery“ das Thema des Tages und am Montag (10. September) „Digital Cinema“.
Die Präsentationen D-Cinema-Tag. finden im RAI Auditorium statt. Gezeigt wird dort das neueste technische Equipment und brandneues hoch auflösendes Videomaterial. Außerdem wird eine Reihe von Panelveranstaltungen vom European Digital Cinema Forum organisiert.

Ausstellung
Um den Besuchern der Messe das Auffinden von Firmen und Produkten möglichst leicht zu machen, haben die Veranstalter die Ausstellungsbereiche der IBC 2007 folgendermaßen gegliedert:
– Hallen 1, 2, 3, 4, 5 – Content Delivery Systeme
– Hallen 6, 7 – Post Produktion, Film Transfer, Graphic Systeme
– Halle 8 – Audio Systeme, Playout Automationssysteme, Antennen, Sender
– Halls 9, 10, 11 – Studio Systeme, Displays, IBC Training Zone
– Hall 12 – IPTV, Mobile Zone
Mit der Veröffentlichung ihrer Messe-Highlights halten sich manche Aussteller bekanntlich gerne bis zum Messestart zurück. Von denen, die schon vorher Einblick in ihr Messe-Engagement gewährten, präsentiert MEDIEN BULLETIN hier alphabetisch nach Ausstellern geordnet eine kleine Auswahl interessanter News.

Produkt-Highlights ausgewählter Aussteller

Belden (Halle 1, Stand 1.219) Der Hersteller von Kupfer- und Glasfaserkabeln, Steckverbindungen, Verkabelungszubehör und Wireless-Anwendungen will auf der IBC einige neue Entwicklungen und Produkte zeigen. Belden will damit insbesondere Kunden und Integratoren ansprechen, die mit der Erstellung, Verwaltung und Bereitstellung von Unterhaltungsinhalten zu tun haben, zum Beispiel aus den Bereichen Mobile-TV, IPTV und Digitalkino.

Vorgestellt werden sollen unter anderem neu designte digitale und analoge Audio-/Video-Composite Kabel 1347A für ENG/EFP-Kameras. Sie basieren auf den Präzisionskabeln 1505A (Video) und 9451 (Audio). Für Außenübertragungen stellt Belden robuste, elastische und ultraleichte Glasfaserkabel vor. Nach Angaben des Unternehmens sind diese für einen schnellen und unkomplizierten Einsatz in mobilen Kommunikationssystemen, für digitale Nachrichtenübertragungen aus einem Ü-Wagen sowie für Bergbau- und Industrieanwendungen ausgelegt, insbesondere für die Übertragung hoch auflösender Bilder über lange Strecken.
Präsentiert wird auch eine Version des Brilliance DigitTruck 179DT ultraleichten 75-Ohm-Koaxialkabels (Typ RG-179). Bei den Lautsprecherkabeln kommt Belden mit einer neue Kabelserie auf den Markt (FRNC Lautsprecherkabel), die für PA-Installationen höchste Ansprüche an die Klarheit und Präzision des Klangs stellen sollen. Alle Single-Pair und Lautsprecher-Snake-Kabel sind laut Belden halogenfrei und dennoch flexibel. Die Brilliance-Serie der ungeschirmten Lautsprecherkabel umfasst drei Produkte mit 1,5mm-, 2,5mm- und 4,0mm- Konstruktionen.
Außerdem gibt es eine Erweiterung der FRNC OFHC Premium-Lautsprecherkabel bei Belden zu sehen sowie neue Entwicklungen bei den Banana Peel Präzisionsvideo-Snake-Kabeln. Zu dieser Serie gehören drei der SDI/HD-Koaxialkabel von Belden und jetzt auch mit 1694A für lange Übertragungsstrecken.

Belden zeigt ferner eine neue Serie halogenfreier Komponenten-Videokabel (VideoFlex Snake-Kabel), eine Erweiterung der mehradrigen CATV–Kabel für Multi-Switch-Systeme, das CatSnake Vierkanal-Hochleistungskabel Typ Cat5e Snake für den mobilen Einsatz in der AV-Produktion, bei denen mehrere beziehungsweise redundante Kanäle in Cat5e-Kabeln benötigt werden, halogenfreie, hoch auflösende S-Videokabel und NanoSkew Brilliance VideoTwist in S/FTP-Design (neue abgeschirmte Ausführung der NanoSkew Kabel).
Für HDTV-Kameras wird mit dem SMPTE 311M, ein hitzebeständiges Hybrid Glasfaserkabel vorgestellt, außerdem das CA00270 Brilliance Assemblies SMPTE 311M HDTV.

Slate1000
Broadcast Pix (Stand 7.116) ist mit seinem „Ein Mann Studio“-Systemen der Slate-Reihe auf der IBC vertreten. Sie bieten jetzt auch HD-Unterstützung.
Mit der Slate Produktreihe wird eine Regie abgebildet, die ein Operator allein bedienen kann. Die Slate-Produkte bestehen aus einen Mischer mit klassischer AB (Preview/Program) Architektur für bis zu zwölf analogen oder digitalen Quellen und mit drei bis sechs Keyern. Jeder Keyer unterstützt dabei einen eigenen DVE. Weiterhin können nahezu beliebig viele Grafiken und Animationen geladen werden – durch integrierten Stillstore. Slate-Systeme werden standardmäßig mit einem Inscriber-Schriftgenerator geliefert, der online alle Möglichkeiten zur kreativen Gestaltung bietet. Mit dem integrierten Multiviewer können alle Quellen als Videosignal und VU Meter sowie Timer, Logos aber auch Clips, Schriften, Grafiken oder Logos angezeigt werden. Mit der integrierten Schnittstelle zur Kamerasteuerung können Kamerapositionen abgespeichert und auf Knopfdruck ausgeführt werden – programmierte Schwenks sind daher kein Problem. Jede Funktion, die an dem Mischer Bedienteil ausgeführt wird, kann gespeichert werden – somit können für einen automatisierten Programmablauf komplette Arbeitsschritte abgerufen werden. Mit CG Connect wird ein XML-Dateninterface geboten. Hierüber können externe Daten eingespielt werden, um zum Beispiel in einem Rolltitel Börsen-, Wetter-, oder Preisinformationen darstellen zu können.
Weiterhin sind Frame-Synchronizer ebenso Teil des Systems wie Aspect Control für die komfortable Mischung von 4:3- und 16:9-Quellen. Die Slate-Systeme sind ideal für jegliche Live-Produktion in den Bereichen Broadcast, Corporate, Entertainment, Education, Mobile und Government. Das Preis-Leistungs-Verhältnis gilt als sehr gut. Der Vertrieb in Deutschland erfolgt durch MCI Systems.

