Nicht nur Lippenbekenntnisse

Auf einem „Medien-Gipfel“ zur NAB 2007 präsentierte Thomson Grass Valley Ende März in London seine gegenwärtige unternehmens- und produktstrategische Positionierung. Präsident Mark Valentin betonte die wachsende Bedeutung der IT im Broadcast-Geschäft. Weitere Schwerpunkt-Bereiche bei Grass Valley sind Multi-Kanal- und Multi-Plattform-Workflows, IPTV und HDTV. Interessante News gab es zum Thema Infinity.

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„Was ist los mit Infinity? Kommt das System noch in die Puschen oder nicht?“, wollten die meisten Journalisten wissen, die zur Pre-NAB-Pressekonferenz „Media Summit 2007“ von Thomson Grass Valley Ende März nach London gereist waren. Grass Valley hatte die Infinity-Produkte ursprünglich für das erste Quartal 2006 angekündigt, dann aber die Markteinführung immer wieder verschoben. In der Folge wurden sogleich Spekulationen laut, ob das ambitionierte Projekt womöglich ganz eingestellt werden könnte. In London trat Grass Valley-Präsident Mark Valentin diesen Gedankenspielen ganz entschieden entgegen.
„Die Entwicklung innovativer High-Tech-Produkte wie Infinity braucht nun mal Zeit“, erklärte er. Während der Entwicklungsphase habe es ständig Optimierungen am System gegeben.

Infinity ist ein System zur bandlosen, IT-basierten Produktion. Zur Infinity-Familie gehören bislang ein Camcoder und ein Field-Recorder. Aufgezeichnet wird auf REV pro-Medien von Iomega-Medien oder CompactFlash-Speicherchips. Auf REV-pro Medien (35GB) passen zwei Stunden SD- oder 45 Minuten HD-Material. HD kann dort mit Datenraten von bis zu 100 MB/S aufgezeichnet werden.
Valentin: „Das Infinity-System ist einzigartig. Es bietet in vielen Bereichen echte Alleinstellungsmerkmale. Da kommt es auf ein paar Monate mehr oder weniger bei der Auslieferung nicht an. Unsere Kunden haben gesagt, sie seien bereit, auf die Infinity-Produkte zu warten. Und wir wollen ihnen lieber perfekt entwickelte Systeme liefern, als sie zu enttäuschen.“ Deshalb seien auch noch weitere Tests nötig. Rund 100 Infinity-Camcorder seien derzeit in Laborversuchen involviert. „Die Entwicklung hat länger gedauert als geplant, aber am Ende kommen wir mit einem noch besseren Produkt raus. Wir wollen nicht nur Lippenbekenntnisse abgeben, sondern die hohen Erwartungen unserer Kunden auch erfüllen“, betonte Valentin.
Die Infinity-Auslieferung soll nach Angaben des Grass Valley-Präsidenten nun endgültig im Sommer 2007 erfolgen. Erste funktionsfähige Vorserienmodelle sollen zur NAB 2007 vorgestellt werden.
Einen Wettbewerbsnachteil durch die Verschiebung der Markteinführung von Infinity sieht Valentin nicht. „Es ist immer Zeit für Innovationen. Wir verlieren vielleicht die Early Adopter, aber nicht die Masse des Marktes“, meinte er.

Xensium CMOS Sensor
Wichtigstes Element der Optimierungsarbeiten an Infinity ist der Einsatz des neuen Xensium CMOS-(Complementary-Metal-Oxide-Semiconductor)-Bildsensors. Er soll künftig Herzstück aller professionellen Grass Valley Kameras bilden und ihre Leistungsfähigkeit deutlich steigern. „Die Entscheidung den neuen Xensium-Chip erstmals im Grass Valley-Infinity-Digital-Media-Camcorder zu verwenden, fiel am 5. Dezember 2006“, berichtete Valentin.

