Remote-Produktion bei PLAZAMEDIA

Der Ismaninger Produktionsdienstleister PLAZAMEDIA bietet seinen Kunden neben Studio- und Ü-Wagenproduktionen nun auch Lösungen für Remote-Produktionen an. Seit Ende August werden sie bei jeder Produktion des sonntäglichen SPORT1 Talk-Formats „Der Volkswagen Doppelpass“ im Livebetrieb eingesetzt.

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Remote-Produktion bei PLAZAMEDIA

Nach einer intensiven Erprobungsphase fiel die Entscheidung für eine IP basierte Übertragungsart mit einer redundanten Übertragung von Signalen sowie einer ausfallsicheren Übermittlung von Steuerungsinformationen. Die Streams und Netzwerk-Komponenten werden dabei über eine eigene graphische Benutzeroberfläche gesteuert und überwacht. Die Integration eines gängigen Broadcast-Steuerungssystems ermöglicht mehr Flexibilität in der Umsetzung.

Um live und remote zu produzieren, wurde das Set des „Der Volkswagen Doppelpass“ im Hilton Munich Airport über eine von MEDIA BROADCAST bereit gestellte redundante Carrier-Leitung mit höchster Betriebssicherheit an das Sendezentrum von PLAZAMEDIA in Ismaning angebunden. Die beiden Leitungen mit einer garantierten Datenübertragungsrate von zweimal 10Gbit/s werden mit unterschiedlichen Bandbreiten und Datenpaketen beschickt, um die Faktoren Low-Latency, Redundanz und Qualität bestmöglich zu optimieren.

Während bei der klassischen Ü-Wagen-Produktion zuweilen schon natürliche räumliche Grenzen für Equipment und Anwendungen gesetzt sind, kann PLAZAMEDIA mit der Remote-Anbindung ihres Sendezentrums in Ismaning verschiedenste Ressourcen und Mehrwertservices direkt in die Produktion einbinden. So erlaubt die parallele Übertragung mehrerer Signale ins Sendezentrum unter anderem eine erweiterte Archivierung und Highlight-Erstellung. Bei „Der Volkswagen Doppelpass“ sind die Vorteile bereits in den ersten Sendungen deutlich geworden: Mehrere Direktverbindungen vom Schaltraum und die Nutzung einer File-basierten Infrastruktur erlauben es noch schneller, auf aktuelle Ereignissen wie Pressekonferenzen oder Social Media Trends zu reagieren und diese in die Sendung einzubinden.

Zudem ermöglicht die Remoteproduktion völlig neue Workflows: Bei „Der Volkswagen Doppelpass“ etwa sind das Bedienteil des Bildmischers und die Redaktion vor Ort in einem Konferenzraum untergebracht, während die übrige Technik in Ismaning verbleibt. So ist sichergestellt, dass Bildregie und Redaktion bis kurz vor der Sendung nötige Absprachen direkt im Set vornehmen können. Neben der technischen Signalbearbeitung werden auch Tonmischung, Serverzuspielung, Grafik und Aussteuerung der Kameras komplett in Ismaning durchgeführt.

Remoteproduktionskonzepte eignen sich besonders für serielle Produktionen wie Talkshows mit fester Zeit und/oder festem Ort. Zudem bieten sie sich für Sportveranstaltungen an, wenn entsprechende Anbindungsmöglichkeiten vor Ort bestehen.

Vom Ismaninger Produktionsdienstleister werden Remoteproduktion als Alternative neben der Studio- und Ü-Wagenproduktion gesehen und als zusätzliche Möglichkeit, den Kunden individuell auf ihre Anforderungen zugeschnittene Lösung zu präsentieren. Je nach Gegebenheit lassen sich auch die Vorteile verschiedener Produktionsformen verbinden und hybrid nutzen, heißt es. (10/16)

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