Gemeinsames ARD-Studio in Neu-Delhi

Die für Südasien zuständigen ARD-Hörfunk- und Fernsehkorrespondenten in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi arbeiten künftig unter einem Dach.

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Beide bisher ca. drei Kilometer voneinander entfernten Studios ziehen an einen neuen gemeinsamen Standort, den der Mitteldeutsche Rundfunk (TV-Federführung) in Absprache mit dem Norddeutschen Rundfunk (Hörfunk-Federführung) ausgewählt hat. Der Mietvertrag läuft vorerst über drei Jahre mit Option auf Verlängerung. Derzeit beginnen die technischen Ein- und Umbauarbeiten, die für den reibungslosen Betrieb von Hörfunk, Fernsehen und Internet nötig sind. Im März soll alles start- und sendeklar sein, wie der NDR meldet. Dann werden MDR und HR (TV) sowie NDR und WDR (Hörfunk) – also vier ARD-Sender – von ein- und derselben Adresse aus berichten.

Die gemeinsame Nutzung hat für Hörfunk und Fernsehen einige Vorteile: direkte Absprachen, Synergieeffekte bei Recherchen, abgestimmte Online-Aktivitäten, gegenseitige Unterstützung und engerer Informationsaustausch, besonders auch vor Fahrten in Krisen- und Gefahrengebiete (Afghanistan, Pakistan), gemeinsame Hintergrundgespräche und Nutzung eines gemeinsamen Expertenpools.

Das neue ARD-Gemeinschaftsstudio Neu-Delhi liegt im belebten Stadtteil South Extension. Das Berichtsgebiet der Korrespondenten erstreckt sich von Indien über Pakistan, Afghanistan, Nepal, Bangladesch, Bhutan, Sri Lanka bis zu den Malediven. (2/15)