Die derzeit laufende Fußball-Weltmeisterschaf in Südafrika wird von Medienbeobachtern zum
„größten Event in der Geschichte des Internets“ erklärt. Zum Auftakt der WM zog das Großereignis zu Spitzenzeiten zwölf Mio. Internetuser pro Minute in seinen Bann. Davon abgesehen, dass selbst Traffic-erprobte Seiten wie Twitter derzeit unter der Nutzerlast leiden, ist die WM inzwischen populärer als das Web-Ereignis rund um Obamas Präsidentschaftssieg. Während Obama in der Wahlnacht im Jahr 2008 zu Spitzenzeiten für die Aktivitäten von 8,5 Mio. Nutzern verantwortlich war, kam die WM schon zwei Stunden nach dem ersten Ankick auf den Spitzenwert von zwölf Mio. Usern. Das geht aus aktuellen Zahlen von Akamai Technologies hervor.
Auch die Website der FIFA erfährt immensen Zulauf. So wurden beispielsweise während des Spiels Brasilien gegen Nordkorea rund 300 Mio. Seiten von knapp zehn Mio. Besuchern auf der Website aufgerufen.
In Deutschland werden die Broadcaster bei der FIFA-WM-Übertragung im Internet angesichts der Masse an Zugriffen an ihre Grenzen gebracht. So versagte beispielsweise der Livestream des ZDF zum WM-Spiel Deutschland gegen Serbien. Über weite Teile des Matches war er nicht erreichbar.
Anderer Fernsehsender mit FIFA-Übertragungsrechten, wie z.B. ESPN (US), Prisacom (Spanien), TV4 (Schweden), Optus (Australien) und Televisa (Spanien), hatten bislang weniger Probleme. Sie bieten die Spiele als HD-Streams live in höchster Qualität und schneller Wiedergabe über das Internet an. Die genannten Broadcaster nutzen dabei die Managed Services von Akamai Technologies. Sie basiert auf dem weltweit über 65.000 Server umfassenden Netzwerk mit nahezu 100%iger Verfügbarkeit und in höchster Performance unabhängig von Lastspitzen im Internet.
Als Marktführer für die Performance-Optimierung von Videoinhalten, dynamischen Transaktionen und Unternehmensanwendungen im Internet liefert Akamai nach eigenen Angaben heute fast 20 Prozent des weltweiten Web Traffics weltweit aus und bekommt dadurch einmalige Einblicke in die Internet-Nutzung – so auch bei der jetzigen WM.
Akamai veranschaulicht seit Beginn der WM den weltweiten Traffic der über Akamai ausliefernden Fernsehsender in einem World Cup Online News Index. Über das World Cup Data Visualization Tool kann unter www.akamai.com/worldcup die Traffic-Entwicklung (u.a. inklusive des prozentualen Anteils der europäischen Länder am weltweiten Traffic-Volumen) aktuell nachvollzogen werden.
Hier einige Highlights der vergangenen WM-Tage basierend auf Daten aus dem Akamai-Netzwerk:
* Der täglich über Akamai ausgelieferte „World-Cup-related Traffic“ beläuft sich seit Beginn der WM konsistent auf über 500 Gbps
* der bislang höchste gemessene Peak (generell immer wochentags, während der Arbeitszeiten) kam auf fast 1Tbit/sec (969 Gbps beim Spiel USA – Slowenien vergangene Woche Freitag)
* Europa ist die Region mit der konsistent höchsten gemessenen Traffic-Rate, wobei UK an der Spitze steht
* Ein Drittel der Sender bietet seine WM-Inhalte und Streams über Akamai auch für mobile Nutzer an – so können viele iPhone-Besitzer in Europa die WM ebenfalls live und in HD-Qualität mitverfolgen. (MB 06/10)
WM im Internet sorgt für Kapazitätsengpässe
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 zieht Millionen von Menschen weltweit in ihren Bann, nicht nur vor den TV-Geräten sondern auch im Internet. Einige WebTV-Anbieter gehen bei den WM-Lastspitzen allerdings in die Knie. Broadcaster, die die Managed Services von Akamai Technologies nutzen, haben nach Angaben des Unternehmens weniger Probleme.