DJI stellt stabilisiertes Kamerasystem vor

DJI hat mit dem Ronin 4D ein eigenes stabilisiertes Kamerasystem vorgestellt. Es vereint eine 8K Kinokamera, Stabilisierung auf 4 Achsen, LiDAR-Fokus und bis zu 6 km Videoübertragung in 1080p/60fps.

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DJI stellt stabilisiertes Kamerasystem vor
Ronin 4D – All-in-One stabilisiertes Kamerasystem von DJI ©DJI

Der neue Ronin 4D, dessen Gehäuse aus Carbon und einer Aluminium-Magnesium-Legierung gefertigt ist, integriert Bildgebungs-, Stabilisierungs- und Fokussysteme sowie die Funkübertragung und -steuerung.

Filmische Aufnahmen

Die Ronin 4D ist mit der Zenmuse X9 ausgestattet, der Vollformatkamera von DJI. Sie verfügt über CineCore 3.0, das Bildverarbeitungssystem von DJI. Mit CineCore 3.0 unterstützt die Ronin 4D die interne Aufzeichnung von Videos in Apple ProRes RAW, ProRes 422 HQ und H.264. Zudem sind Videoaufnahmen mit bis zu 8K/75fps und 4K/120fps möglich. Mehr als 14 Blendstufen Dynamikbereich, dual native ISO und ein integrierter ND-Filter mit 9 Blendstufen sind ebenfalls an Bord.

Der standardmäßige DL-Mount der X9 unterstützt drei kompakte Vollformat-Objektive mit Festbrennweite. Die Gehäuse sind aus leichtem Monocoque-Carbon gefertigt, sodass jedes Objektiv nur ca. 180 g wiegt. Weitere DJI-Objektive sollen in Zukunft verfügbar sein. Die X9 unterstützt austauschbare Objektivhalterungen, einschließlich des proprietären DL-Mounts von DJI sowie Halterungen von Drittanbietern wie Leica M.

4-Achsen Stabilisierung

Die DJI Ronin 4D fügt dem traditionellen 3-Achsen-Gimbal noch eine Z-Achse hinzu, die vertikale Kameraverwacklungen effektiv verringert. Die vier Achsen arbeiten mit einem abwärtsgerichteten TOF-Sensor, vorwärts- und abwärtsgerichteten dualen Sichtsensoren, einer integrierten IMU und einem Barometer sowie einem neuen Algorithmus zusammen, der die Gesamtstabilisierung nochmals verbessern soll.

LiDAR-Fokus

Dank LiDAR verspricht DJI selbst bei schwachem Licht schnellen und zuverlässigen Autofokus – und das auch für manuelle Objektive. Der visuelle Fokus-Assistent zeigt die Entfernungspunkte auf dem Haupt- und Funkmonitor in einer vereinfachten Top-Down-Ansicht an. Diese LiDAR Waveform soll dabei helfen, Fokuspunkte schnell zu lokalisieren und Fokuseinstellungen mit hoher Präzision zu ermöglichen. 

Funkübertragung und -steuerung

Die Ronin 4D verwendet die neue DJI O3 Pro Videoübertragungstechnologie, die eine Reichweite von 6 km bieten soll. Zusätzlich zu 2,4 GHz und 5,8 GHz wird das DFS-Frequenzband und ein AES 256-Bit Verschlüsselungsalgorithmus unterstützt, der eine 1080p/60fps Full HD Übertragung gleichzeitig an mehrere Funkmonitor ausgeben kann. Außerdem können so Gimbal, Fokus und Kameraeinstellungen ferngesteuert werden.

Aktuell wird der DJI Ronin 4D zu einem Preis von 6.999 € für die 6K-Version und 10.999 € für die 8K-Version zur Vorbestellung angeboten.