Virkanaliges Drahtlossystem Tempest 2400 von Clear-Com
Clear-Com (Halle 9, Stand 9.141) Einige interessante Neuigkeiten verspricht Clear-Com für die IBC 2007. Das betrifft insbesondere die Produkte E-Que (Eclipse FreeSpeak-Karte für bis zu 200 drahtlose Sprechstellen), VoICE (Sprechstellen, Audio oder Matrixen über IP absetzen), SoftVoICE (mit Laptop oder PC als Teilnehmer der Intercom-Anlage), V-Panels (Bedienstellen mit zehn Zeichen, DSP und bester Audioqualität), Encore (zweite Generation der PartyLine), Tempest (kostengünstiges, vierkanaliges Drahtlossystem für bis zu 50 Beltpacks) und FreeSpeak (5-fach Ladegeräte und neue Beltpacks mit Vibrationsalarm).
www.clearcom.com

D.A.V.I.D. (Halle 7, Stand Stand 7.631) Neue Produkte aus seinem Videoportfolio stellt die Münchner D.A.V.I.D. GmbH in den Mittelpunkt ihres Messeprogramms. So feiert der neue Videoeditor DigaCut ST (Single Track) auf der IBC seine Premiere. Der TurboPlayer, das On-Air-System der Münchner, bedient inzwischen aus der BroadcastServer-Umgebung heraus sämtliche neue Plattformen wie DMB/Visual Radio, IPTV, (multimediale) Podcasts und Handy-TV – allesamt wichtige Wachstums- und Innovationsfelder für Radio- und TV-Broadcaster. DigaMailbox IP schließt Lücken im Video-File-Transfer und erlaubt die weltweite Einbindung von Korrespondenten, freien Mitarbeitern, Regionalstudios oder externen Dienstleistern über Internet-Verbindungen, sowohl eigenständig als auch innerhalb bestehender Replikationsnetzwerke. Ein weiteres Highlight ist die durchgängige Integration von MXF in den gesamten Video-Workflow – als eine der ersten gemeinsamen Entwicklungen nach dem Zusammenschluss von D.A.V.I.D. mit Silex Media.

Erfolgreich waren beiden Unternehmen auch bei der Anbindung von Final Cut Pro, die einen plattformübergreifenden, File-basierten Austausch von Videos zwischen Apple-Schnittsystemen und dem DigaSystem erlaubt. Als Schnittstelle dient hier der Hydrogen Media Accelerator von Silex Media. Für weitere Transcoding-Schritte finden DigaPorter oder das DigaTransfer-System Verwendung. Motor hinter all diesen Produktneuheiten ist die immer engere Verzahnung von Radio, TV und Internet. Auch symbolisch unterstreicht D.A.V.I.D. seinen Anspruch im Bereich der bi-medialen Produktion: Erstmals befindet sich der Messestand von D.A.V.I.D. in der „Videohalle“ 7.
Rechtzeitig zur IBC erscheint das Release des Einspur-Videoeditors DigaCut ST. Die Mehrspur-Version DigaCut MT (Multi Track) folgt zum Jahresende 2007. Beide Desktop-Editoren kombinieren laut D.A.V.I.D. die Leistungsfähigkeit der seit mehr als zehn Jahren auf dem Markt befindlichen DigaSystem-Audioeditoren mit den Anforderungen an ein modernes Werkzeug für die schnelle und effektive Videobearbeitung am Journalisten-Arbeitsplatz. DigaCut ST/MT sind genau wie die Audioeditoren in die DigaSystem-Umgebung eingebunden. So kann Videomaterial zeitgleich von Radio- und Fernsehredakteuren im DigaSystem-Produktions-CMS gesichtet und bearbeitet werden – beispielsweise in gemeinsam genutzten Ü-Wagen bei Großereignissen. Das Tonsignal kann als professionelles Radioformat extrahiert und in den Audioeditoren des Systems im gewohnten Workflow weiterverarbeitet werden. Die volle Integration und die bei Audio- und Videoeditoren ähnlichen Bedienkonzepte gewährleisten laut D.A.V.I.D. kurze Einarbeitungszeiten und niedrige Einführungskosten.
www.digasystem.com

Dalet Marketing-Direktor Nicolas Hans
Dalet Digital Media Systems (Halle 9, Stand 9.420) wird auf der IBC 2007 zahlreiche Produkt-Upgrades vorstellen. Das wichtigste davon ist die brandneue Version 2.0 von Dalet plus. Als Dalet-Kernprodukt ist das Media Asset Management Engine Basis für weitere Produkte und deren Weiterentwicklung. Neben Dalet plus 2.0 zeigt Dalet auf der IBC als neue Produktveröffentlichungen Dalet NewsWire 2.0 (Scripting- und Newsroom-System), Dalet NewsPro 2.0 (für bandloses Ingest und Produktion von Nachrichten und Programm), Dalet OnAir 2.0 (flexible Playout- und Regie-Automation), Dalet Media Library 2.0 (Asset-Management und Archivierung von Sport, News und Programm) und Dalet News Suite 2.0 (bandloser Newsroom mit integriertem MAM).
Die neuen Software-Versionen beinhalten zahlreiche neue Features und Funktionalitäten. Sie bieten unter anderem Verbesserungen und Erweiterungen hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten, der Unterstützung von Videoformaten (einschließlich IMX und HD und der Integration mit Editing-Systemen (unter anderem Dalet Xtend for Apple Final Cut Pro) und Video Servern von Drittherstellern.

