
Der europäische Kulturkanal ARTE hat seine Produktionsinfrastruktur in zwei Studios auf vollständig IP-basierte Technik umgestellt. Im Zentrum des Projekts stehen Grass Valleys LDX 135 Kameras und die Creative Grading-Lösung, die einen nahtlosen Übergang von SDI/1080i zu Native IP mit SMPTE ST 2110 ermöglichen.
Die Modernisierung betrifft ein News-Studio sowie ein weiteres für allgemeine Produktionen. Als Systemintegrator begleitete Broadcasting Center Europe (BCE) die technische und operative Umstellung. Die neue Infrastruktur arbeitet nativ in 1080p und ist bereits für UHD-Produktionen ausgelegt.
Native IP nach SMPTE ST 2110
Bruno Viti, Chef de Projet Broadcast bei ARTE, beschreibt die Umstellung als zentralen Schritt in der Modernisierungsstrategie des Senders. „Mit den nativen SMPTE ST 2110 LDX 135 Kameras von Grass Valley erreichen wir hervorragende Bildqualität und eine echte IP-Implementierung, die Verkabelung vereinfacht, Rackplatz reduziert und die Systemintegration optimiert“, so Viti. Die IP-basierte Arbeitsweise sorge für Interoperabilität, Skalierbarkeit und operative Flexibilität über alle Produktionsabläufe hinweg.
Insgesamt wurden neun LDX 135 Kameras in den beiden Studios installiert. Die Geräte arbeiten vollständig IP-nativ und lassen sich direkt ins SMPTE-ST-2110-Netzwerk einbinden, ohne dass Konverter oder zusätzliche Schnittstellen nötig wären.
Grading direkt vom Studioboden
Ergänzt wird das Setup durch Grass Valleys Creative Grading mit dem neuen CGP 500 Grading-Panel. Die Lösung gibt Operatoren und Shadern Echtzeit-Kontrolle über Bildqualität, Farbbalance und Kamera-Matching. Henri Ehrhard, Responsable Production Exploitation et Planification bei ARTE, hebt besonders die Bedienung hervor: „Operatoren können nun mehrere Kameras verwalten, Einstellungen anpassen und das Bild direkt vom Studioboden aus mit sofortigem visuellem Feedback optimieren. Die Oberfläche ist intuitiv, die Kontrolle präzise, und das System fügt sich natürlich in unseren Produktionsablauf ein.“

BCE-Engineering-Direktor Stéphane Gerard betont die Zusammenarbeit: „Unsere Kooperation mit ARTE und Grass Valley verband tiefes technisches Know-how mit einer gemeinsamen Vision für IP-basierte Produktion. Gemeinsam haben wir ein System realisiert, das technologisch fortschrittlich und operativ effizient ist.“
Mit der neuen IP-Infrastruktur profitiert ARTE von gesteigerter Effizienz, nahtloser Integration und erweiterter kreativer Flexibilität bei gleichbleibend hoher Bildqualität über alle Produktionen hinweg.