Xensium ist ein nativer 2/3-Zoll HD-Sensor mit 1.920 × 1.080 aktiven Pixeln, geeignet für Aufzeichnungen im progressiven und im interlaced Bildformat. Er bietet laut Grass Valley im Vergleich zu Chips in gegenwärtigen CCD- oder CMOS-Bildprozessoren eine deutliche Reduktion des Störspannungsabstandes. Auch durch niedrigere Stromaufnahme soll er Vorteile bieten. „Der Stromverbrauch des Infinity-Camcorders wird durch den neuen Xensium-Bildsensor um rund 20 Prozent reduziert“, berichtete Grass Valleys Market Developement Manager Nigel Arnott. Ein verbessertes Kühlsystem soll verhindern, dass der Camcorder im Betrieb zu warm wird.
Entwickelt wurde der neue Sensor in enger Zusammenarbeit zwischen Grass Valley-Ingenieuren und ihren Kollegen aus dem Thomson Technology-Bereich Silicon Components im Rahmen des Medea+-Programms der Europäischen Union. Die Sensor-Entwicklung wurde hier auch mit dem Jean-Pierre Noblanc Award als innovativstes Projekt 2006 ausgezeichnet.

„Im Gegensatz zu anderen Kameraherstellern, die ihre Bildsensoren von Drittherstellern beziehen und sie dann in ihre Produkte integrieren, entwickeln unsere Ingenieure Sensor- und Bildprozessor-Technologie gleichzeitig. Dadurch stellen sie sicher, dass das ganze optisch-elektrische System perfekt zusammenpasst und die best mögliche Qualität liefert“, betonte Valentin.
Die Bildqualität des neuen Infinity-Camcorders soll durch den Xensium-Chip deutlich besser werden. Das ist auch dringend nötig. In London wurden noch Infinitiy-Camcorder mit den alten Bildsensoren gezeigt, deren Bildqualität wurde von den anwesenden Journalisten einhellig als nicht ausreichend bewertet.
Um erst keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, eilte sich die PR-Agentur von Grass Valley in einer Extra-Meldung nach dem Grass Valley Medien-Gipfel noch einmal darauf hinzuweisen, dass die dort präsentierten Camcorder noch keinen Xensium CMOS-Sensor an Bord hatten. Beim Thema Infinity ist man also weiter sehr sensibel. Einen Flop will sich Thomson Grass Valley hier auf keinen Fall leisten.
Um Infinity zum Erfolg werden zu lassen, kooperiert Grass Valley mit vielen anderen Herstellern von Broadcast-Produkten im Rahmen einer Opene-Alliance-Partnership.

Bluetooth-Fernbedienung LCP 400
Auf seiner Pre-NAB-Pressekonferenz in London zeigte Thomson Grass Valley mit dem LCP 400 ein sehr interessantes Tool für Kameras, das gleichzeitig mit den Infinity-Produkten ausgeliefert werden soll. Bei dem LCP 400 handelt es sich um eine von Thomson Grass Valley selbst entwickelte Software-Applikation für Personal-Digital-Assistents (PDSs) und Smart-Phones. Damit lassen sich Infinity-Camcorder, aber auch alle LDK-Kameras, drahtlos via Bluetooth bedienen. Das LCP 400 läuft auf dem Windows Mobile 5-Betriebssystem. Es kommuniziert über einen Bluetooth-USB-Dongle in der Kamera, repliziert das Control-Panel auf der Kamera, gibt Zugriff auf alle Menues und Einstellungen und erlaubt selbst Änderungen während der Aufnahme. Die extrem kurze Verzögerung der Drahtlosverbindung macht es sogar einsetzbar für zeitkritische Einstellungen wie zum Beispiel bei der Justierung der Audio-Level. Neben der Kontrolle aller Kamerafunktionen (Video und Audio), bietet das LCP 400 aber auch die Möglichkeiten der Übertragung von Metadaten, einschließlich Schnittlisten und Aufnahmeprotokolle. „Weil der Infinity-Camcorder Video-Files auf Standard-Datenspeicher-Medien ablegt, können wir darauf soviel Metadaten packen, wie der Nutzer für seinen Content braucht“, sagte Valentin. „LCP 400 ermöglicht den Anwendern eine einfache, intuitive und schnelle Möglichkeit, jederzeit auf die Metadaten zuzugreifen, selbst, wenn der Camcorder ausgeschaltet ist“. Metadaten können auch auf dem externenen Bedienteil vorbereitet oder bearbeitet werden. Sobald die Kamera eingeschaltet wird, findet eine automatische Synchronisation der beiden Systeme statt.