Dalet will auf der IBC 2007 anhand von verschiedenen Workflow-Szenarien zeigen, wie durch den Einsatz von vernetzten Produktionssystemen mit offenen Standards und durchgängigem Metadaten-Tracking deutliche Kosteneinsparungen und Produktivitätsverbesserungen möglich sind.
In einer 15-minütigen Präsentation soll zum Beispiel eine integrierte Nachrichtenproduktion mit Dalet News Suite 2.0 und Dalet Xtend für Apple Final Cut Pro vorgestellt werden. Sie zeigt den kompletten Workflow von der Planung über Ingest, Materialauswahl, Integration von Schnittsystemen verschiedener Hersteller, Browsing von Agentur-Meldungen, Script Editing bis hin zum Playout. Die Präsentation stellt laut Dalet den normalen Ablauf eines 24/7-Newsrooms wie bei BFMTV in Paris oder RTTV in Moskau dar.
Eine weitere Präsentation befasst sich mit der HD-Sportproduktion. Hierbei wird im Playout das Zusammenspiel der Dalet Media Library 2.0 mit EVS XT[2]- und Omneon Spectrum-Servern gezeigt. Ein Dalet-Showcase auf der IBC betrifft flexibles Playout, automatische Web-Distribution und Video-on-Demand mit der Dalet Enterprise Edition und Dalet OpenMedia mit Verwendung des Dalet Web Services (API).
Gezeigt wird ferner eine Anwendung für Radio Playout und PODCAST-Distribution mit der Dalet Radio Suite | HD. Diese Präsentation will deutlich machen, warum durchgängiges Metadaten-Management für HD Radio Umgebungen wie DAB, DRM, Ibiquity und Digital-Satellite-Radio genauso wie für automatische PODCAST Distribution so wichtig ist.

Neben der Demonstartation der verschiedenen Szenarien will Dalet auf der IBC ein Paketangebot für neue digitale terrestrische TV-Kanäle in Europe vorstellen. Es wurde speziell für kleine bis mittelgroße TV-Sender entwickelt. „Dalet News Suite für Vector“ beinhaltet Software, Hardware und Services. Das Angebot wurde in Partnerschaft mit dem spanischen Videoserver-Hersteller Vector 3 entwickelt und kombiniert in einem einzigen Geräte-Rack Dalets Media Management- und Produktions-Werkzeuge mit der VectorBox und allen nötigen Sende- und Branding-Features.

Envivio (Halle 4, Stand 4.260), Anbieter von IP-Video-Konvergenzlösungen, präsentiert auf der IBC erstmals seinen Multichannel IP-Encoder 4Caster C4 für IPTV-Applikationen. Er unterstützt gleichzeitig IPTV SD-Video-Auflösung und CIF-(Common Intermediate Format)-Internet TV-Auflösung und encodiert AVC/H.264, Windows Media und QuickTime-Formate ebenfalls parallel zueinander. Laut Envivio bietet 4Caster C4 Service Providern Zukunftssicherheit, weil mit ihm unterschiedlichste IP-Services realisiert werden können. Außerdem sorge er für hohe Kosteneinsparungen, weil durch den Einsatz des neuen Envivio-Encoders nur noch der Aufbau eines Headends, eines Redundanz- und eines Management-Systems nötig sei.
4Caster C4 nutzt Intels neueste Multicore Processoren für IP Videokonvergenz-Lösungen. Um die IPTV-Entwicklung in China voranzubringen, will Envivio auf der IBC auch eine vier kanalige 4Caster C4-Variante vorstellen, die AVS (Audio Video Coding Standard) unterstützt. AVS ist seit 2006 nationaler Standard in China.

EVS (Halle 8, Stand 8.290) präsentiert auf der IBC seine bandlosen Produktionsworkflows auf Basis des XT[2] Server und der Software-Applikationen IP Director, Multicam LSM und CleanEdit. Das Unternehmen will seine neuen Produkte und Applikationen im Zusammenspiel mit Technologien anderer Hersteller an seinem Stand in Live- und Studio-Umgebungen vorstellen. Dabei werden insbesondere die Anwendungsbereiche TV-Show und Entertainment, Sport-Produktion und Nachrichten-Produktion Berücksichtigung finden.
Zu den auf der IBC gezeigten neuen Produkten und Produkt-Updates zählen:
– [IP]DIRECTOR, Version 4 (bessere Kontrolle und schnellere Produktion, neues User-Interface, intuitive Playlist-Produktionsmodule, zusätzliches Metadaten-Management, Integration mit MAM-Systemen),

– erweiterter XT2 Online-Speicher (Verbesserung der maximalen On-Air-Zeit),
– XT2-Server mit Gigabit Ethernet Verbindung (File-Transfer schneller als Echtzeit)
– [CE] CleanEdit mit HD Camcorder-Integration (Präsentation am EVS- und Sony-Stand),
– Xfile Software Streaming Module (erlaubt nun automatisches Streaming von Live-Feeds vom XT2 auf NLEs oder auf austauschbare Xfile2 Harddisk-Laufwerke),
– Edit2Air (erlaubt Schnitt während Playout vom XT2, auch wenn gleichzeitig noch Recording läuft, Outputs können dabei von Sekunden bis Stunden zeitverzögert werden),
– Multicam Version 9 (höhere Integration und erweiterte Bandbreite).

Focus (Halle 8, Stand 8.560) Die Focus Display GmbH präsentiert sich in diesem Jahr, gemeinsam mit DK Technologies, auf einem deutlich größeren IBC-Stand. Der große Erfolg auf der IBC 2006 habe das Engagement beflügelt, heißt es. Zu den angekündigten Neuerungen gehören unter anderem: Automatisierter Weißabgleich, Tally, UMDs, neue Größen in 16:9/16:10, zum Beispiel 9“, 19“ und 24“, Steuerung von Displaygruppen über TCP/IP, tragbare, akkubetriebene und spritzwassergeschützte Displays, größere Auswahl an Schutzscheiben und hochflexible Multiviewer für alle möglichen Video-, Audio- und Grafikinputs – frei kombinier- und kaskadierbar.

