Einreichrekord für Kinodigitalisierung in Bayern

Mit 65 Anträgen meldet der FilmFernsehFonds Bayern Einreichrekord für die Förderung der Kinodigitalisierung. Bei der letzten Förderrunde hat der FFF Bayern für 63 bayerische Kinosäle Zuschüsse zur Digitalisierung von insgesamt 1.002.654 Euro bewilligt.

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Einreichrekord für Kinodigitalisierung in Bayern

Das beantragte Gesamtinvestitionvolumen lag bei über 4 Mio. Euro. Die Kinobetreiber können für die Umrüstung auf die neue digitale Kinoprojektionstechnik mit einer Zuschusshöhe von 25 Prozent, max. 18.000 Euro pro Leinwand, rechnen.

Bereits im September 2009 hat die Bayerische Staatsregierung für die Digitalisierung kleiner und mittlerer Kinos sowie Programmkunstkinos das Förderprogramm initiiert und stellt dafür jährlich 1 Mio. Euro zur Verfügung. Nach mittlerweile sechs Einreichterminen hat der FFF Bayern insgesamt 4,6 Mio. Euro Fördermittel für 270 Kinosäle in Bayern bewilligt. FFF Bayern-Geschäftsführer Klaus Schaefer (Foto) spricht von einem Höhepunkt der Digitalisierungswelle. Es gebe fast kein Kino mehr in Bayern, das nicht wenigstens einen Saal umgerüstet habe oder dieses plane. Dazu erklärt Schaefer: „Die FFF-Fördermittel sind dabei ein wesentlicher Anreiz und sorgen dafür, dass die vielen kleinen Kinos in Bayern, die ein wichtiger Kultur- und Freizeitträger sind, in ihrem Fortbestand gesichert sind.“

Voraussichtlich werden bis Jahresende bereits 70 Prozent der kleinen und mittleren Kinos in Bayern umgerüstet sein, heißt es in einer Presseerklärung. Das FFF Sonderprogramm Digitalisierung soll in Bayern auch im nächsten und übernächsten Jahr fortgeführt werden.

Für Umbaumaßnahmen und zusätzliche Investitionen, die im Rahmen der Digitalisierung anfallen, können Kinobetreiber im Rahmen des Programms zur Modernisierung und Verbesserung von Filmtheatern bis spätestens zum 30. Juni 2012 ebenfalls Anträge stellen. Förderbar sind auch Shutterbrillen, Silberleinwände oder Klimaanlagen in den Vorführräumen. (5/12)