Blackmagic Design startet DaVinci Resolve 12

Die Beta-Version der professionellen Schnitt- und Farbkorrektursoftware DaVinci Resolve 12 steht seit dem 27. Juli 2015 auf der Blackmagic Design Website zum Download für Mac-, Windows- und Linux-Rechner bereit. Sie verfügt über zusätzliche, nicht in der ursprünglichen Ankündigung enthaltene Features.

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Blackmagic Design startet DaVinci Resolve 12

Mit der Public-Beta-Version startet Blackmagic Design auch eine neue Namensgebung für die DaVinci Resolve Produktserie. Die bisher als DaVinci Resolve Lite bezeichnete Gratisversion wird jetzt schlicht DaVinci Resolve heißen. Man hat das Attribut „lite” fallen lassen, da diese Gratisversion nach eigenen Angaben mehr Features als jedes andere Produkt bietet und alles andere als leichtgewichtig ist. „DaVinci Resolve ist eine vollumfängliche professionelle Videoschnitt- und Farbkorrektur-Lösung für freie Cutter, die an Projekten in SD, HD und Ultra HD arbeiten“, betont Blackmagic Design.

Die für 995 US-Dollar angebotene Bezahlversion der DaVinci Resolve Software heißt jetzt DaVinci Resolve Studio. Dies soll Nutzern besser verdeutlichen, dass diese Variante viele mächtige Zusatzfeatures, wie sie in größeren Einrichtungen benötigt werden, an Bord hat. DaVinci Resolve Studio richtet sich laut Blackmagic Design an Nutzer mit Bedarf an hochentwickelten Schnitt- und Farbkorrektursystemen mit Multi-GPU-Unterstützung, DCI 4K, stereoskopischen 3D-Tools, Mehrbenutzer-Kollaborations-Tools, Rendering aus der Ferne und vielem mehr.

Man hofft, dass sich bei einmal mit DaVinci Resolve 12 vertrauten Nutzern die Kassen für ihre kreative Arbeit zu füllen beginnen und es sich schließlich für sie rechnet, 995 US-Dollar für ein Upgrade auf das extrem leistungsstarke DaVinci Resolve Studio zu zahlen. Nebenbei helfe jedes Upgrade auf die Bezahlversion die technische Weiterentwicklung von DaVinci Resolve voranzutreiben, betont Blackmagic Design. Dies wiederum sichere Nutzern auch in Zukunft einen Zuwachs an weiteren Features. Durch das Upgraden könne die DaVinci Resolve Community dafür sorgen, dass Entwicklungen an DaVinci Resolve finanziell machbar blieben und Nutzer auf diesem Weg weiterhin benötigte Features erhielten.

Für die Verteilung von Softwareprodukten hält Blackmagic Design das Modell der kostenfreien und bezahlten Upgrades dem „Cloud”-Konzept für haushoch überlegen, da es die Kontrolle über ihre Systeme in den Händen der Nutzer belässt.

Mit dem Modell der kostenfreien und bezahlten Upgrades brauchten Nutzer sich nie zu sorgen, dass ein System mitten in einem Job abstürzt oder plötzlich eine Lizenz ausläufe, wenn die Software gerade am Set oder remote benutzt würde, heißt es in einer Mitteilung. Für DaVinci Resolve gebe es keine Lizenzen, die auslaufen könnten. Im schlimmsten Pannenfall habe ein Nutzer innerhalb weniger Minuten die Gratisversion auf einen Rechner heruntergeladen und sei wieder flott.

Überdies punktet DaVinci Resolve 12 mit neuen, bislang noch nicht bekannten Features, darunter neuer Support für GPUs vom Typ Intel Iris und Iris Pro. Der Support für Intel Iris und Iris Pro GPUs bringt laut Blackmagic Design dramatische Leistungsverbesserungen für eine breite Palette an Rechnersystemen mit sich, einschließlich von Laptops. Dies werde sich als große Hilfe für Cutter und Coloristen erweisen, heißt es, die ihre Arbeit aus der Ferne oder am Set machen würden.

DaVinci Resolve 12 ist auch für die Arbeit mit hochauflösenden Medien und nativen RAW-Kameradateien gewappnet und erlaubt die Erstellung von optimierten Media-Proxies mit benutzerdefinierten Einstellungen für Codec und Auflösung. Damit gehen laut Blackmagic Design „noch zügigere Schnittleistungen“ einher.

Es ist gibt auch einen neuen „Smooth Cut”-Übergang, der unter Einsatz der proprietären DaVinci Algorithmen für den optischen Fluss nahtlose Übergänge zwischen verschiedenen Teilen eines Interviews erstellt. So entfällt das Auffüllen von Lücken zwischen Hartschnitten mit B-Roll-Material.

„Seit der Ankündigung von DaVinci Resolve 12 auf der NAB Anfang des Jahres haben uns Profi-Cutter mit positiven Reaktionen geradezu überhäuft”, sagt Grant Petty, CEO von Blackmagic Design. „Alle wollen die Neuversion, sobald wir sie bereitstellen können und jetzt haben wir uns entschlossen, sie als öffentliches Beta auszugeben. Wir erhoffen uns Feedback aus den Communities der Cutter und Coloristen, was uns helfen wird, die finale Version noch weiter zu optimieren. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, wieder Innovation in die Welten des professionellen Editing und Color-Grading zu bringen. Die Arbeit an diesem Mega-Update war spannend und hat uns Spaß gebracht. Wir wollen, dass jeder es ausprobiert!”

DaVinci Resolve 12 sei die einzige Software, in der man Video in einer einzigen Anwendung schneiden, farbkorrigieren und fertigstellen könne. Die Neuversion lasse Profi-Cutter auf bequeme, vertraute Art arbeiten und gebe ihnen gleichzeitig auch ein komplett neues Kreativ-Toolset. Hinzu komme DaVincis legendäre Bildbearbeitungstechnologie, anhand derer Cutter ihre Projekte in höherer Qualität denn je schneiden und fertigstellen könnten.

„Cuttern wird der Umstieg auf DaVinci Resolve 12 mit einer vertrauten mehrspurigen Timeline, einer individualisierbaren Bedienoberfläche und Keyboard-Kurzbefehlen leicht gemacht. Das Beste daran: Für DaVinci Resolve gibt es keine monatlichen Abos und man ist weder auf eine Verbindung mit einem Cloud-Server angewiesen, noch braucht man in proprietäre Hardware zu investieren!”, betont Petty. (7/15)