Fraunhofer Institut (Halle 8 Stand 8.381 und Mobile Zone M282) Gestochen scharfe Bilder auf gekrümmten Flächen sind eine Herausforderung für gegenwärtige Projektionssysteme. Fraunhofer FIRST präsentiert nun eine Software, die die benötigten Projektoren automatisch kalibriert und die Bilder der einzelnen Projektoren pixelgenau übereinanderlegt. Damit werden perfekt synchronisierte Projektionen auf beliebig geformte Flächen möglich. Durch eine integrierte Playertechnologie erlaubt die Software darüber hinaus die einfache Zusammenstellung von Multimediashows sowie die Integration von Sound- und Special Effects-Systemen. Die Funktionalität der Software wird auf der IBC 2007 anhand einer wellenförmigen Projektionsfläche demonstriert.

Das Fraunhofer Institute für Integrierte Schaltungen IIS präsentiert am Stand in Halle 8 unter anderem auch die Echtzeit-Implementierung eines MPEG Surround Decoders für DSP Plattformen sowie MPEG4 AVC für IPTV- und HD Video-Applikationen. In der Mobile Zone zeigt das Fraunhofer Institute für Integrierte Schaltungen IIS DVB-H mit 5.1 MPEG Surround-Sound. MPEG Surround erlaubt hocheffiziente Übertragungen von echtem Multikanal-Sound bei nur 48kb/s (mit HE-AAC). Den Videopart der Übertragung erledigen optimierte MPEG4 AVC/H.264 Decoder. Im DVB-H-Player ist das Verschlüsselungssystem ISMACryp integriert.

Gefen (Halle 7, Stand 7.131) zeigt auf der IBC erstmals drei seiner neuesten Matrix-Switcher. Alle bieten einfache Möglichkeiten, verschiedene digitale Systeme zu integrieren. Es handelt sich um die 4×4 HDMI CAT-5 Matrix, die 4×4 DVI KVM Matrix und die 4×4 HDTV KVM Matrix.
Die 4×4 HDMI CAT-5 Matrix verbindet vier HDMI-Quellen mit vier HDMI-Displays und erlaubt das Umschalten zwischen allen acht Komponenten. Jedes HDMI-Display kann bis zu 60 Meter von der Matrix entfernt sein. Möglich wird das durch den Einsatz der kostengünstigen CAT-5-Kabel.
Die 4×4 DVI KVM Matrix wurde für den Einsatz mit digitalen HD-Computersystemen konzipiert. Sie bietet USB 2.0-Unterstützung (für Keyboard/Maus-Anschluss) an allen vier Video-Outputs. Die Einheit verfügt über vier DVI Inputs und vier DVI-Outputs. Die 4×4 HDTV KVM Matrix schließlich unterstützt sowohl Home-Entertainment-Systeme als auch Computer mit voller HDCP-Fähigkeit. Über ihre vier DVI-Inputs lassen sich zum Beispiel Set-Top-Boxen, HD DVD-Player und Computer mit DVI-Schnittstellen anschließen. Die jeweils vier DVI-Inputs und -Outputs sind mit USB 2.0-Verbindungen ausgestattet.

Harris (Halle 7, Stand 7.621 und 7.719) Die Harris Corporation wird auf der IBC 2007 im Rahmen ihrer ONE-Initiative integrierte Workflow-Lösungen zeigen. Sie sollen Rundfunksendern erlauben, von neue Multichannel-Services zu profitieren und den nahtlosen Übergang zu HDTV zu realisieren. Alle Lösungen sind an bereits existierenden, echten Kunden-Installationen orientiert.
Gezeigt wird unter anderem der Einsatz der H-Class Server-Plattform von Harris beim Management zentraler Geschäftsabläufe von TV-Sendern, vom Airtime-Verkauf über die Planung und das Playout bis hin zur Rechnungsstellung. Im Bereich Media-Management wird Harris ein Showcase mit ADC und D-Series H-Class Playoutautomations-Applikationen anbieten. Vorgestellt werden sollen auch Invenio, das Digital Asset Management System (DAM) von H-Class.

Für den Bereich Newsroom und Editing ist eine weitere Präsentation geplant, die das schnellere Editing näher an der Ausstrahlung in vollständig file-basierten Workflows zeigen soll. Dabei soll erstmals in Europa die file-basierte Newsroom-Lösung NewsForce auf Basis der neuesten NEXIO Server-Architekture von Harris vorgestellt werden, zusammen mit einer neuen Editor-Generation, optimiert für den schnellen Schnitt, Vertonung und Ausstrahlung von News. Die vorgestellte Lösung soll auch das Inscriber Grafik-System beinhalten.
Als Workflow-Bindeglied will Harris auf der IBC das CENTRIO-System in den Vordergrund stellen. Der Multiimage-Prozessor verfügt über eine leistungsstarke Grafik-Engine, einen Router und über integrierte Test- und Messtechnik. Das System ist in der Lage, bis zu 32 unabhängige DVI-Displays oder 64 unabhängige HD-SDI-Monitore zu bedienen.

Einen besonderen Fokus will Harris auch auf die neueste Audio-Processing- und 3Gb/s-Fähigkeiten seiner Signalbearbeitungs- und -verbreitungs-Produkte wie zum Beispiel dem Platinum-Router legen. Auf der IBC 2007 wird ferner die Europa-Premiere des neuen, portablen HD-SDI und SD-SDI Generators und Monitors HD-STAR stattfinden sowie die des VTM-2400 HD/SD On-Screen-Monitors, eines 1RU, Multifunktions-Testgeräts als preiswerte Alternative zur Videoteks VTM Serie.
Zur IBC 2007 verspricht Harris ferner die Vorstellung einer leistungsstarken, skalierbaren Video-Server-Plattform zur Verbreitung von New-Media-Inhalten. Sie beinhaltet Automations-, Master-Controll- und Branding-Technologien. Basis ist die neueste Nexio-Server-Generation mit echten Shared-Storage-Funktionalitäten und integrierten Applikationen, die von Video-Ingest über Editing bis hin zum On-Air-Playback reichen.

