Mosart und EVS kooperieren

Mosart Medialab und EVS sind eine Partnerschaft eingegangen, um Workflows in den Bereichen Live-News- und –Sport-Produktion zu verbessern. Die Steuerung der XT/XS-Produktionsserver von EVS durch die Mosart-Automation soll die Arbeitsabläufe bei Produktionsunternehmen und TV-Sendern deutlich effizienter gestalten.

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Mosart und EVS kooperieren

Zur Konfiguration der Steuerprozesse und zur automatisierten Playout-Kontrolle der EVS-Server nutzt Mosart den LinX API der EVS Server. „Der LinX API erlaubt es, hohe Flexibilität und Skalierbarkeit in unsere XT/XS Produktionsserver zu bringen, insbesondere um auch Third-party-Entwicklungen von Lösungen zu erleichtern, die den Wert und Leistungsfähigkeit unserer Server in den künftigen automatisierten News-Prozessen erleichtern“, erklärt EVS-Produktmanager Pacôme Palfroy. „Mosart hat eine hervorragende API-Entwicklungsarbeit geleistet, die die XT/XS-Server-Kontrolle durch die Regiesseure deutlich verbessert und gleichzeitig die Zeit reduziert, die man braucht, um die Produktionsworkflows zu managen.“ EVS-Server mit integrierten Mosart-Funktionalitäten erlauben, eine ganze Reihe von Prozessen in Newsrooms zu automatisieren – vom Clip-Management über Display-Konfigurationen bis hin zur Anreicherung der Clips mit Metadaten. „Das API-Kontroll-Interface erleichtert automatisierte Playout-Kontrolle der EVS Server, unterstützt das Playout von Inhalten von einem über einen anderen Server. Es werden viele Hemmnisse beseitigt, die bislang die Nachrichtenproduktion behindert haben. Regisseure können sich durch die EVS-Mosart-Lösung besser auf ihre eigene Arbeit konzentrieren und schneller und besser produzieren“, sagt Mosart-Geschäftsführer John Kjellevold (Foto). „Das Mosart 3.0 Automation Tool passt gut zu EVS-Servern, weil beide Systeme speziell für die Anforderungen der Live-Produktion entwickelt wurden – und insbesondere für die von Live-Sport-Produktionen“, betont er. Mosarts Automation sei nun in der Lage die meisten Server in einer Broadcast-Umgebung zu steuern. Diese Leistung reflektiere die offene Philosophie und das Bemühen des Unternehmens flexible Lösungen mit Funktionalitäten anzubieten, die den jeweils geltenden Marktanforderungen möglichst optimal gerecht würden.

„Die Kooperation mit Mosart hat für uns einen einfachen Grund: Mosart bringt hervorragende Voraussetzungen zur Automatisierung von Regien mit. Und damit lässt sich auf Kundenseite sehr viel Geld einsparen“, betont EVS-Produktmager Jérôme Wauthoz gegenüber MEDIEN BULLETIN. Die traditionelle Weise, wie man in den Regien arbeite, mache Bedienpersonal für die verschiedensten Gerätschaften wie Switcher, Audio-Mixer, Grafik, Teleprompter, Kamerakontrolle etcetera erforderlich. „Das heißt je nach Produktion sind dafür sieben bis zwölf Leute nötig. Mit der Mosart-Automation kann man dern Personaleinsatz auf zwei Leute reduzieren. Da lassen sich eine Menge OPEX-Kosten einsparen. Das ist natürlich gut für unsere Kunden“, sagt Wautholz. EVS verfüge schon heute über eine sehr gute Reputation in Sachen Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit seiner Server. „Durch die Kombination mit der Mosart Automation werden unsere Systeme noch mal deutlich aufgewertet“, meint der EVS-Produktmanager.

Die Initiative zur Zusammenarbeit sei bereits vor zwei Jahren von EVS ausgegangen. Mosart sei als kleines Unternehmen aber vor allem an einer projektgetriebenen Entwicklung interessiert gewesen. Die konnte schließlich vor knapp einem halben Jahr im Rahmen einer innovativen Newsroom-Lösung mit EVS-Equipment beim finnischen Privat-TV-Sender Nelonen, einem Unternehmen der Sanoma Media Group, realisiert werden. Die hier umgesetzte EVS/Mosart-Integration wurde erstmals auf der IBC 2012 in Amsterdam am Mosart-Stand vorgestellt. Das Interesse daran war groß. Unter anderem VMME aus Belgien ist laut Wauthoz interessiert daran, Mosart in einer 2013 zu erneuernden Nachrichtenregie einzusetzen. (11/12)

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