TORUS und THS installieren CONEQ

Die im Vertrieb von INNOTON befindlichen CONEQ-Lautsprecherkorrektursysteme von REAL SOUND LAB werden jetzt auch in den Studios des Kölner Filmpostproduktionshauses TORUS GmbH sowie im Ü-Wagen 2 und der Mischregie der THS-Medien GmbH, Dormagen, eingesetzt.

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TORUS und THS installieren CONEQ

Die CONEQ-Technologie ermöglicht die einfache, schnelle und effiziente Korrektur elektroakustischer Systeme. Die Anwendung erfolgt in zwei Schritten. Die CONEQ-Messung erfolgt durch gleichmäßige Bewegung eines Messmikrofons über den Abstrahlbereich des Lautsprechers. Dabei werden 200 – 300 Messpunkte in weniger als zwei Minuten erfasst. Das Ergebnis ist ein resultierender CONEQ-Korrekturfilter der auf eine kompatible Hardware oder Software übertragen, die Fehler des Lautsprechersystems kompensiert.

Die TORUS GmbH plant, alle Arbeitsplätze mit CONEQ auszustatten und installiert die ersten beiden Systeme in der Mischung 3 und der Foley Stage. Im Anschluss an einen kürzlich durchgeführten Akustik Workshop in den TORUS Studios, testeten die TORUS Mitarbeiter die CONEQ Systeme ausgiebig in den verschiedenen Situationen.
„Das Ergebnis war offensichtlich.“, erklärte TORUS-Geschäftsführer Stephan Colli. “Beim Bau unserer Studios haben wir viel in die optimale Akustik investiert und in den Studios herrschen hervorragende akustische Bedingungen. Trotzdem sind wir kontinuierlich um Verbesserungen bemüht. Mit der Verwendung der CONEQ Systeme gehen wir den nächsten Schritt. Abgesehen von der Optimierung des einzelnen Arbeitsplatzes, die sich in homogener Tonalität, erhöhter Transparenz und präziserer Raumabbildung zeigt, schaffen wir mit CONEQ eine weitgehende akustische Kompatibilität zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen”, sagte er. Oft würden verschiedene Arbeitsschritte einer Filmvertonung in unterschiedlichen Studios ausgeführt. Ein vergleichbarer Referenzsound bei allen Arbeitsschritten spare eine Menge Zeit, erleichtere die Arbeit und mache den Betrieb effizienter. Colli: “Und wenn man es schaffen könnte diese Optimierung in den Kinos zu installieren, würde man die Feinheiten des Ton sogar da zu hören bekommen, was jedem Besucher zu Gute käme und damit auch in kleineren Kinos das Hören wieder zu einem Erlebnis werden könnte.”

Das THS-Studio in Dormagen, bestehend aus einem Misch- und Masteringstudio sowie dem vom ehemals Bayerischen Rundfunk gebauten Surround-Übertragungswagen, installierte das CONEQ-System sowohl im Ü-Wagen, als auch in der Mischregie (Foto). THS-Inhaber Holger Siedler erklärte: „Obwohl unser „Ü2“ bereits über eine sehr gute Abhörakustik verfügt, bestand der Wunsch nach einer möglichst linearen Basswiedergabe bis zu 35Hz. Ebenso beeinträchtigt das Lemosersteckfeld auf der rechten Wandseite durch frühe Reflexionen die Kanalgleichheit der Frontlautsprecher. Die Ergebnisse nach der CONEQ Optimierung waren verblüffend. Ein leicht „nasaler“ Ansatz durch Pultreflexionen wurde völlig eliminiert und die Toleranz im gesamten Hörbereich konnte auf +- 1,5 dB reduziert werden.” Mit rein bauakustischen Maßnahmen wäre dies nicht möglich gewesen. Gerade bei Liveaufzeichnungen müsse der Tonmeister sich auf den richtigen Klangeindruck verlassen können. “Richtiges Hören bedeutet hier auch entspanntes Hören“, betonte Siedler.
In der Masteringregie des THS-Studios laufen die Nearfield-Monitore im Fullrangebetrieb. “Mit CONEQ konnten wir den ohnehin schon guten Leistungsfrequenzgang im Bereich 48Hz bis 10Khz von +- 3dB auf unglaubliche +- 1dB verbessern! Im Klangbild sicher nur Nuancen – aber genau darauf kommt es im Masteringstudio an. Bemerkenswert ist, dass durch die Korrektur Klangdetails deutlicher werden, ohne dass sich der Klangcharakter des Lautsprechers grundsätzlich ändert“, sagte der THS-Chef. (01/11)

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