SWR verzeichnet Negativbilanz

Mit einem Minus von 47, 4 Mio. Euro schließt der SRW das Finanzjahr 2013 ab. Den Erträgen in Höhe von 1.171,7 Mio. Euro stehen Aufwendungen in Höhe von 1.219,1 Mio. Euro gegenüber. Die Negativbilanz zwingt den SWR, bereits im ersten Jahr der neuen Beitragsperiode sein Eigenkapital abzubauen.

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SWR verzeichnet Negativbilanz

SWR-Intendant Peter Boudgoust (Foto) erklärt den Verlust mit der „Ausnahmesituation, in der sich der SWR und der gesamte öffentlich-rechtliche Rundfunk“ derzeit befinde: „Die Umstellung auf den Rundfunkbeitrag hat zwar zu Mehreinnahmen geführt, behalten dürfen wir diese allerdings nicht in diesem Umfang. Verbraucht werden darf vom SWR nur das, was die KEF im Rahmen der Finanzbedarfsermittlung anerkannt hat, der Rest geht in eine Rücklage.“ Diese Entwicklung treffe den SWR allerdings nicht unvorbereitet, führt Boudgoust weiter aus. Der bereits 2009 eingeleitete Umbau- und Einsparprozess versetze den SWR heute in die Lage, trotz sich verschärfender Rahmenbedingungen, attraktive Programme anzubieten und Neues auszuprobieren.

Boudgoust sieht sich in seiner Programmlinie bestätigt und führte dazu die jüngsten Zahlen der Medienforschung an. 6,8 Millionen Menschen schalten demnach im Südwesten täglich eines der SWR-Radioprogramme ein und das SWR Fernsehen behaupte sich mit einem stabilen Mittelplatz unter den Dritten Fernsehprogrammen.

Angesichts des von Boudgoust vorgetragenen Lageberichts zu den schlechten Zahlen kommt auch der SWR-Verwaltungsdirektor Jan Büttner nur zu einem Schluss: Wir müssen unseren Einspar- und Umbauprozess fortsetzen. Nur so gelingt es uns, die fortschreitende Teuerung auszugleichen.”

Der SWR-Rundfunkrat hat in seiner Sitzung am 18. Juli 2014 in Mainz den Jahresabschluss einstimmig genehmigt. (7/14)

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