
Virtuelle Produktion mit VIVE Mars CamTrack und Projektor
VIVE Mars CamTrack ist eine kostengünstige Lösung zur Verfolgung der Kameraposition für virtuelle Produktionen. Das Indie-Filmstudio Andyax aus Oslo hat die Leistungsfähigkeit des Systems in Kombination mit einem High-End-Projektor getestet.
Virtuelle Produktionen sind in aller Munde, immer mehr Dienstleister setzen mit neuen VR- oder gar XR-Studios auf die fotorealistische Produktion mit der Unreal Engine. Ein Problem - die Technik eines solchen Studios ist teuer und komplex. LED-Wände, High-End-Kameras und Trackingsysteme übersteigen das Budget kleiner Indie-Filmstudios oft um ein Vielfaches. Zumindest was das Kamera-Tracking betrifft, gibt es seit letztem Jahr eine interessante und kostengünstige Lösung der Firma HTC Vive. Das zur NAB in Las Vegas vorgestellte und seit dem 4. Quartal letzten Jahres erhältliche System VIVE Mars CamTrack verspricht eine einfach zu bedienende und dennoch professionelle Alternative auf dem Markt zu werden. Die Hardware verwendet eine VR Base Station-basierte Tracking-Technologie. Das Standard-Kit besteht aus einem VIVE Mars-Modul mit 7-Zoll-Touchscreen, drei Rover-Modulen, zwei VIVE Trackern, zwei Base Station 2.0 Basisstationen und der notwendigen Verkabelung. Das System verfügt über Genlock-Synchronisation, Timecode und das Unreal Live Link-Protokoll. Diese Technologien ermöglichen die für eine professionelle Filmproduktion notwendige Bildsynchronisation und die Platzierung von Schauspielern in einer virtuellen Umgebung, die während der Produktion in Echtzeit verändert werden kann. Wie das System funktioniert und welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt, haben die Experten von Andyax kürzlich untersucht. Andyax hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Oslo ein möglichst flexibles und ressourceneffizientes Studio einzurichten. Das Video zeigt, wie das VIVE Mars CamTrack System in Kombination mit einem Projektor funktioniert.