Der Berliner Ü-Wagen-Dienstleister TopVision hat parallel zur HD-Live-Übertragung den 4K-Test durchgeführt. Eine Sony F55-Kamera war dazu mit dem EVS XT3 Server verbunden, der zudem mit einer AJA Corvid Videokarte bestückt war, um in Bildausschnitte zu zoomen und diese in Zeitlupe wiedergeben zu können. Der EVS XT3 Server ist für solche gewaltigen Datenmengen ausgelegt. Der Server bewältigt den Input von vier 3G-SDI-Signalen und verfügt gleichzeitig über vier weitere 3G-SDI-Schnittstellen, um die Live-Aufnahmen auch in Zeitlupe in 4K-Auflösung wiedergeben zu können. Über ein EVS-LSM Panel kann direkt auf das Live-Material zugegriffen werden wie Luc Doneux (Foto), SVP Sports Division von EVS, erläutert.
Für das Champions-League Spiel war das Serversystem mit zwei separaten Kanälen für den In- und Output konfiguriert. Dies ermöglichte die kontinuierliche Livewiedergabe des Spiels sowie parallel dazu, gewünschte Szenen zurück zu spulen und diese nochmals abzuspielen, auch in Zeitlupe. EVS arbeite bereits daran, den XT3-Server auch für den Multi-Channel-Betrieb in 4K auszurichten. Künftig sollen drei 4K Kanäle auf einem Server genutzt werden entweder in der Form, das zwei Kanäle für die Aufzeichnung und einer für die Wiedergabe genutzt werden oder umgekehrt zwei für die Wiedergabe und einer für die Aufzeichnung.
Das eröffnet weitere Möglichkeiten für die Livesport-Berichterstattung in 4K, so Doneux. So können bestimmte Szenenausschnitte aus unterschiedlichen Kamerablickwinkeln wiederholt werden, oder eine Slow Motion in verschiedenen Bildausschnitten wiedergegeben werden.
EVS kündigt weitere 4K Live Slow-Motion-Tests bei Sport-Highlights in den kommenden Wochen an. EVS ist unter anderem auch an den 4K-Tests beim Confederations Cup in der zweiten Junihälfte in Brasilen beteiligt. (5/13)