DFFB investiert in digitale Spitzentechnologien

Das Broadcast-Systemhaus PRO VIDEO hat die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) bei der Auf- und Umrüstung von studiotechnischen Systemen im Filmhaus betreut, das im Sony Center am Potsdamer Platz untergebracht ist.

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DFFB investiert in digitale Spitzentechnologien

In Teilabschnitten wurden ein Zentraler Geräteraum, der Transferarbeitsraum, fünf Postproduktionsräume, 12 Editing-Suiten für Bildschnitt und Tonbearbeitung sowie zwei Administrationsräume auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

In dem neu gebauten Zentralen Geräteraum (ZGR) wurden ein Multiformat-Kreuzschienensystem von Nevion für 3G-HD und digitale KVM-Systeme (Keyboard-, Video-, Mouse-Switching), die technischen Geräte für die digitale Postproduktion wie Player, Rekorder und Formatkonverter sowie Systeme zur Signalübertragung und -verteilung via Glasfaser integriert und intelligent vernetzt. Das eigens für die DFFB programmierte Bedienerinterface fasst einzelne Komponenten zu „virtuellen“ Geräten zusammen. Dies ermöglicht den Filmstudenten die problemlose Steuerung der 3G-HD-Matrix, der Schnittstelle RS-422, der KVM oder der Audiokreuzschiene über ein intuitives, IP-basiertes Touchpanel.

Das Lehrkino wurde zu einem digitalen 2K-Kino modernisiert. Das von PRO VIDEO programmierte Mediensteuerungssystem, das ebenso über ein Touchpanel bedienbar ist, sorgt jetzt optional für vollautomatisierten Vorstellungsablauf, so dass der Kinobetrieb mit oder ohne Vorführer möglich ist.

Der Regieraum für die Mischung Studio A wurde mit einem neuen HD-Mischpult, HD-Audiokomponenten inklusive einer Synchronisations-Einheit, einem Widescreen-LCD-Monitor, einem Nativ-Full-HD-Projektor mit 3LCD-Technologie und einer schalltransparenten Kinoleinwand ausgestattet.

Das NLE-Labor für nonlinearen HD-Schnitt ist ein Unterrichtsraum mit sieben einfachen Arbeitsplätzen, auf denen die Schnitt-Software Avid Media Composer installiert wurde. Sie sind via Glasfaser an das Storage-System im ZGR angeschlossen, so dass die Studenten ihre Projekte über die zentrale Speichereinheit bearbeiten können. Für gemeinsame Besprechungen können die Bildinhalte jedes Arbeitsplatzes mit nur einem Tastendruck über einen HD-Projektor auf eine Leinwand projiziert werden.

In der „Grading Suite“ (zentraler Finishing-Bereich für digitale und auf Film belichtete Projekte) steht ein echtzeitfähiges Gradingsystem für Bearbeitung und Optimierung des Filmmaterials bereit. Verfolgen kann man seine Arbeiten über einen farbkalibrierten Dual-Link HD-Monitor und einen D-Cinema Projektor nach DCI-Standard. Für eine realistische Ton-Wiedergabe sorgt zusätzlich ein passives 5.1 Lautsprechersystem.

Im Filmtransfer-Raum mit Systemen zur digitalen Filmbearbeitungsstrecke stehen eine Echtzeit-DI-Workstation (Digital Intermediate), ein Filmscanner und eine Telecine für die schnelle Digitalisierung von Filmmaterial zur Verfügung. Zum Ein- und Ausspielen von und zu NLE-Systemen wurden drei Arbeitsplätze eingerichtet, an denen über die KVM-Matrizierung optional jedes Edit-System aufgeschaltet werden kann. An jedem Arbeitsplatz stehen zur Bildkontrolle ein LCD-Widescreen-Monitor und zur Audiokontrolle schalldichte Kopfhörer und Lautsprecher zur Verfügung. (5/12)

Foto: Von PRO VIDEO programmierte Mediensteuerung mit Touchpanel zur Bedienung der medientechnischen Geräte im Transferraum

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