Peter Nöthen geht: CEO-Wechsel bei der Qvest Group

Nach mehr als drei Jahrzehnten an der Spitze der Qvest Group zieht sich Gründer Peter Nöthen aus der Geschäftsführung zurück. Ein Wechsel, der ein neues Kapitel in der Geschichte des Unternehmens einleitet.

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Peter Nöthen
Peter Nöthen führte Qvest vom Kölner Systemhaus zum globalen Technologieanbieter.

Bei der Qvest Group beginnt eine neue Ära. Gründer und Geschäftsführer Peter Nöthen zieht sich aus der operativen Rolle zurück. Seine Tätigkeit ruht bereits seit dem 21. Oktober 2025, zum Jahresende wird er das Unternehmen offiziell verlassen. Nöthen bleibt dem Haus jedoch als Minderheitsgesellschafter verbunden. Die Nachfolge an der Spitze soll im ersten Quartal 2026 erfolgen, der Name des neuen CEO soll laut Unternehmensangaben in Kürze bekanntgegeben werden.

Vom Kölner Systemhaus zum globalen Player

Peter Nöthen hat Qvest über fast drei Jahrzehnte hinweg geprägt wie kein anderer. Er gründete das Unternehmen Mitte der 1990er Jahre und entwickelte daraus Schritt für Schritt einen weltweit tätigen Anbieter von Technologie- und Transformationslösungen für die Medienbranche. Unter seiner Führung wuchs Qvest nicht nur in Deutschland, sondern auch international – durch eigene Standorte, strategische Partnerschaften und gezielte Akquisitionen.

Mit dieser Expansion positionierte sich Qvest als wichtiger Technologiepartner für Broadcaster, Streamingplattformen, Telekommunikationsunternehmen und Systemintegratoren. Ein entscheidender Moment war der Einstieg der RSBG SE im Jahr 2016. Er gab dem Unternehmen zusätzlichen Rückenwind für die internationale Wachstumsstrategie.

Nöthen als prägende Unternehmerfigur

Nöthen verstand es, Marktveränderungen früh zu erkennen und Qvest darauf auszurichten. In einer Phase, in der sich die Branche durch IP-basierte Workflows, Cloud-Architekturen und digitale Plattformen grundlegend wandelte, blieb das Unternehmen beweglich. Der Gründer trieb die Entwicklung aktiv voran, setzte auf Skalierbarkeit und eröffnete damit neue Geschäftsfelder.

Sein Name ist eng verbunden mit dem Aufstieg von Qvest – von einem Kölner Systemhaus zu einem internationalen Anbieter, der in Schlüsselprojekten der Medien- und Broadcastbranche eine feste Rolle spielt.

Blick nach vorn

Die operative Führung wird im kommenden Jahr an einen neuen CEO übergehen. Der Nachfolger soll die Unternehmensgruppe konsolidieren und das profitable Wachstum fortsetzen. „Wir freuen uns, einen erfahrenen und versierten Kenner der für Qvest relevanten Märkte als CEO gewonnen zu haben“, sagt Markus Bohni, CEO der RSBG. „Wir bedanken uns bei Peter Nöthen für sein Engagement der vergangenen Jahre.“

Das bestehende Managementteam bleibt im Amt und wird den Transformationsprozess aktiv begleiten. Damit setzt Qvest auf Kontinuität – und auf eine geordnete Übergabe in eine neue Unternehmensphase.