DNA-Objektive für ARRI ALEXA LF

Die exklusiv bei ARRI Rental erhältlichen DNA-Objektive soll es ab Ende des ersten Quartals 2019 auch speziell für das Large-Format-Kamerasystem ARRI ALEXA LF geben. Erstmals vorgestellt wird die neue DNA-LF-Objektivserie auf dem 26. Camerimage International Film Festival, das vom 10. bis 17. November 2018 im polnischen Bydgoszcz stattfindet.

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DNA-Objektive für ARRI ALEXA LF

Die Objektive werden vorerst in neun Brennweiten von 21 mm bis 135 mm angeboten. Prototypen dieser Optiken kamen in Kombination mit ALEXA LF-Kameras bereits bei den Dreharbeiten zur zweiten Staffel der Emmy-nominierten Drama-Serie „Killing Eve“, der HBO/Sky-Produktion „Catherine the Great“ sowie des Spielfilms „Ironbark“ von und mit Benedict Cumberbatch zum Einsatz.

Kameramann Stuart Howell setzte die DNA-LF-Objektive für das neue Historiendrama „Catherina the Great“ ein. „Ich suchte nach einer Möglichkeit, um das Majestätische in der Welt Katharinas der Großen in seinem ganzen Ausmaß herauszuarbeiten“, erklärt er. Und weiter: „Uns schwebten Bilder mit gewisser Textur, unvollkommener Perfektion und echter Kino-Anmutung vor. Die Kombination aus DNA LF und ALEXA LF ist einfach fantastisch. Jedes Objektiv hat seine ganz eigene Charakteristik. Ich kann mir nicht vorstellen, wie wir das mit anderen Mitteln hinbekommen hätten.“

Ursprünglich wurden die DNA-Objektive für das 65-mm-Format des exklusiv bei ARRI Rental im Verleih erhältlichen Kamerasystems ALEXA 65 entwickelt. Dabei handelt es sich um ein einzigartiges Objektivkonzept. Es entstand in Zusammenarbeit mit namhaften Filmemachern. Die Vintage-Optiken wurden ihren Vorstellungen entsprechend entworfen und reflektieren deren künstlerische Vorstellungen.

Robert Richardson (ASC) bei „Solange ich atme“, Greig Fraser (ASC, ACS) bei „Maria Magdalena“, Bradford Young (ASC) bei „Solo: A Star Wars Story“, Dante Spinotti (ASC, AIC) bei „Ant-Man and the Wasp“, Newton Thomas Sigel (ASC) bei „Bohemian Rhapsody“, James Laxton bei „If Beale Street Could Talk“, Ben Davis (BSC) bei „Dumbo“ oder Pedro Luque bei „Verschwörung“: All diese Kameraleute haben das DNA-Konzept mitgestaltet, um ihre Kreativität voll ausschöpfen zu können. Ihre DNA ist Teil der Objektive.

Die umfangreiche Verstimmung und individuelle Anpassung, mit der die erste DNA-Generation auf den Weg gebracht wurde, prägte auch den Look der DNA-LFs. Dieser sorgt für ausgewogene, charaktervolle und sanfte Bilder voller Leben. Der Fokusabfall wirkt angenehm natürlich, die Highlights werden sanft wiedergegeben, und die Flare-Eigenschaften bieten einen breiten Gestaltungsspielraum und reagieren organisch auf direkte Lichtquellen. In jedem Objektiv wurden neuartige Multi-Blendenlamellen verbaut, die für gleichmäßige, kreisförmige, unscharfe Highlights und ein attraktives Bokeh sorgen.

Zwar können die Prime-DNA-Objektive des größeren ALEXA-65-Formats auch für die ALEXA LF verwendet werden, allerdings wird dabei nur der mittlere Bereich des Bildkreises genutzt. Damit werden einige der bei Filmemachern so geschätzten, interessanten und „unvollkommenen“ Bildelemente an den Kanten und Ecken des DNA-Frames abgeschnitten. Diese Lücke wurde jetzt – speziell auf die ALEXA LF zugeschnitten – geschlossen: Alle DNA-LF-Objektive bietet einen 49-mm-Bildkreis und sind perfekt auf den LF-Sensor abgestimmt.

Die DNA-LF-Objektive sind ab Ende des ersten Quartals 2019 als Teil der ALEXA LF-Kamerapakete von ARRI Rental weltweit erhältlich. (11/18)

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