Valentin: „Das schafft eine sehr gute Verbindung zwischen Aufnahme- und Produktionsseite. Das LCP 400 macht Workflows deutlich einfacher und schneller, hilft bei Suche im Archiv und erhöht die Produktivität von ENG- und EFP-Arbeitsabläufen.“
Bei Electronic-News-Gathering-(ENG)-Workflows kann das LCP 400 mit den Newsroom-Computer-Systemen synchronisiert werden. Updates lassen sich über Mobiltelefon- oder WiFi-Verbindung realisieren. Produktionsaufgaben können bereits vor dem Einsatz geladen werden. Später können Details von Interviews und Aufnahmelisten vom LCP 400 aus als Metadaten verpackt an die Nachrichtenredaktion übertragen werden. Redakteure und Regisseure haben dort somit immer die volle Übersicht über die produzierten Inhalte, noch bevor sie selbst überhaupt im Newsroom ankommen.

Journalisten und Cutter können diese Metadaten bereits nutzen, um ihre Arbeit vorzubereiten. „Diese Möglichkeit erlaubt nun die Realisierung eines echten, voll integrierten Newsroom-Produktionsprozesses von der Aufnahme über das Editieren bis hin zur Sendung“, betonte Valentin.
Bei EFP-Arbeitsabläufen (Electronic-Field-Production) kann das LCP400 mit einer Aufnahmeliste vorgeladen werden oder sogar mit einem vollständigen Aufnahme-Skript. Der Produktionsassistent kann während des Drehs gute Aufnahmen durch einfaches Antippen auf seiner mobilen Steuereinheit markieren sowie Anmerkungen und Kommentare dazu machen. Diese Notizen werden als Metadaten mit den Bilder verknüpft und übertragen. Wie bei den ENG-Anwendungen hilft das, den Workflow zwischen Aufnahme und Postproduktion zu verbessern und den Produktionsprozess insgesamt zu beschleunigen.

Auf dem Markt verfügbar soll das System laut Grass Valley mit Auslieferung des Infinity Digital Media Camcorders sein. „Bei Grass Valley setzen wir weiterhin stark auf eine enge Verknüpfung von IT- und Broadcast-Technik. Dieses kleine Gerät ist ein perfektes Beispiel dafür, was man dabei erreichen kann“, betonte Valentin. Der Grass Valley Präsident weiter: „Es hat das Potenzial, Arbeitsabläufe deutlich zu verbessern. Und das geschieht, indem wir die Art und Weise, wie Informationen genutzt werden, komplett verändern. Inhalte werden mit den Informationen eng verknüpft und zwar von der Aufnahme bis zur Ausstrahlung.“

HDTV
Valentin wies in London auch auf die rasante Entwicklung von HDTV hin und machte deutlich, dass Thomson Grass Valley einen maßgeblichen Anteil an der Lieferung entsprechender Produkte weltweit hat. „2004 wurden noch drei Viertel der gebauten Ü-Wagen mit SD-Technik ausgestattet, 2006 waren es weniger als 20 Prozent.“
In diesem Jahr halte HD nun auch verstärkt Einzug im Newsroom-Bereich, insbesondere in den USA. Valentin: „80 Prozent des dort eingesetzten HD-Equipments stammt heute von Grass Valley.“
Der Grass Valley-Präsident verwies auf eine aktuelle Studie von Screen Digest, nach der 2010 weltweit 174 Millionen HD-Haushalte (22 Prozent aller TV-Haushalte) existieren sollen. In Japan sollen dann 66 Prozent, in den USA 59 Prozent und in Europa 30 Prozent der TV-Haushalte „HD ready“ sein. In Westeuropa sollen 2010 rund neun Millionen Haushalte über 100 HDTV-Programme empfangen können. „Grass Valley wird mit entsprechenden Produkten diese Entwicklung tatkräftig unterstützen“, betonte Valentin.
Auf der NAB 2007 wird Grass Valley zum Beispiel mit der LDK 4000 Mark II eine neue Version seiner im April 2005 erstmals eingeführten Single-Format HD-Kamera vorstellen. Die 12-bit Kamera ist mit HD-Dynamic-Pixel-Management-(DPM)-Bildsensor-Technologie ausgestattet und soll für eine verbesserte Bildqualität bei niedrigeren Unterhaltungskosten sorgen. Zielgruppe dafür sind Broadcast-Kunden, die ausschließlich im Format 1080i oder 720p produzieren. In beiden Versionen ist sie zwischen 50 Hz und 60 Hz umschaltbar.