Europa-Start ist auf der IBC 2007 auch für eine Suite von HDTV H.264 (MPEG-4 part 10) Kompressionsprodukten für die NetVX-Plattform. Sie soll neue Anwendungen und Services mit niedrigen Bandbreiten im Bereich der HDTV-Ausstrahlung über Satelliten-, terrestrischen und IPTV-Plattformen ermöglichen. Harris wird auch neue Funktionalitäten des IP-Multiplexers Intraplex NetXpress auf der IBC vorstellen sowie eine neue Applikationen für Encoding und Editing komprimierter Inhalte auf Basis des Digital Turnaround Processors (DTP).
Im Sender-Bereich zeigt Harris Lösungen für ATSC und DVB-T sowie für Mobile-TV. Die Lösungen hier sind für In-band ATSC, DVB-H, T-DMB und FLO augelegt. Harris präsentiert zum Beispiel auch seine neue DMB 670 Multimedia Transmitter und ZX FM Transmitter.

Link Research (Stand 1.161) stellt auf der IBC 2007 ein hybrides SD-/HD-Drahtloskamerasystem vor. Die neue L1500 Serie von Link Research ist in der Lage, mit einem Gerät sowohl Standard- als auch High-Definition-Signale zuverlässig in optimaler Qualität zu übertragen. Dabei kann die HD-Option auch nachträglich per Software-Upgrade frei geschaltet werden. So kann der Nutzer selbst entscheiden, wann er den Schritt zu HD machen möchte, ohne in ein komplett neues System investieren zu müssen.
Das System basiert auf einem modularen Konzept mit folgenden Features: RF-Module für verschiedene Frequenzbereiche (1,9-2,7 GHz, 3,5 GHz und 7 GHz), minimales Delay: 40 ms (SD), 60 ms (HD), digitale COFDM Modulation: DVB-T oder LMS-T (Link Modulation System), Kamerakontrolle für zahlreiche Kamerahersteller, Sony und Thomson OCPs direkt nutzbar, Sendeverstärker bis zu 5W und bis zu 6 km Reichweite, Cellular Diversity – Empfangsnetze mit bis zu 64 Antennen, zum Beispiel bei Großveranstaltungen und Sportevents (Autorennen, Marathon, Open Air etc.). Das im Frühjahr auf der NAB erstmals vorgestellte System soll zur IBC lieferbar sein.

Matrox (Halle 7, Stand 7.228) Die durch den Emmy ausgezeichnete Technologie von Matrox stellt die Basis einer breiten Palette von HD- und SD-Content-Creation- und Delivery-Plattformen dar, die von Fernsehanstalten, Postproduktionseinrichtungen, Projektstudios, Corporate Communicators und Event-Videografikern weltweit eingesetzt werden. Auf der IBC 2007 präsentiert Matrox eine große Bandbreite von digitalen Medienprodukten, einschließlich der Matrox Axio und der Matrox RT.X2, mit deren Hilfe Anwender die Ergebnisse mit Adobe Production Studio und der Matrox MXO optimieren können – einem unverzichtbaren Tool für Benutzer von Apple Final Cut Pro. Außerdem werden die Matrox DSX-Plattformen für Entwickler und OEMs von Hochleistungs-HD- und SD-Systemen vorgestellt.

Norcom (Halle 4, Stand 4.344 und IPTV Zone, Stand IP332) Bereits auf der IBC 2007 will NorCom ein erweitertes Produktspektrum präsentieren. Neben NCPower, das seinen Einsatz im Integrationsgeschäft bei bestehenden Broadcaststrukturen findet, will NorCom auch eine optimale Lösung für die beiden Bereiche Broadcast/WEB-TV und Mobile-TV vorstellen.

MediaDeck von Omneon
Omneon (Halle 8, Stand 8.260) will zur IBC 2007 das leistungsstarke Transkodier-System ProXchange auf dem europäischen Markt einführen. Es wurde für Multiformat-Medienumgebungen mit sehr hohem Speicherbedarf entwickelt und ist die erste Processing-Applikation, die auf Omneons aktiven Speichersystem MediaGrid läuft. Die Transkodierung innerhalb des MediaGrids beschleunigt laut Omneonfilebasierte Workflows, da die Notwendigkeit externer Signalverarbeitungssysteme und damit auch die mehrfache Kopierung von Files entfällt.

ProXchange erlaubt die Formatwandlung zwischen einer großen Bandbreite von Video- und Audio-Formaten, einschließlich aller Formate, die vom Omneon Spectrum Media Server unterstützt werden, ebenso wie die Wandlung zum niedrig auflösenden H.264-Format. Bei Wandlung und Neukonfektionierung von Formaten wird auch gewährleistet, dass jederzeit alle Medtadaten in korrekter Form erhalten bleiben. Die Verbindung von MediaGrid und ProXchange vereinfacht den Prozess der Wiederverwendung von Inhalten. ProXchange kann beispielsweise von MPEG2 50 Mbit/s Material automatisch eine Übertragungskopie in MPEG Long GOP und gleichzeitig H.264 Clips für die IPTV- oder Web-Distribution anfertigen.
Sein Europa-Debut hat auf der IBC 2007 auch Omneons kompaktes, integriertes Media-Serversystem MediaDeck. Die Technik des auf der NAB 2007 erstmals gezeigten Systems basiert auf der des Spectrum Media Servers. MediaDeck unterstützt bis zu sechs Kanäle für Realtime und einen weiteren Host für den parallelen Transfer von Daten über Gigabit-Ethernet oder Edit-in Place mit Schnittsystemen, über eine Auswahl von I/O-Modulen werden verschiedene SD und HD-Formate unterstützt. Der MediaDeck Speicher bietet acht 500 GB SATA Disk-Drives.

