ABS-Equipment im Mountain Broadcast Centre

Neben einer Regie im International Broadcast Centre (IBC) in Vancouver betreiben ARD und ZDF auch ein Studio im Mountain Broadcast Centre (MBC) in Whistler und berichten hier in Eigenregie aus dem Deutschen Haus. Eingesetzt wird dabei viel Lawo-Equipment, das vorwiegend bei der Lawo-Tochter Audio Broadcast Services GmbH (ABS) ausgeliehen wurde.

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Dazu gehören ein mc²56-Pult, fünf crystal-Pulte, außerdem ein HD73-Core und einige lose Schnittstellenkarten für die Nova17. Weiterhin neun unterbrechungsfreie Stromversorgungen.
Der Rest ist Technik wurde von den verschiedensten ARD-Häusern beigesteuert.
Insgesamt wurden acht Tonnen Hörfunktechnik aus insgesamt sechs ARD-Anstalten nach Vancouver und Whistler transportiert.

„Die Mischpulte erfüllen hauptsächlich zwei Funktionen: Die crystals werden für die Postproduktion von Hörfunkbeiträgen verwendet, das mc²56 ist das Sendemischpult für die Reportageleitung nach Deutschland“, erklärt Alexander Bols, technischer Leiter von ARD Radio in Vancouver. „Auf diesem Pult werden die ankommenden Signale von den Venues zu sogenannten Venuebussen gemixt und entsprechend auf die Reportageleitung geblendet.“

Erstmals gibt es einen volldigitalisierten Produktionsprozess für den Hörfunk der ARD. Drei Sendeleitungen gehen nach Deutschland, alle drei in Stereo – früher handelte es sich immer um Monosignale.
Für den ARD-Hörfunk sind von der ARD 50 Mitarbeiter vor Ort, 15 Techniker und 35 Reporter, die 18 Stunden täglich auf etwa 45 ARD-Radiosendern zu hören sind.

Foto: Hauptkontrollraum der ARD im IBC von Vancouver