Die LDK 4000 Mark II verfügt auch über 14-bit Analog-auf-Digital-Bildwandler und über andere neu entwickelte elektronische Bildverarbeitungstechnologien, die von der neuen Multiformat-Kamera LDK 8000 übernommen wurden. Sie ist leicht und kompakt, gut aus der Hand zu bedienen oder auch als Krankamera einsetzbar. Die LDK 4000 Mark II kann auch mit Grass Valley SuperXpander Adapter für Objektive mit großen Brennweiten und mit dem 7“ (178 mm diagonal) HD-Sucher für Studio-Pedestale oder für Sportproduktionen genutzt werden.
Schon die bisherige LDK 4000 hat laut Grass Valley eine hohe Marktakzeptanz gefunden. „Insbesondere kleine und mittlere Produktionshäuser haben in die LDK 4000 investiert“, berichtete Valentin. „Beim Umstieg auf HD wollen sie alle die höchstmögliche Bildqualität, können aber meist auch auf die Formatwechsel-Option verzichten, weil sie ausschließlich in ihrem eigenen Hausformat produzieren.“
Im Notfall lässt sich das „feste“ Format der LDK 4000 mk II mit einem speziellen Service-Paket jedoch auch von 1080i auf 720p und umgekehrt umrüsten.
Die neue HD-Kamera wird noch in diesem Quartal ausgeliefert. Zu den ersten Kunden der LDK 4000 mk II gehört der Zeitschriften-Verlag Al-Watan. Er baut derzeit an zwei Standorten in Kuwait komplett neue HDTV-Produktionsstätten, darunter das bislang größte TV-Produktionstudio im Mittleren Osten. Im Rahmen des Al-Watan-TV-Projektes, das Mitte 2007 abgeschlossen werden soll, wurde in sieben Grass Valley LDK 4000 HD-Kameras investiert. Für die Systemintegration bei Al-Watan TV zeichnet die britische Firma Television Systems Limited (TSL) verantwortlich.

Grass Valley LDK 8000
Wichtiger Bestandteil der HD-Kamera-Präsentation von Grass Valley auf der NAB 2007 ist auch die auf der IBC 2006 erstmals vorgestellte LDK 8000 HD. Sie ist das Nachfolgemodell der LDK 6000, die heute als Marktführer im Studio- und Ü-Wagen-Bereich gilt.
Die neue Kamera nutzt die neueste Version des HD-DPM+ CCD Bildpprozessors und liefert damit klare, saubere und scharfe High-Definition-Bilder. Eine 14 Bit analog auf digital Bildwandlung und eine 24 Bit interne digitale Signalverarbeitung erlaubt die höchstmögliche Bildqualität für alle gegenwärtig vorhandenen HD-Formate.
Grass Valley verzeichnet nach eigenen Angaben eine ausgezeichnete Resonanz auf die neue Kamera. Mittlerweile seien schon zahlreiche Bestellungen von TV-Sendern, Ü-Wagen-Betreibern und Verleihunternehmen eingegangen. „Seit der IBC 2006 sind bereits über 250 LDK 8000 HD geordert worden“, berichtete Grass Valley-Präsident Valentin. Die LDK 6000 solle jedoch noch mindestens bis Ende 2007 weiter im Programm von Grass Valley bleiben. „Mit dieser Kamera haben wir uns eine ausgezeichnete Reputation im Bereich der HD-Kameras erarbeitet“, betonte er.
Interessant bei der LDK 8000 HD sei nun, dass sie nicht nur von den klassischen Broadcast-Kunden, sondern auch von Unternehmen aus dem Präsentations- und Entertainment-Bereich gekauft würde. Dies verdeutliche den Trend, dass man auch hier verstärkt auf hohe Bildqualität setze. Beispiel dafür ist XL Video, in Großbritannien beheimateter international Anbieter für Projektions- und Präsentations-Systeme für Corporate- und Entertainment-Veranstaltungen. Das Unternehmen hat fünf LDK 8000 HD-Kameras bestellt.
Zu den LDK 8000 HD-Kunden im Broadcast-Bereich zählen unter anderem RTL-TVI in Belgien. In Deutschland haben die Bavaria Film- und Fernsehstudios elf LDK 8000-Kameras bestellt. Neben der hohen Bildqualität war laut Grass Valley hier ein Grund für die Investitionsentscheidung, dass LDK 8000 HD auch mit der vorhandenen Triax-Verkabelung bei der Bavaria gut zusammenarbeitet. Die Bavaria könne mit neuen Kameras gleich loslegen, ohne zuvor eine teure und aufwändige Glasfaserinfrastruktur investieren zu müssen, heißt es.
Bei den Verleihunternehmen gehört Presteigne zu den ersten Bestellern. Das Unternehmen hat bereits reichlich Grass Valley LDK 6000 HD-Kameras im Verleihangebot und zwar sowohl in den Niederlassungen Großbritannien und Deutschland. Presteigne hat zunächst einmal sechs LDK 8000 HD bestellt einschließlich der neuen 7“ Sucher und der Adapter für Objektive mit großen Brennweiten.

