Panasonic zeigt neue Broadcast & ProAV-Lösungen

Zur NAB 2013 kündigt Panasonic den Verkaufsstart der neuen MicroP2 Karten an sowie die die Präsentation der ersten nativen AVC-Ultra P2HD Kamera AJ-PX5000G, des Rekorders AJ-PD500 und einiger Software-Updates.

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Panasonic zeigt neue Broadcast & ProAV-Lösungen

Die Panasonic MicroP2 Karten sind die weltweit ersten UHS-II-Karten im SD-Karten-Format. Gleichzeitig führt Panasonic einen MicroP2 Adapter ein, wodurch die neue Serie der 64GB und 32GB großen MicroP2 Karten im Verbund mit aktueller P2  Hardware ihre Geschwindigkeitsvorteile ausspielen kann.  Panasonic gibt zudem die Einführung des AJ-MPD1 MicroP2 Laufwerks bekannt, das das Abspeichern von Bildmaterial per Plug-and-Play ermöglicht.

Ab April 2013 sind die neuen AJ-P2M064A (64GB) MicroP2 Karten zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 300 € (zzgl. MwSt.) und die AJ-P2M032A (32 GB) MicroP2 Karten für 200 € (zzgl. MwSt.) verfügbar, ebenso wie der AJ-P2AD1 MicroP2 Adapter und das AJ-MPD1 MicroP2 Laufwerk zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 165 € (AJ-P2AD1) und 320 € (AJ-MPD1) (zzgl. Mehrwertsteuer).
 
Zwei weitere neue Produkte, die AJ-PX5000 P2 HD Kamera und der AJ-PD500 Half-Rack-Rekorder, verfügen über MicroP2 Slots und AVC-Ultra Recording. Sie werden ab Herbst 2013 verfügbar sein.            
 
MicroP2 Karten bieten eine Schreibgeschwindigkeit bis zu Class 200 beim Einsatz von AVC-Ultra der neuesten Kompressions-Technologie von Panasonic.
 
Das MicroP2 Laufwerk und der MicroP2 Adapter unterstützen beide Passwort-Schutz per CPS.  Das MicroP2 Laufwerk kann per USB 3.0 bis zu 2 Gb/sec übertragen.

Um den MicroP2 Adapter nutzen zu können, ist ein Firmware-Update der P2 Hardware erforderlich. Die Firmware-Updates für P2 Hardware stehen wie folgt zur Verfügung:  Ab April 2013 gibt es Updates für AJ-HPX3100, AG-HPX250, AG-HPX255 und  AG-HPX600 Kameras, das AG-HPD24 Deck und die Laufwerke AJ-PCD20, AJ-PCD35, AJ-PCD30 sowie AJ-PCD2. Im Juni folgen die Updates für die AG-HPX371 Kamera, den AG-HPG20 Rekorder, im August für die AJ-HPX2100 Kamera und die Rekorder AJ-HPM200 sowie AJ-HPD2500.

AJ-PX5000G

Die AJ-PX5000G ist die erste P2 HD Kamera, die nativ in AVC-Ultra aufnehmen kann und über eingebaute MicroP2 Slots verfügt. Die Kamera mit 2/3-Typ 2,2-Megapixel MOS-Sensoren kombiniert laut Panasonic hervorragende Bildaufzeichnung mit geringem Gewicht (weniger als 3,8 Kilo) und innovativen Erweiterungsmöglichkeiten. Die PX5000G ermöglicht Aufnahmen mit 720p und 1080p/i und als erste P2 HD Kamera auch die Aufnahme in 1080/50p.
 
Mit den vielfältigen Aufnahmeoptionen, der hohen Bildqualität und den Erweiterungsmöglichkeiten, so Panasonic, richtet sich die PX5000G an professionelle TV-Nachrichtenproduktionen, Dokumentarfilmer, Corporate- und Sport-Produktionen und Verleiher. Die drei 2,2-Megapixel MOS-Sensoren der PX5000G liefern eine horizontale Auflösung von 1000 TV-Linien und eine Lichtempfindlichkeit von Blende f13 bei 50i. Die Kamera im 2/3-Typ-Schulter-Camcorder Design kann mit verschiedenen Objektiven bestückt werden. Sie kann standardmäßig in AVC-LongG und AVC-Intra100/50 aufnehmen, DVCPRO HD, DVCPRO50, DVCPRO und DV sind optional. Für weltweite Einsatzfähigkeit ist die Kamera zwischen 50 Hz und 59,94 Hz umschaltbar.
          
AVC-Ultra bietet Masterqualität und/oder niedrige Bitrate mit 10 Bit Quantisierung und 4:2:2 Abtastung in Full HD und deckt so eine große Bandbreite von Anforderungen ab, von Mastering bis zur Übertragung. AVC-LongG eignet sich besonders für Anwendungskontexte mit Fokus auf kleinen Dateigrößen, bietet Quantisierung und 4:2:2 Abtastung mit Sample Recording und erzeugt kleinere Dateien als MPEG-2 bei gleicher oder sogar besserer Qualität. Die 1080p Aufnahme bei 50 fps wird zu existierenden AVC-Intra Kompressions-Modi hinzugefügt. Für High-End Mastering und andere Workflows ermöglicht Class 200 komprimierte Bilder ohne sichtbaren Verlust. Dies eignet sich hervorragend für die Migration von HD Mastertapes auf ein dateibasiertes, speichersparendes Format ohne Qualitätsverlust.
 
