Produzenten kündigen neue VoD-Verhandlungen an

Die Produzentenallianz kündigt neue Verhandlungen mit ARD und ZDF an, um die Ende des Jahres auslaufenden Regelungen hinsichtlich VoD- und Mediathekennutzung von mit den Sendern koproduzierten Spielfilmen neu zu regeln.

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Produzenten kündigen neue VoD-Verhandlungen an

Die Produzentenverbände haben zu Beginn des Jahres 2009 mit ARD und ZDF für FFG-geförderte Gemeinschaftsproduktionen eine Rahmenvereinbarung getroffen, die für koproduzierte Filme in gewissen Grenzen eine Mediathek-Nutzung gestattete und in Abhängigkeit von der Höhe der Beteiligung auch eine Einräumung von nicht-exklusiven und in besonderen Einzelfällen auch exklusiven kommerziellen VoD-Rechten zulässt. Diese Vereinbarung läuft zum Jahresende 2013 aus und ist nunmehr neu zu verhandeln, wie die Produzentenallianz erklärt.

Dabei solle den Regelungen des Rundfunkstaatsvertrages, der beim Abschluss der jetzt auslaufenden VoD-Regelung noch nicht in Kraft getreten war und deshalb nicht berücksichtigt werden konnte, Rechnung getragen werden. Diese legen es nahe, die Begrenzungen, die der Rundfunkstaatsvertrag für per Lizenz von ARD und ZDF erworbene Kinofilme und TV-Serien vorsieht – diese dürfen nicht über die Mediathek zur Verfügung gestellt werden – auch auf koproduzierte Kinofilme anzuwenden. Zu den angestrebten Gesprächen erklärt der Verband: „„In diesem Sinne laden wir die Sender ein, mit der Produzentenallianz Verhandlungen über eine Anschlussvereinbarung aufzunehmen, die eine angemessene und marktverträgliche Verteilung der VoD-Verwertungsrechte vorsieht. In der Folge muss dann aber auch sicher gestellt werden, dass sich auch alle Sender an die getroffenen Vereinbarungen halten. Das war in der vergangenen Vertrags-Periode nicht immer der Fall.“ (12/13)