Europa-Premiere haben auf der IBC 2007 auch Omneons neue Spectrum MediaPorts für HD. Die neuen HD Encoders der MediaPort 5000 Reihe erlauben integriertes HD-Ingest und bieten eine End-to-End-SD- oder -HD-Ingest- und Playout-Lösung. Die neuen Spectrum HD Ingest MediaPort 5000 Module sollen als MPEG-2 HD Encoder künftig sowohl I-Frame als auch Long GOP-Formate in Bitraten von 20 bis 80 Mbit/s unterstützen. Sie werden in einer Single- oder Dual-Kanal-Konfiguration angeboten. Wie alle neuen Omneon MediaPorts unterstützt die 5000er Serie bis zu 16 Audio-Kanäle.
Neben der MediaPort 5000 Serie startet Omneon auf der IBC auch die neue MediaPort 6000 Serie, die die Spectrum-Produktreihe via Software Codecs mit zusätzlichen Formaten unterstützt. Der MediaPort 6101 DVCPRO HD Encoder/Decoder ist das erste verfügbare Produkt in dieser Reihe. Es ermöglicht Echtzeit-Recording und -Playback von nativem DVCPRO HD.

Pharos (Halle 10, Stand 10.431) In neuer Partnerschaft mit MCI bietet Pharos Bausteine für die Bereiche Automation, Geräteanbindung und Media-Management. Dabei kann Pharos bereits auf komplexe Großinstallationen wie auch Einkanallösungen verweisen. Die Flexibilität und Skalierbarkeit des Systems macht es möglich, auch nur einzelne Workflow-Teile zu verbessern.

Auf der IBC 2007 wird unter anderem das neue Asset Management und Playtime-Automationssystem Pharos Mediator V3 gezeigt. Arbeitsabläufe lassen sich damit über den Desktoprechner kostengünstiger und einfacher gestalten. Der Mediator V3 harmonisiert Ingest, Postproduktion, Browsing und Playout für die einfache Handhabung von Inhalten, erlaubt Mehrsprachigkeit und den Einsatz bei High-Definition, IPTV und VOD, Interaktivität, Web und Mobil. Mediator V3 basiert auf einer enterprise-class IT-Plattform der nächsten Generation unter Verwendung von Oracle 10g.
www.pharos-comms.com

Quantel (Halle 7, Stand 7.120) Mit zahlreichen Neuheiten wird Quantel auf der IBC 2007 seine technologische Führungsrolle erneut unter Beweis stellen: Neben der aktuellen Produktpalette für Digital Intermediate (DI), Postproduktion und Broadcast werden neue Produkte und technologische Entwicklungen ihr Europadebüt erleben.
Eines der Messehighlights der diesjährigen NAB war die Vorstellung von Genetic Engineering, der neuen und offenen Infrastruktur für effizientere, schnellere und noch kreativere Teamarbeit in Postproduktion und DI. Durch die enge Anpassung der Produktionstechnologie an die Menschen, die damit arbeiten, ist Genetic Engineering ein großer Fortschritt für eine optimale Zusammenarbeit aller am Produktionsprozess Beteiligten. Die weltweit hohe Akzeptanz der Lösung ist der Beweis dafür. Bill Schultz von dem US-Dienstleister Fotokem hat Genetic Engineering als „Quantensprung in Zeit und Raum“ bezeichnet. Auf der IBC wird sich Genetic Engineering mit weiteren Entwicklungen präsentieren
Stereoscopic 3D wird in Hollywood immer mehr zum Thema, weil inzwischen praktikable Technologien für Akquisition und Delivery verfügbar sind.

Postproduktion war jedoch bisher weiterhin eine große Herausforderung. Quantel wird auf der IBC auf iQ und Pablo Systemen Echtzeit, interaktive Überprüfung und das Verarbeiten von parallelen Stereostreams in voller Qualität demonstrieren. Mit Stereoscopic 3D können Regisseure und Kameraleute ihre individuelle Arbeitsweise beibehalten.
Die gesamte Palette an Postproduktions- und DI-Systemen wird auf dem IBC-Stand von Quantel vertreten sein, ausgestattet mit den aktuellsten Toolsets für Farbkorrektur und Effektbearbeitung: Pablo – der non-lineare Farbkorrektor der nächsten Generation, iQ – das einzige DI-Geschäftsmodell, das dauerhaft erfolgreich funktioniert, eQ – das erfolgreiche Multi-Resolution-System für Editing, Effekte, Farbkorrektur und Deliverables; eQ bietet einem Postproduktionshaus vier Gewinn bringende Produktionsbereiche in einem einzigen System.

Ein großer Bereich des Quantel Standes auf der IBC wird genutzt werden, um die zahlreichen Praxisanwendungen der Arbeitsabläufe in der Nachrichten- und Sportproduktion auf Quantel Enterprise sQ (vormals sQ) und Newsbox Systemen zu demonstrieren. Interessierte Broadcaster können hier ihre individuellen Anforderungen in einer realistischen, integrierten Mediaproduktionsumgebung überprüfen. Das Thema „reale Praxisanwendungen“ wird auch für die Präsentation der Quantel-Arbeitsabläufe in den Bereichen Erstellung, Verwaltung und Verteilung von Inhalten fortgesetzt, indem Systeme für NRC (Newsroom Communication), Automation, Asset-Management und Archivierung integriert werden.
Erstmals auf der IBC wird Mission dem europäischen Publikum präsentiert werden. Die neue Media-Asset-Management-Anwendung ist die perfekte Ergänzung für die Enterprise sQ und Newsbox HD-Systeme. Mit Mission werden Mediaakquisition und Multi-Format-Delivery eng mit der Suche und dem Tracking von Online- und Archiv-Assets integriert. Diese offene und integrierte Mediaumgebung ist ein starker Wettbewerbsvorteil für Broadcaster.