Wie die HPX600 ist auch die PX5000G mit Optionen wie  kabellose Eingabe von Metadaten, hochauflösendes Proxy-Recording und variable Frame-Rate ausgestattet. Die PX5000G unterstützt Wi-Fi, USB und Gigabit Ethernet inklusive kabelloser Steuerung von Schlüsselfunktionen per Smartphone. Optional kann die PX5000G mit LiveU’s LU40i Live Uplink ausgerüstet werden.
Die AJ-PX5000G ist laut Hersteller ab Herbst 2013 zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 25.000 € (zzgl. Mehrwertsteuer) verfügbar.

AJ-PD500

Der AJ-PD500 ist der erste  P2 HD Rekorder mit nativen MicroP2 Kartenslots. Seine Bandbreite an verfügbaren Formaten (inkl. AVC-LongG als Standard und optionalem AVC-Ultra Class 200, AVCHD Playback und Proxy-Recording) und professionellen Ein- und  Ausgängen prädestiniert den PD500 für den Einsatz in Reality-TV, Langzeitdokumentationen, Live-Events, Satelliteneinrichtungen, Übertragungswagen sowie als Playback- und Aufzeichnungsersatz in Nachrichtenabteilungen.    
   
Weitere Features des PD500 umfassen ein intuitives Multi-Control Jog Dial, native 24p Aufzeichnung, einen schnellen USB 3.0 Anschluss. Der PD500 kann per 12V Batterie betrieben werden und sein robustes Design im Half-Rack-Format entspricht den Anforderungen von Produktionen außer Haus. Er wiegt zudem weniger als 2 Kg und ist damit klein und leicht genug für mobile Einsätze.     
 
Mit AVC-Intra 100/50 Aufzeichnung und Playback sowie AVC-LongG macht der PD500 10 Bit Quantisierung und 4:2:2 Abtastung in Masterqualität vielseitig nutzbar, kostengünstig und mobil. Der sehr zuverlässige PD500 erlaubt den Anwendern, Bildmaterial auf dem 3,5-Typ 16:9 LCD Screen zu betrachten. Ebenfalls können Video-Clip-Dateien und Metadaten verwaltet werden. Er unterstützt auch die  Aufnahme von hochauflösendem 10 Bit Material von diversen Panasonic Kameras und Kameras anderer Hersteller via HD-SDI Eingang und die Sicherung von Daten auf Festplatten.
 
Der PD500 bietet native 24p 1080 Aufnahmen und 1080/24PsF Input/Output und unterstützt zahlreiche Aufzeichnungsformate. Das Gerät unterscheidet automatisch zwischen HD- und SD-Inhalten und kann international mit 50Hz oder 60Hz genutzt werden.
 
Das schnelle USB 3.0 Interface erlaubt schnelle Transferraten von bis zu 4.8 Gb/sec. Dadurch können Anwender schnell Bildmaterial auf günstige Festplatten oder Solid-State-Platten übertragen und diese an Klienten senden. Wird er an einen Computer angeschlossen, wird der PD500 als ein MicroP2 oder P2 Laufwerk eingebunden. Zusätzlich können die Nutzer Festplatten an den PD500 anschließen und dort gespeichertes Material sichten.
 
Der HDMI Ausgang erlaubt die Übertragung von unkomprimierten digitalen Daten auf viele verschiedene Consumer-Geräte wie beispielsweise Projektoren und digitale TVs. Der PD500 bietet RS-422A Control, wodurch er als Video-Quelle für nicht-lineare Schnittsysteme und Colour-Correction-Systeme geeignet ist. Konnektivität ist kabelgebunden und per Gigabit Ethernet möglich. Er verfügt auch über Audio In and Out, Kopfhöreranschluss, Lautsprecher, Timecode in/out und ein Reference Sync Input.           
 
Zusätzliche praktische Eigenschaften umfassen Up/Down Conversion, einen USB Keyboard-Anschluss für die schnelle Eingabe von Metadaten, Waveform- und Vectorscope-Display-Funktionen und die Möglichkeit, sechs Buttons frei mit Funktionen zu definieren.
 
Der PD500 ist laut Panasonic ab Herbst 2013 zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 13.000 € exklusive Mehrwertsteuer verfügbar.

Konnektivität

Panasonic gibt zusätzlichen Support für Konnektivität im gesamten Workflow bekannt. Die Neuerungen umfassen AVC-Ultra Plug-ins für Avid Media Composer 6.5 für  Mac- und Windows-Versionen und die Einführung von Wireless Playlist Editing sowie Live Uplink Lösungen für Partner. (4/13)