Grimme-Preisträger stehen fest

Die Gewinner des 49. Grimme-Preises 2013 stehen fest. „Packende Fernsehfilme auf höchstem professionellen Niveau, bewegende und formal ausgefeilte Dokumentationen sowie pointierte Unterhaltung kennzeichnen den aktuellen Grimme-Preis-Jahrgang“, zog Grimme-Direktor Uwe Kammann (Foto) Bilanz.

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Grimme-Preisträger stehen fest

Die Preisträger werden in den drei Wettbewerbskategorien Fiktion, Information [&] Kultur sowie Unterhaltung gekürt. Fünf sind es in der Kategorie Fiktion: „Der letzte schöne Tag“ (WDR) von Regisseur Johannes Fabrick; das Justiz-Drama „Das Ende einer Nacht“ (ZDF) von Autor Magnus Vattrodt und Regisseur Matti Geschonneck; „Der Fall Jakob von Metzler“ (ZDF) von Autor Jochen Bitzer und Regisseur Stephan Wagner; „Der Turm“(MDR/Degeto/BR/NDR/WDR/SWR/rbb) von Thomas Kirchner (Buch), Christian Schwochow (Regie). Ein Grimme-Preis „Spezial“ geht an Anke Greifeneder, Quirin Berg, Tobi Baumann, Sebastian Wehlings und Christian Lyra für die Idee und Konzeption des Formats „Add a friend“ (TNT Serie).

In der Kategorie „Information [&] Kultur“ wird Thomas Riedelsheimer für seinen Film „Seelenvögel“ (WDR) ausgezeichnet, in dem er drei an Leukämie erkrankte Kinder begleitet. Eric Friedler bekommt einen Grimme-Preis für seine Dokumentation „Ein deutscher Boxer“ (NDR/SWR), die Höhen und Tiefen im Leben von Charly Graf nachzeichnet. Für das Portrait „Vaterlandsverräter“ (ZDF/ARTE) über den früheren DDR-Schriftstellers Paul Gratzik erhält Annekatrin Hendel eine Auszeichnung. Andrej Nekrasov, György Dalos, Christian Beetz und Georg Tschurtschenthaler erhalten einen Grimme-Preis für die Reihe „Lebt wohl, Genossen!“ (ZDF/ARTE/rbb), in der sie den Untergang der Sowjetunion aus unterschiedlichsten Blickwinkeln erzählen. Einen Grimme-Preis in der Kategorie „Spezial“ erhält Bettina Braun für ihre Langzeitbeobachtung von drei Kölner Migranten in der Dokumentar- Triologie „Was lebst Du?“, „Was du willst“ und „Wo stehst du?“ (ZDF).
Im Fach Unterhaltung geht der Preis an die Folge „Schottys Kampf“ aus der Serie „Der Tatorteiniger“ (NDR). Desweiteren an „Switch Reloaded – ‚Wetten, dass..?‘-Spezial“ (ProSieben), das die Premiere des neuen „Wetten, dass..?“-Moderators Markus Lanz satirisch aufs Korn genommen hat.

Der Sonderpreis Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen geht in diesem Jahr an Shaheen Dill-Riaz für „Fremde Kinder – Der Vorführer“ (ZDF/3sat), der hier von einem Filmvorführer in Indien erzählt.


Die 49. Verleihung des Grimme-Preises findet am 12. April 2013 im Theater der Stadt Marl statt. Sie wird in voller Länge per Livestream auf www.3sat.de und www.spiegel.de zu sehen sein. (3/13)

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