Rohde & Schwarz (Halle 8, Stand 8.250) will auf der IBC 2007 mehrere innovative Entwicklungen präsentieren. Dazu gehört die völlig neue High-Power-Senderfamilie R&S Nx8600. Für das Schließen kleiner Versorgungslücken hat Rohde & Schwarz sein Portfolio um die günstigen Kleinleistungssender R&S SLx8000 und Transposer beziehungsweise Gap-Filler R&S XLx8000 ergänzt. Die Geräte eignen sich für DAB/T-DMB sowie für TV. Premiere feiert darüber hinaus der kompakte Signalgenerator R&S SFE. Er ist für alle analogen und digitalen TV- sowie für zahlreiche Hörfunk-Standards ausgerüstet. Außerdem sind Weiterentwicklungen für den bereits erfolgreich eingeführten TV Analyzer R&S ETL und die MPEG-2-Messplattform R&S DVM am Stand zu sehen.
Rohde & Schwarz präsentiert zudem die neuen flüssiggekühlten Hochleistungssender R&S Nx8600 zum ersten Mal in Europa. Die Senderfamilie unterstützt analoge sowie digitale TV-Standards (ATSC, DVB-T/-H) und hat Ausgangsleistungen bis 6 kW Digitalleistung und 16 kW Analogleistung in nur einem Gestell. Das Ziel der Neuentwicklung war, deutlich niedrigere Betriebskosten als bei den bisher im Markt erhältlichen Produkten zu erreichen. Durch eine neue Verstärkertechnologie und eine optimierte Kühlung konnte der Energieverbrauch um bis zu 25 Prozent reduziert werden. Darüber hinaus sorgt die kompakte Bauweise für geringere Raumkosten. Für die Senderfamilie sind alle wesentlichen Funktionen wie die bewährten Reservekonfigurationen, Fernschnittstellen oder automatische digitale Entzerrung (ADE) erhältlich.
Ebenfalls neu im Sender-Portfolio von Rohde & Schwarz sind die beiden kompakten Kleinleistungsfamilien R&S SLx8000 und R&S XLx8000. Hiermit bietet das Unternehmen eine optimierte Lösung für Kleinstleistungen. Dank der extrem hohen Integrationsstufe der verwendeten Bauteile ist es gelungen, äußerst günstige Geräte für den Ausbau bestehender Netze anzubieten.

Ein entscheidender Faktor, denn hier sind hohe Stückzahlen gefragt. Die Sender R&S SLx8000 unterstützen die Standards DAB/T-DMB, DVB-T/-H, ATSC und nahezu alle analogen TV-Standards. Die Transposer R&S XLx8000 sind zudem für die Standards MediaFLO und DTMB geeignet. Die ultrakompakten 19“-Geräte für die Frequenzbereiche UHF und VHF decken die Leistungsbereiche bis 100 W DVB-T/-H, 160 W ATSC, 250 W ATV oder 300 W DAB ab. Die TV-Geräte sind zwischen analogen und digitalen Standards umschaltbar – auch von fern.
Premiere hat auf der IBC 2007 der Broadcast-Tester R&S SFE, ein Multistandard-Signalgenerator für alle analogen und digitalen TV- und zahlreiche Hörfunk-Standards. Der R&S SFE vereint einen HF-Modulator, einen universellen Realtime Coder und Basisband-Signalquellen in einem Gerät. Damit kann er Rundfunksignale im Frequenzbereich von 100 kHz bis 2,5 GHz in Echtzeit erzeugen.

Sachtler (Halle 9, Stand 9.449) Mit einer absoluten Weltneuheit für den Kamera-Support wird Sachtler, Camera Dynamics GmbH, bei der IBC 2007 an den Start gehen. Das Unternehmen wird die Basis-Version eines multifunktionalen Tools für professionelle und semi-professionelle Filmemacher, die mit MiniDV- und (H)DV-Kameras unterwegs sind, vorstellen. Die bereits bei der NAB 2007 für den US-Markt gelaunchten FSB-Köpfe und die FSB CELL sind bereits Bestandteil des wandlungsfähigen Tools. Der FSB 2, der FSB 6 und die FSB CELL werden bei der IBC 2007 erstmals in Europa präsentiert. Zudem hat Sachtler bei der IBC für die MiniDV- und (H)DV-User die zum Multifunktions-Tool passende Leuchte mit im Gepäck. Europapremiere haben auch die schlanke Version der artemis DV Pro, die artemis DV Pro FX, der komplett neu entwickelte Federarm artemis ACT 2 für die großen artemis Systeme sowie die ACT 2 Weste, die für einen noch besseren Tragekomfort sorgt.

Mit den neuen Fluidköpfen FSB 2 und FSB 6 sind erstmals für den Traglastbereich von 0 bis 2 kg (FSB 2) beziehungsweise 1 bis 6 kg (FSB 6) Köpfe mit dem Sachtler Sideload-Mechanismus Snap & Go und einem 10-stufigen Gewichtsausgleich (nur FSB 6) am Markt. Der FSB 2 bietet eine Einstellmöglichkeit des Gewichtsausgleichs von 0 und 1. Der Fluidkopf FSB 6 steht wahlweise mit Snap & Go Sideload-Platte S oder mit klassischer Touch & Go Kameraplatte zur Verfügung. Bei der Sideload-Technik beträgt der Verschiebeweg der Kameraplatte außergewöhnliche 120 Millimeter. Die Köpfe erhielten bei der NAB 2007 den TV Technology Star Award, den Videography Vidy Award und den DV Black Diamond Award.

Mit der FSB CELL stellt Sachtler ein neues Batterie-Konzept vor. Die FSB CELL ist ein extrem leistungsfähiger 7.2 Volt Lithium Ionen Akku für MiniDV- und (H)DV Kameras, der direkt unter der Kamera platziert wird. Die Kombination mit den neuen Fluidköpfen FSB 2 und FSB 6 von Sachtler ist das Herzstück des neuen Batterie-Konzeptes: Die Unterseite der Batterie hat die Form einer Kameraplatte und kann somit exakt auf dem Fluidkopf befestigt werden.
Die artemis DV Pro FX erweitert die artemis-Familie um das sechste Mitglied. Die artemis DV Pro FX ist speziell auf ambitionierte Einsteiger zugeschnitten, die mit (H)DV-Kameras unterwegs sind: Dokumentationen, Musikvideos, Hochzeitsfilme, Sportveranstaltungen oder Events sind das Arbeitsfeld dieser Kameraleute. Der Federarm ACT 2 wurde für die großen Kamera-Stabilisierungssysteme komplett neu entwickelt. Er ist die konsequente Weiterentwicklung des bisherigen Federarms. Ergänzend zum Federarm ACT 2 bietet Sachtler die neue artemis ACT 2 Weste. Durch ihr optimiertes Material sowie Funktionsweise ist sie so verstellbar, dass sie sich perfekt an jede Statur und Größe anpasst. Egal ob Kamerafrau oder Kameramann, die neue Weste sorgt für einen noch besseren Tragekomfort.
www.sachtler.de, www.artemis-hd.de

