Erste Spielfilm-Postpro in 6K

Das in Hollywood ansässige Postproduktions- und VFX-Studio Light Iron hat Quantels Farbkorrektur- und Finishingsystem Pablo Rio für David Finchers Thriller „Gone Girl – Das perfekte Opfer“ eingesetzt, um die weltweit erste Postproduktion eines Spielfilms in 6K zu realisieren.

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Erste Spielfilm-Postpro in 6K

Zu diesem Zweck hat Light Iron eines seiner sechs Pablo Rio-Systeme mit zusätzlichen GPUs ausgestattet, die einen Workflow in 8K unterstützen. Dabei profitierte das Postproduktionsstudio von Quantels Infrastrukturlösung Genetic Engineering 2, dank der alle Systeme parallel auf die gleichen Projektdaten zugreifen können, so dass die Farbkorrekturen in 6K in verschiedenen Bearbeitungssuiten in Los Angeles ausgeführt werden konnten. Neben den vier Pablo Rio-Systemen im Studio in Los Angeles verfügt Light Iron über zwei weitere Pablo Rio-Einheiten in seiner New York-Niederlassung.

Der mit der EPIC RED Dragon-Kamera in 6K aufgenommene „Gone Girl – Das perfekte Opfer“ ist nach „The Social Network“ und „The Girl with the Dragon Tatoo“ (dt. Verleihtitel: „Verblendung“) bereits der dritte Kinofilm von Hollywoodregisseur David Fincher, bei dem Light Iron die Postproduktion übernommen hat. In diesem Thriller spielt Ben Affleck einen Schriftsteller, der unter Mordverdacht gerät, als seine Ehefrau (Rosamunde Pike) plötzlich spurlos verschwunden ist. Die Geschichte zu diesem psychologischen Krimidrama basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Gillian Flynn.

Mit Quantels High-End Farbkorrektur- und Finishing-System Pablo Rio lässt sich ein unvergleichlich schneller, effizienter Workflow in der Postproduktion realisieren. Das System läuft auf High Performance-Rechnern und arbeitet mit einer integrierten Multi-GPU Prozessorkarte von NVIDIA Maximus, mit der sich Material in 4K 60p oder höherer Auflösung in Echtzeit bearbeiten lässt, was für echte Interaktivität und maximale Produktivität sorgt. Pablo Rio ist als Software sowie als schlüsselfertiges System erhältlich.

Mit Genetic Engineering 2 lässt sich der Workflow in der Postproduktion optimieren, da das zu bearbeitende Material zwischen verschiedenen Suiten aufgeteilt werden kann. Bei dieser innovativen Infrastrukturlösung können bis zu vier Pablo Rio-Systeme auf den gemeinsamen Gene Pool-Speicher zugreifen und das entsprechende Material in 6K-Auflösung parallel bearbeiten, womit ein erheblicher Produktivitätsschub verbunden ist.

„Wir haben ein 8K DI-System benötigt, um den 6K-Workflow bei ‚Gone Girl‘ bewerkstelligen zu können“, erklärt der Light Iron-Chef Michael Cioni. „Gemeinsam mit Quantel haben wir unser Pablo Rio-System aufgerüstet und den weltweit ersten 8K DI-Workflow errichtet, der uns parallel in mehreren Suiten ein Playback in Echtzeit in 6K-Auflösung ermöglicht hat. Den Quantel-Systemen Pablo Rio und Genetic Engineering 2 gehört die Zukunft, da sie mit ihrer unübertroffenen Leistungsstärke und Speicherkapazität die Anforderungen der Branche nach Workflows in 4K und höher bedienen.“

„Mit seiner Pionierarbeit für Workflows in hoher Auflösung nimmt Light Iron eine federführende Position in der Postproduktionsbranche ein“, betont Quantels Marketing-Chef Steve Owen. „Michael und sein Team schauen stets nach vorne, um zu erkennen, welche neuen Entwicklungen sich in der Branche abzeichnen. ‚Gone Girl’ ist das jüngste Beispiel, das zeigt, wie sie an die Grenzen des Machbaren gehen. Wir freuen uns, dass wir mit unseren Systemen Pablo Rio und GE2 ihre Vision in der Postproduktion unterstützen können.“ (11/14)

Foto: Szene aus „Gone Girl – Das perfekte Opfer“