
Sony bringt mit der Alpha 7 V die fünfte Generation seiner spiegellosen Vollformatserie auf den Markt. Die Kamera basiert auf einem neu entwickelten, partiell gestapelten Exmor-RS-Sensor mit rund 33 Megapixeln und nutzt die aktuelle Bionz XR2-Prozessorarchitektur mit integrierter KI-Einheit. Das Ergebnis ist ein deutlich schnelleres Autofokussystem, höhere Auslesegeschwindigkeiten und mehr Optionen für Foto- und Videoproduktion. Parallel dazu erscheint das Standardzoom FE 28-70mm f/3.5-5.6 OSS II, das speziell auf hohe Serienbildraten ausgelegt ist.
Neuer Sensor und verbesserte KI-Verarbeitung
Die Alpha 7 V übernimmt zentrale Technologien aus Sonys aktueller Profi-Linie und integriert die KI-basierte Objekterkennung direkt in den Bionz-XR2-Prozessor. Sony spricht von einer um rund 30 Prozent verbesserten Erkennungsleistung im Vergleich zum Vorgängermodell. Mit 759 Phasendetektionspunkten und einer Flächenabdeckung von bis zu 94 Prozent soll das System auch bei schwachem Licht bis zu EV –4 präzise arbeiten.
Die Kombination aus dem neuen Sensor und der höheren Prozessorleistung ermöglicht laut Hersteller eine 4,5-fach schnellere Auslesung als bei der Alpha 7 IV. Das verringert Rolling-Shutter-Effekte und schafft Reserven für Serienbilder und hochauflösende Videoformate.
Eine hochauflösende RAW-Verarbeitung wird ab sofort über die aktuelle Version der Imaging-Edge-Desktop-Software unterstützt.
Serienaufnahmen bis 30 Bilder pro Sekunde
Für Action-, Wildlife- und Sportaufnahmen bietet die Alpha 7 V Serienbilder mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde – inklusive kontinuierlichem AF/AE-Tracking. Auch bei 14-Bit-RAW bleibt die maximale Bildrate erhalten. Bis zu 60 AF/AE-Berechnungen pro Sekunde sollen die Motivverfolgung bei komplexen Bewegungsmustern stabil halten.

Neu hinzu kommt die Pre-Capture-Funktion: Die Kamera speichert bis zu eine Sekunde Bildmaterial, bevor der Auslöser gedrückt wird. Das reduziert das Risiko, entscheidende Momente zu verpassen – insbesondere bei schwer vorhersehbaren Bewegungsabläufen.
Dynamikumfang, Farbverarbeitung und automatischer Weißabgleich
Sony gibt für die Alpha 7 V einen Dynamikumfang von bis zu 16 Blendenstufen an, verfügbar im mechanischen Verschlussmodus. Der neue KI-gestützte automatische Weißabgleich analysiert Lichtquellen und Szeneninformationen und soll dadurch für stabilere und natürlichere Farbwiedergabe sorgen. Die auf Deep-Learning basierende Lichtquellen-Erkennung soll den Aufwand in der Nachbearbeitung reduzieren.
Videomodi bis 7K-Übersampling und 4K-120p
Für Videoproduktionen bietet die Alpha 7 V ein breiteres Profil als die Vorgängergeneration. Der Vollformatmodus ermöglicht 7K-Oversampled-4K-60p-Aufnahmen. Zusätzlich steht ein 4K-120p-Modus im APS-C-Fenster (Super-35-Modus) zur Verfügung.
Die vollständige Pixelauslesung ohne Pixel-Binning sorgt für detailreiche Aufnahmen, während der dynamische Active-Stabilizer bei Handaufnahmen für ruhigere Bilder ausgelegt ist. Eine KI-basierte Auto-Framing-Funktion hält während der Aufnahme automatisch die gewählte Person oder das Objekt im Bildausschnitt.
Die interne Rauschunterdrückung sowie die überarbeitete Mikrofonsektion minimieren Hintergrundgeräusche und unterstützen eine gleichmäßigere Audioqualität.
Bedienung, Konnektivität und Handling
Mit Wi-Fi 6E bietet die Alpha 7 V erstmals eine deutlich schnellere drahtlose Anbindung. Zwei USB-C-Ports erleichtern parallele Workflows, etwa für Tethering und Ladefunktionen.
Ein neuer 4-Achsen-Multiwinkelmonitor kombiniert schwenkbare und neigbare Mechanismen, was die Flexibilität bei Hoch- und Querformataufnahmen erhöht. Der überarbeitete Griff soll längere Sessions komfortabler machen.
Die Kamera bietet eine verbesserte Energieverwaltung, ein neues Kühlkonzept und einen Low-Bright-Modus für das Display, um die Akkulaufzeit weiter zu verlängern. Sony nennt etwa 630 Aufnahmen nach CIPA-Standard bei Nutzung des Suchers.
Neues FE 28-70mm f/3.5-5.6 OSS II
Parallel zur Kamera erscheint die zweite Generation des FE 28-70mm f/3.5-5.6 OSS. Das Objektiv ist kompakt gebaut, wurde aber auf hohe Geschwindigkeit optimiert. In Kombination mit geeigneten Kameras soll es bis zu 120 BpS AF/AE-Tracking ermöglichen.

Die integrierte optische Bildstabilisierung ist auf die interne Stabilisierung des Kameragehäuses abgestimmt. Zudem unterstützt das Objektiv kontinuierlichen Autofokus beim Zoomen und bietet eine eingebaute Atemkompensation für Videoproduktionen.
Preise und Verfügbarkeit
• Sony Alpha 7 V (Gehäuse): 2.999 Euro, verfügbar ab 2. Dezember 2025
• Sony FE 28-70mm f/3.5-5.6 OSS II: 479 Euro, verfügbar ab Februar 2026