S4M (Halle 3, Stand 328) Schon zum 8. Mal präsentiert das Kölner Unternehmen auf der IBC seine professionellen „Real Time Integrated Broadcast Solutions“: S4AdSales, S4Ms modular aufgebautes Cross Media Sales System, ermöglicht die optimale Verwaltung und perfekte Platzierung von Werbespots – und zwar bei absoluter Flexibilität. Alle Sales-Prozesse werden nahtlos abgebildet – von Jahresvereinbarungen bis zum Angebotswesen, vom Vertragsmanagement bis zur Ausstrahlungskontrolle.
S4AdOpt macht für Werbezeitenvermarkter und deren Kunden das meiste aus der Werbung. Ein ausgeklügeltes System zur Optimierung von Bestand, Spot-Plazierungen, Kundenzufriedenheit und – als Konsequenz – zur Optimierung der Erlöse. Mit S4Schedule können alle im Broadcast-Bereich anfallenden Planungsaufgaben erledigt werden. Von der strategischen Programmplanung bis hin zur konkreten Sendeabwicklung – sämtliche Arbeitsphasen werden en détail für beliebig viele Sender unterstützt. S4Rights bildet die Prozesse ab, die das Kerngeschäft von Sendeanstalten ausmachen. Vertragsmanagement, redaktionelle Titelverwaltung, die komplette Materiallogistik und die kaufmännische Verwaltung der Assets – hier bleibt alles unter Kontrolle.

Dynamics Broadcast kombiniert Materialverwaltung, Lizenz- und Asset Management sowie Programmplanung zur perfekten „All-In-One“ Channel Management Lösung. S4Ms Video Production Management System (VPMS) steht für die professionelle Erstellung, Verwaltung, Bearbeitung und Verteilung von digitalem Videomaterial. S4Production, S4M’s Produktionsplanungssystem, unterstützt den kompletten Produktionsprozess in Hörfunk, Film und Fernsehen: Von der Kalkulation über die Disposition bis hin zur Eingabe von Ist-Werten. EasyMedia PRO stellt TV-Zuschauerquoten via Intranet zur Verfügung. Aktuell, nach persönlichen Bedürfnissen gefiltert und grafisch aufbereitet. Selbst die Verknüpfung von Quotenzahlen mit Videos ist möglich: Grafisch dargestellte Zuschauerzahlen werden mit mehreren synchron dazu ablaufenden TV-Programmen auf dem PC-Bildschirm kombiniert.
Als Co-Aussteller auf dem Stand von „Solutions for Media“ (S4M) präsentiert übrigens das Büro für neues Fernsehen sein Leistungsspektrum.

TANDBERG Television (Halle 1, Stand 1.568 und IPTV Zone, Stand IP255) Das Ericsson-Unternehmen TANDBERG Television wird auf der IBC 2007 eine neue Lösung vorstellen, die Entwicklung und Distribution von linearem und interaktivem On-demand-Inhalten auf jeder Plattform und jedem Endgerät erlaubt.
TANDBERG zeigt integrierte Lösungen seiner Videokompressions- und Software-Systeme mit erweiterten Möglichkeiten und höherer Effizienz bei der Kreation und Distribution von Video-Inhalten in Anwendungsbereichen wie IPTV, HDTV, Mobile-TV, Internet-TV, Video-on-Demand, Werbung-on-Demand und interaktivem Fersehen.
Erstmals auf der IBC gezeigt werden zwei neue Signalverarbeitungsplattformen für hochwertiges Video für Mobile-TV und IPTV. Debut hat auch TANDBERG Televisions Lösung Switched Digital Video (SDV), welche Kabelnetzbetreibern Unterstützung bei der Auslieferung von dynamisch schaltbaren Multiraten-, Multiformat Videoinhalten liefert. Ein weiteres Debut hat die neue EdgeQAM EQ8096 für moderne Kabel-Architekturen. TANDBERG Television neueste Entwicklungen in den Bereichen MPEG-4 AVC HD- und SD-Kompression bei den EN8000 Encodern.

T-Systems Media&Broadcast (Halle 1, Stand 1.279) präsentiert Lösungen aus den Bereichen Mobile-TV Network & Planning Services, Broadcast Events Services, Digital Cinema und Satellite Services.

VCS (Halle 10, Stand 10.412) Unter dem Motto „Unique Solutions for Unique Customers“ zeigt VCS auf der diesjährigen IBC den CartPlayer Video, einen Editor und eine Lösungen für Integriertes System Management (ISM). Die Fernseh-Playout-Lösung CartPlayer Video ist jetzt als vollständig unabhängige Einheit für den unmittelbaren On-Air-Playout von Videomaterial direkt aus einen einzelnen Standard IT-Server ohne weitere Hardwareerfordernisse verfügbar.

Der Editor für den Rohschnitt, sowohl von Audio als auch von Video-Content, ermöglicht dem Journalisten, einen kompletten Beitrag direkt an seinem eigenen Arbeitsplatz zusammenzustellen und anzulegen. Der Export des gesamten Rohmaterials und der Schnittliste in ein Online-Schnittsystem funktioniert hier mit nur einem einzigen Klick.
Die ISM-Lösungen sind speziell abgestimmt auf die Erfordernisse einer Broadcast-Umgebung mit verschiedenen Standorten und Modulen vieler unterschiedlicher Hersteller. Darüber hinaus zeigt VCS die dira! und media:fabric Produkte – in diesem Jahr in einer vollständig integrierten cross-medialen Produktions- und Playout-Umgebung einschließlich der Lösungen der Technologie-Partner und diesjährigen Unteraussteller Hitachi Data Systems (Media-Storage-Lösungen) und SADiE (Audio-Editing).
(MB 09/07)

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