Neue Versionen von Edius und Spirit
Nicht nur im Produktions- sondern auch im Postproduktionsbereich will Thomson Grass Valley zur NAB 2007 mit interessanten Neuerungen aufwarten.
So wird zur NAB eine neue Version des Schnittsystems Edius vorgestellt. Edius SP SDI, Version 4.1.3, wurde mit zahlreichen neuen Features für den professionellen Broadcast-Einsatz in für SD und HD auf Standard-PC-Plattform aufgerüstet. Die neue NLE-Software läuft auch auf den neuen Intel Macs (Macbook pro). Der Multiformat-Editor Edius SP SDI nutzt eine PCI-Express-Karte mit Hardwarebeschleunigung und zahlreiche In- und Out-Schnittstellen. Basis ist die im Juni 2006 veröffentlichte EDIUS Broadcast-NLE-Version 4.0.
Das neue System unterstützt ziemlich alle Formate einschließlich JPEG 2000, XDCam HD und DVCPRO HD. „Interessant ist Edius SP SDI für Unternehmen, die viele verschiedene Formate gleichzeitig handeln und in Echtzeit mischen müssen“, meinte Valentin. In begrenztem Masse sei das System selbst für Compositing-Aufgaben eingesetztbar.

EDIUS SP SDI soll weltweit als Paket mit Hardware und vorinstallierter Software auf einer hochleistungsfähigen HP-Workstation inklusive einem REV PRO-Laufwerk zum Austausch von Inhalten im 1. Quartal 2007 verfügbar sein.
Ein weiteres Grass Valley-Highlight auf der NAB 2007 wird eine neue Version des Spirit-Filmabtasters sein. Grass Valley will mit dem Spirit HD vor allem dem wachsenden Bedarf an Filmtransfers auf HD-Material gerecht werden. Die Spirit-Produktfamilie feiert 2007 indes schon zehnjähriges Jubiläum. Der neue HD-Filmabtaster verfügt über alle optischen und mechanischen Komponenten des 4K Spirit-Filmscanners und lässt sich laut Grass Valley deshalb problemlos von HD auf gehobene Digital Intermediate Postproduktionsanforderungen, entweder auf „full“ 2k oder auf 4K, aufrüsten.
Der neue Spirit HD-Scanner verarbeitet alle aktuellen HD-Standards sowohl in 4:2:2- als auch 4:4:4-Farbauflösung. Er bietet Ausgabemöglichkeiten in SDI, HD-SDI und dual link HD-SDI. Der Spirit HD kann für die DI-Postproduktion Material in 1.920 × 1.080 bereitstellen. Abgetastet werden kann 35- und 16 mm-Filmmaterial.
Der neue HD-Scanner ist seit Februar. Laut Grass Valley gab es hier eine Preisreduktion von rund 40 Prozent gegenüber den bisherigen Spirit-Einstiegsmodellen. Auch die 2k- und 4k-Spirits sollen künftig kostengünstiger zu haben sein.
Eckhard Eckstein (MB 03/07)





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