Triumph für BR bei den Bayerischen Filmpreisen

Mit einer festlichen Gala wurden am 17. Januar im Münchner Prinzregententheater die diesjährigen Bayerischen Filmpreise verliehen. Wer nicht persönlich bei der Veranstaltung dabei war, konnte das Event live im Bayerischen Rundfunk verfolgen.

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Triumph für BR bei den Bayerischen Filmpreisen

Der Bayerische Rundfunk gehörte zu den großen Gewinnern des Abends und freute sich über fünf Auszeichnungen für drei Kinoproduktionen, die mit Beteiligung des BR entstanden sind. Sowohl der Preis für das beste Drehbuch als auch die Auszeichnung für die beste Produktion gingen an Edgar Reitz’ „Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht“, den vierten Teil des epischen „Heimat“-Projekts des Filmemachers.

Die Jury lobte das von Edgar Reitz und Gert Heidenreich verfasste Drehbuch als „Meisterstück, das in seiner Einzigartigkeit und Geschlossenheit seinesgleichen sucht“. Außerdem wurde die Leistung der Produzenten Edgar und Christian Reitz gewürdigt, die gemeinsam mit ihren französischen Partnern „ein epochales Werk geschaffen (haben), das mit beeindruckenden Bildern auch die größte Kinoleinwand zu füllen vermag.“

Ein weiterer Preisträger ist Meisterregisseur Dominik Graf: Sein Historienfilm „Die geliebten Schwestern“ über eine Ménage à trois zwischen dem Dichter Friedrich Schiller und zwei gegensätzlichen Schwestern gewann in der Kategorie „beste Bildgestaltung“. Zwei Darstellerpreise gingen an die BR-Koproduktion „Hirngespinster“, in der Tobias Moretti einen an Schizophrenie erkrankten Vater spielt und Jonas Nay seinen Sohn, der sich mit dieser Situation auseinandersetzen muss. Doch nicht nur für „Hirngespinster“ wurde Moretti geehrt, auch seine Leistung in Domink Grafs „Das finstere Tal“ beeindruckte so sehr, dass der Pierrot mehr als gerechtfertigt ist. Die Jury würdigte Tobias Morettis „schauspielerische Klasse und Vielseitigkeit“.„Das finstere Tal“ startet am 13. Februar in den Kinos.

Die diesjährigen Preisträger:

Produzentenpreis: Christian und Edgar Reitz für „Die andere Heimat“

Regiepreis: Andreas Prochaska für „Das finstere Tal“

Darstellerpreise: Brigitte Hobmeier für „Ende der Schonzeit“ und Tobias Moretti für „Das finstere Tal“ und „Hirngespinster“

Kamerapreis: Michael Wiesweg für „Die geliebten Schwestern“

Drehbuchpreis: Edgar Reitz und Gert Heidenreich für “Die andere Heimat”

Dokumentarfilmpreis: Dirk Uhlig und Leopold Grün für „Am Ende der Milchstraße“

Nachwuchsdarstellerpreis: Liv Lisa Fries für „Und morgen mittag bin ich tot“ und Jonas Nay für „Hirngespinster“

Nachwuchsregie: Katrin Gebbe für „Tore tanzt“

Bester Kinder- und Jugendfilm: Katja von Garnier für „Ostwind“

VGF-Preis: Iris Sommerlatte und Ali Saghri (Alin Filmproduktion) für „Am Himmel der Tag“

Publikumspreis: „Fack Ju Göhte“

Ehrenpreis des Ministerpräsidenten: Armin Mueller-Stahl (Foto)

Foto: Bayerischer Rundfunk