Lawo stellt Software-definierte Plattform vor

Lawo stellt auf der NAB (Stand N1822) mit V__matrix eine Software-definierte IP Core Routing- und Processing-Plattform vor. Sie baut auf den Prinzipien von Datenzentren auf und bietet Flexibilität, Fabric Computing und Wirtschaftlichkeit mittels Standard Switches.

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Lawo stellt Software-definierte Plattform vor

V__matrix stellt eine vollständig virtualisierte Echtzeit-Produktionsinfrastruktur bereit und nutzt sie für viele Cores, die an einen Hochleistungs-Switch mit redundanter 10GE- und 40GE-Konnektivität angebunden sind. So lässt sich eine verteilte IP Routing- und Processing-Matrix mit frame-genauem Clean Switching wie bei herkömmlichen Baseband-Kreuzschienen aufbauen.

Generische Hochleistungs Core-Processing-Blades und software-definierte „Virtual Modules“ bieten jede erforderliche Funktionalität. So können ganze Arbeitsabläufe im Wechsel der Produktionen und ihren entsprechenden Anforderungen ausgetauscht werden. Die Core Processing Blades sind in Gehäusen von 1, 2 oder 3 HE untergebracht. Über optionale V__matrix I/O-Cards bieten sie physikalische Konnektivität zu herkömmlichem SDI-Equipment, wobei das Lawo VSM Broadcast Control und Monitoring System als Steuerungsebene dient. Das System ermöglicht das Schalten und Routen von Signalen sowohl in der IP- als auch in der SDI-Domäne und beinhaltet die Lawo SDN-Steuerung für Videorouting mit Frame-genauen Clean Switching in der IP-Domäne wie auch die Steuerung und das Monitoring für bestehende SDI-Infrastrukturen und IP-basierte Drittgeräte.

Als vollständig IP-basierte Plattform kann V__matrix laut Lawo überall – in einem Ü-Wagen, einem Fernsehstudio oder einem Hauptschaltraum – als virtualisierte Core-Infrastruktur für Live-Produktion eingesetzt werden. Da die Möglichkeiten des Systems und die Funktionalität der Signalketten nicht von physikalischer Konnektivität von Hardwaremodulen bestimmt sind, kann das Routing und das Processing sowohl dezentralisiert und über eine oder mehrere Gebäude verteilt sein als auch zentralisiert an einem Standort wie einem Ü-Wagen geleistet werden. Die funktionsagnostische Core-Processing-Hardware von V__matrix erlaubt es den Anwendern, komplexe Workflows abzubilden, indem sie einfach die entsprechenden Virtual Modules laden und aktivieren. Die Virtual Modules können je nach Produktionsanforderungen während des Betriebs ausgewechselt werden. Durch Kaskadieren vieler Virtual Modules kann V__matrix linear bis zu mehreren Tausend SDI I/Os und Audio/Video Processing-Funktionen skaliert werden, was eine beispiellose Flexibilität, Vielseitigkeit und Kosteneffizienz darstellt.

Für Philipp Lawo, CEO des Unternehmens, bietet „V__matrix eine wirklich zukunftssichere Core-Infrastruktur: sie basiert auf offenen Standards, benötigt erheblich weniger Platz im Rack, verbraucht weniger Energie und bringt bedeutend weniger Einschränkungen für den Broadcastbetrieb mit sich. Nun können wir die Möglichkeit bieten, jede Broadcast-Installation in eine flexible, zukunftssichere Produktionseinrichtung umzuwandeln, die eine große Palette von Workflows adressiert und den Übergang zu einer vollkommen IP-basierten Umgebung unterstützt.“

V__matrix basiert vollständig auf offenen Standards und erfüllt die AIMS Roadmap: SMPTE 2022-6/-7, VSF TR-03/04, AES67 sowie SMPTE VC-2 und Ember+ gewährleisten laut Lawo beim Kunden den Übergang zu einer vollkommen IP-basierten Umgebung. (4/16)

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